Der Bodybuilder erklärt, dass vegan lebende Menschen Mitschuld am Klimawandel und Tierleid tragen würden, da sie sämtlichen Tieren durch das Roden von Pflanzen zur Lebensmittelgewinnung jegliche Lebensgrundlage nehmen würden. Dass diese Annahme nicht von besonderer Intelligenz und Logik zeugt, liegt auf der Hand.
Denn würde man den Kalorienbedarf eines Menschen mit dem einer Kuh vergleichen, würde sich schnell herausstellen, dass Kühe wesentlich mehr Pflanzen konsumieren müssen und in weiterer Folge auch mehr CO2 ausstoßen. Wäre es nicht einfacher, der Mensch würde den direkten Weg wählen und die Pflanzen selbst essen, anstatt seinen Kalorienbedarf über ein Qual-Steak zu decken?
Bobby erklärt, dass Frauen nur zwei Rinder pro Jahr verzehren müssten und dies lukrativer und umweltschonender wäre. Es ist ja logisch, dass sich Frauen ansonsten nur von männlicher Aufmerksamkeit ernähren, welche er durch seine sexistischen Videos vermittelt.
Je muskulöser, desto besser? Dieses Bild vermittelt Bobby auf seinem Kanal, unter anderem in seinem Video „Connor Murphy lost his Gains and Mind“. Der vegane Sportler erklärt auf seinem Kanal Connor Murphy Talks den ZuseherInnen, wie ihn vegane Ernährung positiv im Muskelaufbau und auch in der Psyche beeinflusste. Damit bekam Bobby ein neues Feindbild, weswegen er sein eigenes Ego mittels Bodyshaming wieder aufbauen muss. „Bobby lost his brain cells“ wäre ein passenderer Titel.
Eine von Bobbys Lieblingsopfern ist die israelische Youtuberin Henya Mania, welche in ihren Vlogs vegane Ernährung propagiert. Der Anti-Veganer diagnostiziert die junge Frau als manisch-depressiv und erklärt seinen ZuschauerInnen, dass diese absolut furchtbar aussehen würde.
„Ich glaube, sie müsste so um die 20 Jahre alt sein. Sie schaut aber wie 40 aus, vor allem ihre Haut sieht schlecht aus.“, führt Bobby aus und erklärt außerdem, dass dies alles Symptome eines Nährstoffmangels seien. Er bezeichnet Henya als „skinnyfat“, da sie aufgrund ihrer pflanzenbasierten Lebensweise gar keine Muskeln aufbauen könne und ihren Po als schwabbelig und unmuskulös. Danke Bobby, so jemanden wie dich hat es in Zeiten, in denen die Betroffenenzahlen an Essstörungen förmlich explodieren, noch gebraucht. Aber Frauen seien selber schuld, wenn sie ihren Körper öffentlich präsentieren, so Bobby.
Der Youtuber echauffiert sich über die vegane Klimawandel-Propaganda und betitelt TierschutzaktivistInnen als Terroristen, verbreitet durch seine Videos allerdings unwissenschaftliche Verschwörungstheorien. VeganerInnen würden seiner Ansicht nach zu viele verarbeitete Pflanzen konsumieren, weswegen mehr angebaut und dadurch mehr landwirtschaftliche Flächen bereitgestellt werden müsse.
Weltweit werden jedoch 79 % des Sojaertrages für Tierfutter aufgewendet und nur 19 % für Lebensmittel. „Für Soja wird der Regenwald gerodet“ ist das häufig vorgebrachte Argument. Die Antwort ist aber: Nicht für Soja, sondern für Tierfutter! Wenn ich als Frau tatsächlich von zwei Kühen pro Jahr leben könnte, klingt das zuerst recht wenig. Allerdings werden Rinder zwischen acht und zehn Monaten geschlachtet, was bedeutet, dass diese Tiere in dieser Zeit wesentlich mehr Pflanzen konsumiert haben als ich selbst in der gleichen Zeit.
Zusätzlich müsste ich weitere Lebensmittel zuführen, da ein paar Kilogramm Fleisch keinen Menschen auf Dauer sättigen könnten. Eine Milchkuh hingegen darf vier bis fünf Jahre leben, bevor sie geschlachtet wird – hier funktioniert die Rechnung gleichermaßen. Von den Treibhausgasen ganz zu schweigen.
Umwelt-, Gesundheits- und TierschutzexpertInnen sind sich einig: Der Klimawandel ist keine Verschwörungstheorie, sondern eine Tatsache. Manchmal reicht auch der bloße Menschenverstand, welchen – anhand vom Beispiel „Bobby’s Perspective“ – offenbar nicht alle besitzen. Was den Anti-Veganer dazu verleitet, massives Bodyshaming zu betreiben und was dies mit Veganismus zu tun haben soll, ist nicht ersichtlich.
Titelbild Credits: Screenshot / Bobby’s Perspective
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