Singapur genehmigt ein im Labor angebautes Fleischprodukt, eine globale Premiere – die Zulassung eines „kultivierten Hühnchen“. Das Produkt eines US-Start-ups ist ein kleiner Sieg für die aufstrebende Laborfleischindustrie.
Es war einmal ein Huhn auf einem Bauernhof, dann kam das Huhn in den Fabriken. Durch Forschung und Entwicklung kommt das Huhn nun auch in pflanzlicher Form auf unsere Teller. Doch die Forscher treiben diese Entwicklung auf die Spitze.
Eat Just ist ein US Unternehmen mit Sitz in San Francisco, Kalifornien. Das Start Up beschäftigt sich mit der Herstellung und Vermarktung von pflanzlichen Alternativen zu tierischen Produkten sowie – in Vitro Fleisch, sprich Laborfleisch. Die Firma beschreibt sein Produkt als „echtes, hochwertiges Fleisch, das direkt aus tierischen Zellen für den sicheren menschlichen Verzehr hergestellt wird“. Die Lebensmittelagentur von Singapur gab am Mittwoch bekannt, dass sie das Produkt nun für den Endverbraucher zugelassen hat.
„Dies ist ein historischer Moment im Lebensmittelsystem. Wir essen seit Tausenden von Jahren Fleisch und jedes Mal, wenn wir Fleisch gegessen haben, mussten wir ein Tier töten – bis jetzt.“. so äußerte sich Josh Tetrick, Geschäftsführer von Eat Just,vergangene Woche.
Unklar ist noch, wie man die Fleischzellen mit einem gezüchteten Bindegewebe in eine naturnahe Fleischform bekommt. Dazu kommt die aktuell noch preisliche Problematik bei einem Stückpreis von 50$ – umgerechnet 45 Euro -, die eine Produktion im großen Stil vorerst unmöglich macht.
Ungewiss ist auch, wie lange die Weiterentwicklung für marktfähige Preise dauert. Umweltauswirkungen des Labor-Fleischs sind noch nicht abzuschätzen. Aktuellen Bewertungen nach geht man mindestens von einer Entlastung beim Land und Wasserverbrauch aus, im Gegenzug zu konventionellen Fleischsorten.
Denn vor allem die Landnutzung zur Produktion von Tierfutter und die Auswirkungen auf Klima und Ökosysteme sollen durch das Labor Hünchen vermieden werden. Und sind somit maßgebende Gründe für das immer wachsende Interesse an Laborfleisch.
„Ich glaube nicht, dass sich die Hälfte der Menschheit in zehn Jahren vegetarisch ernährt. Aber ich halte es für möglich, dass dann die Hälfte aller Mahlzeiten vegetarisch sein wird. Und das hat denselben positiven Effekt auf Tiere und Umwelt“, so Jonathan Safran Foer, Autor von „Tiere essen“. Dass Fleischkonsum als enormer Treiber des Klimawandels gilt, ist keine Neuigkeit, und der Coup mit dem Retorten-Hühnchen, der dem US Konzern Just Eat gelang, hat zweifellos enorme Wellen geschlagen.
Ob andere Länder mitziehen werden ist noch nicht gewiss. Doch ist ein im Labor kultiviertes Hühnerfleisch wirklich die Lösung für unseren Klimawandel und weltweite Massentierhaltung? Die Zukunft wird es zeigen. Fest steht aber, es war es ein innovativer Meilenschritt in eine neue Richtung.
Photograph: Hampton Creek/Eat Just
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