Schon gewusst? Jedes Jahr wird mehr und mehr Geld im Internet ausgegeben. Online-Shopping ist mittlerweile ein fester Bestandteil unseres Lebens. Doch wie oft machen wir uns Gedanken darüber, an wen wir da unsere Bankdaten weitergeben? Jede*r, der oder die schon einmal abgezockt wurde, achtet mit Sicherheit besser auf seine oder ihre Ausgaben. Doch so weit muss es nicht kommen – wir zeigen, wie man im Internet sicher bezahlen und sich vor Betrug schützen kann.
PaySafeCard
Eine PaySafeCard ist eine Guthabenkarte, mit der du im Internet bezahlen kannst. Die Karte wird bei einem vertrauenswürdigen Händler erworben und kann in teilnehmenden Shops genutzt werden. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten:
- Zahlung mit Pin: Kauft man eine PaySafeCard, erhält man einen 16-stelligen Pin, den man beim Abschließen einer Bestellung verwenden kann. Die Bindestriche werden dabei weggelassen.
- Zahlung mit Kundenkonto: Mit einem PaySafe-Kundenkonto werden die Guthabenkarten innerhalb des Kontos gesammelt und gebündelt. Eine Bezahlung erfolgt über eine Kontoanmeldung. Dafür werden der Benutzername und das Passwort eingegeben oder die moderne Face ID verwendet.
Das Kundenkonto kann immer wieder mit neuen PaySafeCards aufgeladen werden und ermöglicht mehr Flexibilität bei der Zahlung. Benutzt man die Guthabenkarten anonym, verwendet man sie, bis sie aufgebraucht sind. Man lädt sie nicht auf, sondern erwirbt einfach eine neue.
Du kannst unter anderem bei Terd.at eine PaysafeCard kaufen.
Vorteile
- Anonym: Mit der PaySafeCard bleibt man anonym. In einem Online-Shop wird lediglich der 16-stellige Code eingegeben, keine privaten Daten oder Bankinformationen.
- Flexibel: Das Guthaben kann für mehrere Einkäufe genutzt werden. Der Pin verfällt, sobald die Karte leer ist.
- Weit verbreitet: Die PaySafeCards werden heutzutage von vielen Händlern akzeptiert.
- Gutes Geschenk: Die Guthabenkarte eignet sich ebenfalls ideal als Geschenk.
Nachteile
- Begrenzte Beträge: Ohne Kundenkonto sind nur Beträge bis 100 Euro möglich.
- Transaktionsgebühren: Manche Händler berechnen für die Verwendung einer PaySafeCard Transaktionsgebühren.
Kauf auf Rechnung
Der Kauf auf Rechnung ist eine der beliebtesten Bezahlmethoden und sicher für Käufer. Der Rechnungsbetrag wird erst fällig, wenn der Verkäufer die Ware geliefert hat und man sie prüfen konnte. Bei Kleidung, Schuhen und Co. wird nur bezahlt, was man behalten hat. Apropos liefern: Du lebst in Österreich, bestellst in Deutschland und deine Bestellungen können daher nicht zu dir geliefert werden? Kein Problem. Mit einer Lieferadresse in Deutschland wird die Paketweiterleitung nach Österreich schnell und einfach.
Vorteile
- Sicher vor Betrug: Da man erst für die Ware bezahlt, wenn sie geliefert wurde, ist das Betrugsrisiko gering. Es liegt im Interesse des Händlers, die Bestellung zeitnah zuzustellen.
- Ware prüfen: Bevor man eine Rechnung begleicht, kann man die gesendeten Artikel prüfen, Kleidung anprobieren und auf Schäden untersuchen. Im Fall einer Beschädigung kann man die Ware reklamieren und muss nicht auf eine Rückerstattung des Geldes warten.
- Gängige Zahlmethode: Der Kauf auf Rechnung wird in vielen Online-Shops angeboten und erfordert keine Transaktionsgebühren.
Nachteile
- Mehraufwand für Verkäufer: Zwar ist die Bezahlmethode sicher für Käufer, jedoch besteht ein höheres Betrugsrisiko für Verkäufer und der Aufwand, sich um unbeglichene Rechnungen zu kümmern.
- Mahngebühren: Wer vergesslich ist, für den ist die Zahlung auf Rechnung eventuell nicht ideal. Verpasst man die Zahlfrist, muss man mit zusätzlichen Gebühren rechnen.
