Während HobbyköchInnen sich während der Quarantäne kulinarisch austoben, bricht für diejenigen, die normalerweise täglich auswärts essen sind, eine Welt zusammen. Bevor ihr verhungert oder euch nur von Tiefkühlpizza ernährt – nichts gegen Tiefkühlpizza! – hier fünf einfache Rezepte, die wirklich jeder und jede hinbekommt. „Kann nicht kochen“ zählt nicht!
Kichererbsen-Gemüsecurry
Falls Curry neben einer einfachen Pasta noch nicht zu euren Go-To-Gerichten zählt, wird es höchste Zeit. Seitdem meine MitbewohnerInnen und ich draufgekommen sind, wie schnell man ein leckeres Curry selbermachen kann, gibt es das fast wöchentlich bei uns. Wer kein frisches Gemüse verwenden möchte, kann auf tiefgefrorenes zurückgreifen. Dann geht’s sogar noch schneller.
Zutaten für 3-4 Portionen:
500g Gemüse eurer Wahl (meine Favoriten: Brokkoli, Karotten und Zuckererbsen)
1 Dose Kichererbsen
2 Dosen (also 800 ml) Kokosmilch
Currypaste
1 Tasse Reis
1 Gemüsesuppenwürfel
Optional: Erdnüsse oder Cashewkerne
Zubereitung:
- Wer frisches Gemüse verwendet: Gemüse in grobe Stücke schneiden.
- Den Reis aufsetzen. Dafür eine volle Tasse Reis mit nahezu zwei Tassen Wasser und Salz in einen Topf geben. Kurz bei hoher Hitze aufkochen lassen, dann die Hitze auf die niedrigste Stufe zurückdrehen und bei zugedecktem Deckel circa 15 Minuten köcheln lassen.
- Für das Curry drei Esslöffel Currypaste in einen Topf geben und unter ständigem Rühren kurz anbraten (angeblich entfalten sich die Aromen der Paste so besser). Danach die Kokosmilch hinzugeben und gut verrühren, bis sich Paste und Milch vermengt haben. Dann das Gemüse, den Suppenwürfel, Salz und etwas Chilipulver hinzugeben und bei mittlerer Hitze ebenfalls circa 15 Minuten köcheln lassen.
- Et voilà! Das Curry kann optional (für mich ein Muss) mit gesalzenen Nüssen garniert werden.
Quesadilla mit lauwarmen Couscous-Salat
Das nächste Gericht ist das wohl einfachste von allen. Denn die Quesadilla muss man eigentlich nur erwärmen und auch Couscous muss nicht gekocht werden. Ich verspreche euch also, das kriegt ihr hin.
Zutaten für 2 Portionen:
2 Tortillas
4 Scheiben Käse eurer Wahl
1 Tasse Couscous
2 Stück Paprika
1 Gemüsesuppenwürfel
Optional: frische oder tiefgefrorene Kräuter und Zitrone
Zubereitung:
- Die Paprika kleinwürfelig schneiden und in eine Tupperware-Dose oder einen Topf geben (Hauptsache der Behälter hat einen Deckel). Eine Tasse Couscous sowie einen Gemüsesuppenwürfel hinzugeben. Die 1,5-fache Menge Wasser, also in unserem Fall 1,5 Tassen, im Wasserkocher zum Kochen bringen und in den Behälter füllen. Einmal kurz umrühren, den Deckel draufgeben und circa 10 Minuten ziehen lassen, bis der Couscous das gesamte Wasser aufgesogen hat.
- Für die Quesadillas die Tortillas einfach in eine große Pfanne (ohne Öl!) geben, jeweils eine Hälfte mit zwei Scheiben Käse belegen, zuklappen und von beiden Seiten einige Minuten erhitzen. Achtung: die Hitze nicht zu hoch drehen, sonst verbrennen die Quesadillas außen, während der Käse aber noch nicht geschmolzen ist.
- Den Couscous noch einmal gut durchrühren und mit der Quesadilla anrichten. Optional mit Zitronensaft und Kräutern garnieren.
