Wir alle kennen sie: die Greenpeace oder WWF Fundraiser auf der Mariahilfer Straße, vor den Unis und eigentlich überall, wo du sie am wenigsten erwartest. Sie stehen plötzlich neben dir und schaffen sofort, dass du dich schlecht fühlst, weil du die Welt zerstörst und Tierbabies tötest. Wir werden allerdings nicht gern mit der Wahrheit konfrontiert und laufen daher schnellstmöglich davon.
Doch im Grunde haben diese Leute auf der Straße ja recht. Wir treffen täglich unbewusst Entscheidungen, womit wir unserer Umwelt langfristig schaden. Ob es jetzt die Produkte sind, die wir kaufen oder der Müll, den wir falsch oder garnicht trennen. Wir sind gemütlich und faul und wollen uns daher keinen Aufwand antun, um auch noch über solche Dinge nachzudenken, immerhin haben wir gerade auf Instagram gepostet und müssen Likes generieren – so nützt man die Zeit sinnvoll.
Ich will allerdings nicht mit dem Finger auf andere zeigen, ich mache oft die gleichen Fehler. Genau aus diesem Grund brauchen wir ehrliche und engagierte NGOs, die etwas verändern wollen. Die meisten von ihnen schicken halt junge Leute auf die Straße, um SpenderInnen zu finden. Doch ist das wirklich der einzige Weg? Nein! Lars Wesener, Gründer von Dirt Water, zeigt uns, dass es auch anders geht und dass man dabei sogar Spaß haben kann. Mit seinem Konzept will er nämlich die breite Masse erreichen und nicht nur die Leute, die ohnehin schon spenden und wissen, was zu tun ist.
Jeder geht gern in Cafés oder Bars, wo man sich mit Freunden treffen oder eben am nächsten Instagram Post arbeiten kann. Das Dirt Water ist der perfekte Ort dafür. Das Café ist extrem ansprechend eingerichtet und lockt alle Blicke auf sich, denn durch die großen Glasfenster sieht man schon von der Straße aus, wie gemütlich es hier ist. Egal ob man in seiner Mittagspause einen Kaffee oder Snack sucht, an seiner Masterarbeit schreiben muss oder den Tag mit Bier und Wein ausklingen lassen möchte – this is the place to be.
Das Beste daran ist allerdings, dass man damit auch noch etwas Gutes tut. Der gesamte Gewinn von Dirt Water wird nämlich für Projekte in Entwicklungsländern verwendet. Lars engagiert sich schon seit Jahren dafür, jenen Menschen den Zugang zu sauberem Wasser zu ermöglichen, die dieses Privileg davor noch nicht hatten.
Sauberes Wasser, Hygiene und gute Sanitäranlagen sind in diesen Gegenden die Eckpfeiler für langfristige Gesundheit. Damit können Krankheiten vorgebeugt bzw. verhindert, Leben gerettet und Pflanzen angebaut werden. Zusätzlich werden mit den Spenden vor Ort auch Schulen errichtet, um Kindern den Zugang zu Bildung und einem besseren Leben zu ermöglichen.
Während dem Interview mit Lars ist aber vor allem eines klargeworden. JEDE/R von uns kann die Welt verändern. Wichtig ist einzig und allein, dass man etwas tut – #BeTheChange. Man kann schon klein anfangen: trennt euren Müll, vermeidet zu viel Plastik, kauft keine Nestlé Produkte… und geht ins Dirt Water.
Wenn ihr also ein neues Café ausprobieren möchtet, spenden wollt oder einfach nur neugierig geworden seid, schaut in der Kandlgasse 35 vorbei. Lars und sein Team werden euch mit einem breiten Lächeln willkommen heißen.
Weitere Infos und Bilder findet ihr auf ihrer Website, auf Facebook, Instagram und Twitter.
Titelbild Credits: Dirt Water
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