Du bist solo, suchst eine Freundin? Eine richtig devote? Die dir die Wohnung putzt und danach auch noch gern einen bläst? Wie aber kommt man legal an eine Sklavin oder einen Sklaven? Vielleicht solltest du davon abkommen, bei Facebook wild Mädels anzuschreiben und auf den Flirtseiten deine Schwanzfotos runterlöschen, denn es gibt eine Lösung.
Die Sklavenzentrale. Mir gehört ab sofort also ein Sklave.
Eigentlich ist Sklavenhandel ja verboten, aber auf Sklavenzentrale tummeln sich allerlei BDSM Liebhaber. Völlig legal und oft auch kostenlos bieten sich hübsche Sklavinnen an, die stolz ihre blauen Flecke der letzten Bestrafung in die Kamera halten. Es finden sich zig private Bilder wie devote Frauen ihre Nippel foltern oder leicht bekleidet auf einen Herren warten, der sie erzieht.
Die Herren der Schöpfung stehen dem natürlich in Nichts nach. Männer in Uniform oder mit riesigem Plug im Po suchen nach Sklavin oder Domina. Es ist ein bunter Mix aus jung und alt. Klar gibt es auch hier Gruselbilder von uralten, dicken Männern die mit Gummimasken auf Prangern hängen und Anzeigen von Hängebusen-Frauen die einen suchen der “ihnen die ausgedehnte Fo**e stopft” (O-Ton). Aber für alles gibt es Fetischisten. Paare, Singles, Dominas mischen sich wild mit Anfängern und reinen Schauern.

Credits: Screenshot/ sklavenzentrale.com
Bei manchen der Beschreibungen braucht man fast ein Lexikon ob der ganzen Abkürzungen. Fein säuberlich sind die meisten Profile ausgefüllt:.
| Erfahrung mit | Klistier • Schlucken • 24/7 • D/S • Piercing • Petplay • Verleih • Vorführung • Dehnung • Fisting • Anal • Atemkontrolle • Bondage • Reizstrom • Gewichte • Wachs • Klammern • Flogger • Single Tail/Katze • Rohrstock/Gerte • Flag Hand |
Man kann stundenlang verweilen und findet immer neue Fotos. Die Seite komplettiert sich mit Stammtischen, Begriffserklärungen, diverser Literatur und Produktkunde.
Wie auf fast allen dieser Foren tummeln sich allerdings auch hier Spinner und sogenannte Taschengeld-Huren. Nach regem Schriftverkehr mit etlichen Sklaven und Sklavinnen ist meine Ausbeute relativ mager. Niemand möchte meine Bude putzen oder meine nervigen Einkäufe für mich erledigen.
Die Sklavinnen wollen eigentlich allesamt Kohle dafür, oder einen HERREN. Mist!
Die Herren der Schöpfung stellen sich das Putzen so vor, dass ich ihnen permanent mit der Peitsche, hohen Schuhen und einem Latexkostüm hinterhertripple und kontrolliere bzw. bestrafe. Das klingt ganz schön mühsam. Da putze ich lieber selbst.
Mein persönlicher Sklave
Einen Geldsklaven habe ich mir angelacht, der mir gleich mal fleissig 20,- auf mein Amazon Konto schickt und mich daraufhin mit etwa 20 äusserst bizarren Bildern bombardiert. Als ich ihn frage, was das nun soll, antwortet er mir, dass er nun mir gehöre und ich über ihn verfügen könne. Was aber tut man mit einem Sklaven eigentlich so? Kurzzeitig bin ich da etwas überfragt. Wie gut, dass meine beste Freundin Rat weiß und wir uns zusammen ein paar Aufgaben ausdenken um zu testen, ob er wirklich folgsam ist.
Also sende ich ihm per Mail ein paar Aufgaben, von denen ich danach Fotos zum Beweis verlange:
Wohnung putzen mit Zahnbürste im Po, Klobrille auf einem öffentlichen WC ablecken, in Frauengewand nachts auf die Strasse,…
Dinge, von denen wir denken, dass niemand sie freiwillig tut.

4 Tage später, als ich eigentlich nicht mehr mit einer Antwort rechne, bekomme ich Bilder. Selfies. Von allen geforderten Aufgaben. Plus 30,- auf mein Amazon Konto – Was zur Hölle????
Ich habe selten so gelacht und finde langsam Gefallen an diesem Spielchen. Lebenserleichternd ist es zwar irgendwie noch nicht – meine Wohnung ist nach wie vor dreckig – aber erheiternd. Nach 4 Wochen gehen mir leider die Ideen aus. Vielleicht bin ich nicht sadistisch genug? So ein Sklave ist ganz schön zeitintensiv und fordernd. Fast wie ein Hund. Und bei mir überleben ja noch nicht mal die Zimmerpflanzen. Ich beende also diese bizarre Liäson und gebe ihn „frei“. Keine Ahnung ob man das so macht, aber ich dachte mir einfach, dass das fair ist, bevor ich meinen Account hier lösche.
Mein Amazon Konto ist mittlerweile aber gut genährt und spuckt die nächsten Tage einen Saugroboter für mich aus. Also so gesehen, habe ich eigentlich was ich wollte…
Testlauf: Positiv.
Titelbild Credits: Shutterstock
DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
Die Limoncello-Revolution: „Iloncello“-masterminds im Gespräch
Szenegastronom und Neni-Geschäftsführer Ilan Molcho und Werber Marcello Demner haben sich zusammengeschlossen, um ihren eigenen Limoncello, genannt „Iloncello,“ zu kreieren. […]
Die wahre Bedeutung der Emojis: warum du sie vermutlich falsch benutzt
Emojis werden sehr häufig verwendet. Darunter gibt es auch einige, deren wahre Bedeutung viele Menschen nicht kennen. Wir klären auf!
Angstlust - was ist das eigentlich?
Aufregung, Spannung, Angst — der Thrill: Angstlust. Woher kommt diese Faszination? Lasst uns dieses Phänomen tiefergehend betrachten.
House of the Dragon: ist der Hype um den Game of Thrones-Nachfolger gerechtfertigt?
Ganz klar zeigt sich, dass im Herbst diverse Streaming Anbieter um eine Krone rittern: die Gunst des Publikums. Das Ziel: […]
Fortgehen in Graz: Die besten Clubs der Stadt
Das Feiern abseits von Wien. Südwestlich von der österreichischen Hauptstadt gelegen, begrüßt uns nach etwa zwei Stunden Fahrzeit, Graz. Die […]
Reality-TV-Serie 90 DAY FIANCÉ – wahre Liebe oder bahnbrechende Blödheit?
Wenn ein Sender namens TLC - The Learning Channel - eine Reality TV Show namens "In 90 Tagen zum Altar" produziert, in der es um Aufenthaltsvisa und vermeintliche Liebe geht, fragen wir uns natürlich, was wir daraus lernen sollen. Hier geben wir euch Einblicke in eine Show, die man gesehen haben sollte, aber sich danach trotzdem fragt, warum man sie sich angesehen hat. Also, was lernen wir daraus?