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Externe Dienstleister
Externe Dienstleister sind bei Kunden und Verkäufern gleichermaßen beliebt, denn man verlagert die Finanzen auf einen Drittanbieter. Dieser bietet beiden Seiten eine gewisse Sicherheit. Es gibt zwei große Namen, die man fast überall antrifft:
PayPal
PayPal funktioniert über ein Kundenkonto, das mit einem Bankkonto verknüpft wird. Beim Bezahlen im Internet wird die Bezahlung über dieses Konto abgewickelt und die Bankdaten bleiben sicher. Zusätzlich bietet PayPal einen Käuferschutz. Das ermöglicht Kunden, bei Betrug das Geld zurückerstattet zu bekommen.
Klarna
Klarna bietet gleich mehrere Möglichkeiten: Sofortüberweisung, Kauf auf Rechnung und Ratenkauf. Laufende Zahlungen verwaltet man innerhalb des Klarna-Kontos.
Wer Geld sparen möchte, sollte auf diese Bezahlmethode verzichten. Da man erst einmal nichts zahlen muss und Klarna sogar Ratenzahlungen ermöglicht, gibt man schnell mehr Geld aus, als man zur Verfügung hat.
Hier haben wir weitere Tipps zum Geld sparen.
Vorteile
- Zeitsparend: Die Bezahlung erfolgt unkompliziert und schnell.
- Beidseitiger Schutz: Sicher für Käufer und Verkäufer.
Nachteile
- Hohe Mahngebühren: Vergisst man eine Zahlung bei Klarna, muss man mit Mahngebühren rechnen.
- Hacker: Bekommen Hacker einmal das Benutzerkonto in die Finger, haben sie gleichzeitig ungehinderten Zugriff auf das Bankkonto.
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Ist eine Zahlung per Vorkasse sicher?
Bei der Zahlung per Vorkasse gehen Käufer das größte Risiko ein. Das Geld wird an den Empfänger überwiesen, bevor dieser die Bestellung versendet. Kauft man bei unseriösen Shops, ausländischen Händlern oder Privatperson besteht die Gefahr auf Betrug. Ware wird etwa nicht versendet oder es gibt keine Möglichkeit, den Händler zu kontaktieren. Ist nach einigen Wochen immer noch nichts eingetroffen, ist man mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Opfer eine Betrugsmasche geworden.
Die Banküberweisung lässt sich in der Regel nicht rückgängig machen und das Geld sieht man nie wieder. Schickt man Ware zurück, muss man eventuell längere Zeit auf die Rückerstattung warten.
Am besten schützt man sich davor, indem man gar nicht erst in Vorkasse geht und falls man keine andere Wahl hat, nur bei Anbietern kauft, die sich als seriös erweisen. Das erkennt man an folgenden Merkmalen:
- Positive Kundenbewertungen: Rezensionen anderer Käufer sind die verlässlichste Informationsquelle. Dazu sollte man nicht nur die Bewertungen auf der Webseite lesen, sondern eine kurze Google Suche starten und nach externen Quellen suchen. Es ist möglich, dass der Betreiber der Webseite ausschließlich positive Erfahrungsberichte zeigt oder für gute Bewertungen bezahlt hat.
- Erster Eindruck: Die Webseite ist das Aushängeschild eines Online-Händlers. Wirkt diese bereits chaotisch, unseriös und ist schlecht übersetzt, sollte man lieber die Finger davon lassen.
- Impressum: Jedes seriöse Unternehmen verfügt über ein Impressum. Das findet man in der Regel am Seitenende oder in der Menüleiste. Besonders sicher fährt man, wenn man nur bei Händlern aus Deutschland bestellt oder zumindest innerhalb Europas bleibt.
- Kundenservice: Neben dem Impressum benötigt ein kompetenter Shop einen Kundenservice. Mindestens eine E-Mail-Adresse sollte es sein, eine Telefonnummer oder ein Live-Chat wären noch besser. Letztere sind hilfreich, wenn man schnell Antworten benötigt und nicht auf eine Rückmeldung per E-Mail warten möchte.
Fazit – anonym und sicher im Internet
Solange es Geld gibt, wird es wohl immer Betrüger geben. Der beste Schutz sind sichere Bezahlmethoden – sie schützen unsere Informationen und machen unsere Bankdaten unzugänglich für Unbefugte.
Titelbild © Shutterstock
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