Simple Burritos
Ihr habt von den Quesadillas noch Tortillas übrig? Was für ein Zufall, dass wir die für unser nächstes Gericht brauchen – hehe. Wer kein Faschiertes oder Fleischersatzprodukte essen möchte, kann stattdessen einfach Mais verwenden.
Zutaten für 4 Burritos:
4 Tortillas
Ca. 300g Faschiertes oder Sojagranulat
1 Dose Kidneybohnen
250g Naturjoghurt
1 Zwiebel
¼ Eisbergsalat
Cherrytomaten
Zubereitung:
- Die Zwiebel kleinwürfelig schneiden und in etwas Öl anbraten. Nach ein paar Minuten das Faschierte bzw. das zuvor vorbereitete Sojagranulat hinzugeben. Kräftig mit Gewürzen eurer Wahl (z.B. Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Chilipulver, Knoblauchpulver) würzen. Weitere 5-10 Minuten anbraten. Zum Schluss die abgetropften Kidneybohnen hinzugeben – diese müssen ja eigentlich nur erwärmt werden.
- Den Eisbergsalat und die Tomaten waschen und schneiden. Die Tortillas für wenige Sekunden in den sehr heißen Ofen geben (Achtung, werden schnell hart!).
- Zuletzt einfach die Tortillas mit allen Zutaten füllen – das Joghurt nicht vergessen. Zuerst die untere Seite hochklappen und dann die Seiten zuklappen. Mahlzeit!
Potatowedges mit Mexiko-Gemüse
Mehr Corona Kitchen geht nicht! Für dieses Gericht braucht ihr kein frisches Gemüse, sondern nur Lebensmittel, die lange haltbar sind – und trotzdem ist es ein vollwertiges Essen mit Proteinen (Kidneybohnen), Vitaminen (Mais) und Kohlenhydraten (Kartoffeln). Dazu passen würde eine Guacamole oder ein Joghurtdip – aber wir wollen es hier ja nicht überstürzen und simpel halten.
Zutaten für zwei Portionen:
500g Kartoffeln
1 Zwiebel
1 Dose Mais
1 Dose Kidneybohnen
Zubereitung:
- Den Ofen auf 200 Grad Umluft vorheizen.
- Die Kartoffeln gut waschen und in Spalten schneiden. In einer Schale mit einem großzügigen Schluck Olivenöl, Salz und beliebigen Kräutern vermengen. Mit Paprikapulver bekommen sie den typischen „Potatowedges-Look“. Auf ein Backblech geben und circa 30 Minuten im Ofen lassen.
- Für das Gemüse die Zwiebel kleinwürfelig schneiden und circa 10 Minuten in etwas Öl anbraten. Das abgetropfte Dosengemüse hinzugeben, würzen und weitere 5 Minuten braten.
- Anrichten und genießen!
Porridge
Im hippen Frühstückslokal gab’s jedes Wochenende Porridge, aber seit der Quarantäne gibt’s morgens nur noch Toast? Come on – Porridge selberzumachen ist wirklich easy und gelingt einfach immer.
Zutaten für 1 Portion:
½ Tasse Haferflocken
¼ Tasse Milch oder Pflanzenmilch
Honig, Ahornsirup oder Süße eurer Wahl
Optional: 1 Banane
Früchte und Toppings eurer Wahl
Zubereitung:
- Die Haferflocken mit der doppelten Menge Wasser (also 1 Tasse) in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Optional kann nach einigen Minuten eine zerdrückte Banane hinzugefügt werden. Das verleiht dem Porridge eine angenehme Süße – ist aber natürlich Geschmackssache. Wenn das Porridge schön cremig geworden ist, zuletzt den Schluck Milch hinzufügen, nach Belieben süßen und noch einmal aufkochen lassen.
- Porridge mit den Toppings eurer Wahl anrichten. In meinem Fall waren das Äpfel, Zimt, Leinsamen und Kokosflocken.
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