Der Star Wars-Kosmos aka Franchise bekommt Zuwachs. Nach der gelungenen Serie Andor bekommt Kultfigur Ahsoka Tano aus der Animationsserie Star Wars: The Clone Wars eine eigene Serie. Rosario Dawson in der Hauptrolle. Was die ersten Folgen versprechen, erfährst du hier.
Star Wars-Heldin Ahsoka Tano und Roasrio Dawson
Die Vorgeschichte: Wir schreiben das Jahr 2017. Die Schauspielerin Rosario Dawson stolpert online über das Artwork eines Fans. Dieser hatte das Bild der beliebten Star-Wars-Heldin Ahsoka Tano (bekannt aus der Animationsserie The Clone Wars, mit Rosario Dawsons Gesicht versehen. Dem Star gefällt das. Dawson verbreitet das Bild weiter.
Ihr eigener Tweet beschwört schlussendlich das Treffen mit Dave Filoni herauf. Seines Zeichens Ahoska-Schöpfer und Star Wars-Produzent, welcher über ein Live-Action-Format der Figur nachdenkt. Als es dann so weit ist, geht die Rolle natürlich an niemanden anderen als … Rosario Dawson.
Nach einer kleinen Rolle in der Serie The Mandaloria kommt Ahsoka nun endlich als eigene Serienheldin und als Live-Action auf die Bildschirme. Kitschiger kann eine Rollenbesetzung wohl kaum entstehen. Dennoch sind Fans mit dem Cast zufrieden, hat sich Dawson im Sci-Fi und Fantasy-Kosmos ja schon mit Filmen wie Men in Black 2 oder der Serien-Dystopie DMZ bewährt. Privat gilt sie als echter Nerd, die Veröffentlichung einer eigenen Comicbuchreihe inklusive.
Ahsoka Tano, Lars Mikkelsen and Friends
Die Geschichte der Star Wars-Serie Ahsoka spielt kurz nach dem Untergang des Imperiums, erinnert in einigen Momenten an die deutsche Nachkriegszeit, wo die Nazis und Kriegsverbrecher reibungslos in das neue Zeitalter eingegliedert wurden. Dass ihr stark braunes Gedankengut dabei nicht assimiliert werden konnte, ist nachvollziehbar. Dasselbe auch hier. Das Imperium ist tot, doch „lang lebe das Imperium“, wie ein geheimer Verschwörer brüllt, bevor er von Ahsoka ge-lightsabert wird.
Es ist diese ehemalige Jedi-Kämpferin Ahsoka, die auf der Suche nach dem geflohenen und berüchtigten Imperium-Admiral Thrawn ist, gespielt von Lars Mikkelsen – ja genau, der Bruder des dänischen Weltstars Mads! Dieser lieh bereits der animierten Version von Thwarn seine markante Stimme.
Thwarn ist jedoch nicht der einzige aus dem Clone Wars-Kosmos, der den Sprung in die Serie Ahsoka geschafft hat. Einige von Ahsoka Tanos damaligen Wegbegleiter*innen sind auch jetzt mit dabei. Die ehemalige Kopfgeldjägerin Sabine Wren (Natasha Liu Bordizzo) und die Pilotin Hera Synulla (Mary Elizabeth Winstead) zum Beispiel.
Ahsoka Tano: Was können die ersten Folgen des Star Wars-Spin-off?
Aber nun genug mit dem Geplänkel! Was können die ersten Folgen der heiß erwarteten Star Wars-Serie Ahsoka? In bester Star Wars-Manier führt man uns geschmeidig in medias res. Inklusive klassischem Vorspanntext, natürlich! Der Soundtrack passt selbstverständlich auch. Pompös. Bombastisch. Einfach nur Star Wars.
Ein kleines Raumschiff, das nicht so recht identifiziert werden will, schickt einen veralteten Jedi-Code aus. Der Leiter des Cruisers der neuen Republik riecht den Braten und stellt die Betrüger zur Rede. Diese sind zwar keine offiziellen Jedis, aber dann eigentlich schon, nur eben abtrünnig geworden und auf der dunklen Seite der Macht, wie Experten wohl diagnostizieren würden. Sie befreien die „Hexe“ Morgan und töten den Rest. Auch sie sind, wie Ahsoka, auf der Suche nach Thrawn.
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Alte Story mit überzeugendem Star Wars-Vibe
Zugegeben, von der Story her bietet Star Wars Ahsoka nicht wirklich etwas Neues. Auch von der Kameraarbeit und von der Ästhetik her ist die Serie um einiges weniger innovativer ist als Andor. Das bedeutet aber nicht, dass die Serie an sich schlecht ist, sondern einfach nur, dass Andor so grandios ist. Ahsoka verströmt gekonnt den altbekannten und einen mehr als überzeugenden Star Wars-Vibe.
Fans der Story werden zweifelsohne auf ihre Kosten kommen. Aber auch Neueinsteigern kann man Ahsoka durchaus empfehlen. Weil der Plot nicht allzu kompliziert ist und man für ein tieferes Verständnis nicht wirklich alle anderen Filme und Serien des Franchise gesehen haben muss.
Star Wars: die Dickparty der Galaxie
Hervorzuheben ist bei der Serie aber etwas vollkommen anderes. Man kann noch so sehr Fan des Star-Wars-Franchise sein, es ist nicht zu leugnen, dass dieser Kosmos eine einzige Dickparty ist. Die Frauen, die bisher als Heldinnen installiert wurden, verdeutlichen das nur umso mehr.
Und bitte, lasst die Queer-Karte bitte stecken! Auch wenn hier fremde Lebensformen aus unendlichen Galaxien und Planeten aufeinandertreffen, so ist Star Wars immer noch eine radikal binäre Welt aus Mann und Frau. Was das betrifft, könnte man sich auch einmal etwas überlegen, aber egal.
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Star Wars Ahsoka und die Frauen
Wie dem auch sei. Star Wars Ahsoka wartet jedoch ganz unüblich gleich mit drei Heldinnen auf, die ihren Gegner*innen in die Ärsche treten. Auch bei den Bad Guys gibt es nur einen Typen, der Rest ist auch werblich besetzt.
Dieser Unterschied zu den anderen Spin-offs ist wirklich sehr erfrischend. Auch wenn die schauspielerischen Leistungen von einigen nicht immer on top sind, so bringen Rosario Dawson, aber auch der Bösewicht Baylan (Ray Stevenson) mit ihrem überzeugenden Spiel auch das gut über die Bühne und springen für die Schwächen der anderen in die Bresche.
Unter dem Strich ist Star Wars Ahsoka ein gelungenes Spin-off, mit einer sympathischen Heldin, die Lust macht auf mehr. Und auch was die Bildarbeit betrifft, ist diese Star Wars-Serie im Grunde immer noch zu gut gemacht, um lediglich auf einem Bildschirm genossen zu werden. Na dann, may the force be with you!
Titelbild © Disney (Screenshot Trailer)
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