Klassische Medien haben ausgedient, 9:16 ist das Format der Gegenwart und Zukunft! 9:16?! Richtig gehört – das Smartphone mit seinem vertikalen Format ist nicht erst seit der Pandemie ein ständiger Begleiter. Immer mehr Menschen verbringen immer mehr Zeit auf TikTok, Instagram und YouTube, connecten, informieren und unterhalten sich dort. In dieser Kolumne stelle ich euch die Top-News des vergangenen Monats vor – viel Spaß damit!
TikTok-Angestellte entscheiden über Viralität
Einfach mal TikTok-Gott sein – diese Allmachtsphantasie ist für einige Mitarbeiter*innen des Unternehmens Realität geworden. Wie TikTok selbst bestätigte, haben einige Angestellte die Möglichkeit, ausgewählten Videos per “Heating”-Funktion zur Viralität zu verhelfen.
Was wenig vertrauenerweckend klingt und eigentlich sogar gegen die Unternehmensrichtlinien verstößt, scheint niemanden zu stören, im Gegenteil: TikTok nutzt das Vorgehen sogar offen, um Kunden bei der Stange zu halten. Völlig überraschend wurde diese Machtposition anscheinend auch zum eigenen Vorteil genutzt und private Accounts gepusht. Mach dir also keinen Kopf, wenn dein Video trotz aller Bemühungen einfach nicht performen will. Vielleicht hatten ein paar TikTok-Angestellte einfach keinen guten Tag.
Ronaldo sorgte für Followerflut
200 Millionen Euro jährlich bekommt Cristiano Ronaldo für seinen Wechsel nach Saudi-Arabien laut diverser Medienberichte. Eine Summe, die es seinem Verein Al-Nassr offenbar wert ist, um im Gegenzug weltweit in aller Munde zu sein. Der spektakuläre Transfer sorgte wie erwartet für Schlagzeilen – und selbstverständlich bleibt es auch auf Instagram nicht ohne Folgen, wenn der größte Influencer von allen den Arbeitgeber wechselt. Innerhalb weniger Tage sprang die Followerzahl von Al-Nassr von 860.000 auf 5,8 Millionen und hob den Tabellenführer der Saudi-Liga damit auch in den sozialen Medien auf einen neuen Bekanntheitsgrad.
YouTube ermöglicht doppelte Monetarisierung
Mehr als 30 Milliarden Klicks verzeichnet YouTube mit Shorts, die Einführung des Kurzvideoprogramms als Gegenstück zu TikTok kann also getrost als gelungen bezeichnet werden. Jetzt wird Shorts vor allem für Content Creator und Marken noch attraktiver, denn wie YouTube ankündigte, steht die Monetarisierung sowohl von Shorts als auch von Creator Music bevor.
Voraussetzungen sind 1000 Follower sowie zehn Millionen Views in den 90 Tagen vor der Anmeldung. Mit diesem Schritt leitete YouTube die nächste Runde im Kampf mit TikTok ein. Beide Unternehmen rittern um den Platz an der Sonne am Kurzvideomarkt – mit der kommenden Monetarisierung legte YouTube nun wieder vor.
“Cop & Che” klären auf
Ahmad und Uwe sind ein Duo, das man so eher nicht zusammen erwartet hätte – doch genau deshalb starten die beiden auf TikTok gerade durch. Als “Cop & Che”, die Kurzform für Polizist und Tschetschene, klären sie über brisante Sachverhalte auf. Ahmad trägt ausgewählte Fragen aus der TikTok-Community vor, der Wiener Grätzelpolizist Uwe steht Rede und Antwort, die Videos postet Ahmad dann auf seinem privaten Account.
Das Gute dabei: Es werden beide Seiten beleuchtet und damit eine wichtige Basis für die gegenseitige Annäherung geschaffen. Das Projekt entstand als spontane Idee im Rahmen einer Diskussionsrunde zwischen Polizei und tschetschenischer Community. Ahmad warf ein, dass Jugendliche vor allem via Social Media erreicht werden könnten. Er sollte recht behalten: Die Videos werden regelmäßig von zehntausenden Personen geschaut, das erfolgreichste wurde knapp 400.000 Mal geklickt.
@ahmadtvie Antwort auf @user9977478847 Der 👮♂️ Uwe und der 🐺 Achmad // schreibt uns eure Fragen in die Kommentare 👇👇 #fy #viral #germany #austria #polizei #mma #fyp #genshinimpact33 #flucht
Instagram Fokus auf Fotos
Der TikTok-Hype veranlasste YouTube und Instagram dazu, ihre Geschäftsmodelle zu überdenken. Die unmittelbare Folge waren Shorts und Reels. Vor allem an Reels gab es immer wieder Kritik – oftmals auch aus der eigenen Community.
Diese gipfelte im Aufruf zahlreicher prominenter Instagram-Influencer, sich doch bitte nicht allzu sehr an TikTok zu orientieren. Diese Bitte scheint nicht unerhört geblieben zu sein: Für 2023 kündigte CEO Adam Mosseri an, wieder auf eine stärkere Balance zwischen Reels und Fotos zu setzen.
© Shutterstock
DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
Die 5 besten Rooftop-Bars in Wien
Die schönsten Rooftop Bars in Wien. Wir haben für euch gecheckt, wo die Drinks am besten schmecken und die Aussicht am schönsten ist.
Flohmärkte in Wien: Die 7 besten Trödelmärkte der Stadt
Die Wiener Flohmärkte laden zum Flanieren, Stöbern und Kaufen ein. Von alten Büchern, Kleidung und Taschen bis hin zu Technik, Musik und antiquarischen Möbeln. Wir zeigen dir unsere liebsten Flohmärkte der Stadt.
Gefühlsachterbahn Borderline: wie lebt es sich damit?
Borderline - der große innere Kampf gegen sich selbst. Davon gehört haben wir alle, doch wie lebt es sich mit dieser Diagnose? Unsere Redakteurin hat Betroffene gefragt und erfrischend ehrliche Einblicke in das Seelenleben der Borderliner erhalten.
ChatGPT - wie dein Alltag dadurch vereinfacht werden kann
Texte verbessern, Speiseplan der Woche erstellen oder die nächste Reise planen? Lass dir von der ChatGPT helfen. Wir zeigen dir, wie’s geht.
Umweltschonend reisen mit Bus und Bahn: die besten Anbieter im Vergleich
Fernreisen mit dem Flugzeug belasten unsere Umwelt. Es gibt aber durchaus nachhaltige Alternativen. Unsere Redakteurin testet die Anbieter.
PSG und der Privatjet-Fail: Boomendes Geschäft für Superreiche
Die luxuriöse Fußballmannschaft Paris Saint Germain (PSG) gönnt sich einen unnötigen Kurzstreckenflug und verhöhnt auf der Pressekonferenz den Klimaschutz. Doch […]








