Ein Fitnessstudio in Polen zeigt mit einer provokanten Aktion, wie absurd sich zum Teil die Maßnahmensetzung von Regierungen gestaltet. Auch in Österreich erscheinen manche Verordnungen willkürlich, vor allem in Hinblick auf Glaubensgemeinschaften. In Polen hat das Fitnesscenter mit seiner Umwidmung auf jeden Fall für Aufruhr gesorgt und zeigt damit, wie in Sachen Corona nicht selten mit zweierlei Maß gemessen wird.
In Zeiten des Coronavirus lesen sich manche Schlagzeilen wie Satire – so auch diese. Nachdem der polnische Premierminister letzte Woche weitere Maßnahmen verkündet hatte, von der aber Kirchen nicht im gleichen Maße betroffen sind, entschied sich ein Fitnessstudio kurzerhand für einen neuen Weg.
In ihrem Facebook-Post gab die Managerin des Fitnesscenters bekannt, dass die Fitnesskurse nun Teil der „Kirche des gesunden Körpers“ sind. „Der erleuchtete Olek und Czcigodna Gosia laden Sie heute zu besonderen religiösen Veranstaltungen ein.“, schreibt sie weiters. Nachdem sie nun teil einer Glaubensgemeinschaft sind, dürfen sie auch geöffnet bleiben.
Der Gesundheitsminister des Landes, Adam Niedzielski, reagierte darauf und bezeichnete solche „Regelverstöße“ wie diese als „extreme Selbstsucht“.
Wer jetzt das System ad absurdum führt – die Regierung oder das Fitnesscenter? Immerhin messen viele europäische Regierungen in ihrer Maßnahmensetzung mit zweierlei Maß. Oder sie entscheiden sich teils für willkürlich erscheinende Verordnungen. Mit den aktuellen Verordnungen zur 6-Personen-Regel hat auch die österreichische Regierung wieder für zahlreiche Fragezeichen gesorgt.
https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=10222304704704973&id=1187093343
Titelbild Credits: Shutterstock
DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
10-Jährige stirbt nach TikTok-Challenge: Einzelfall oder neue Gefahr?
In der italienischen Stadt Palermo starb eine 10-Jährige nach der sogenannten „Black out challenge“. Bei dieser „Mutprobe“ geht es darum, […]
Reisen im Herbst: zauberhafte Erlebnisse und wunderschöne Urlaubsziele
Der Herbst ist Erntezeit. Ganz besonders trifft das auf den Wein zu. In Frankreich gibt der sogenannte „Ban des vendanges“ […]
Madonnas Best of an skandalträchtigen Posts
Madonna will es immer noch wissen. Die mittlerweile 64-jährige Queen of Pop zeigt sich auf Social Media provokant und aktiv wie eh und je.
12 Trends, die niemand braucht
Trends. Viele davon sind einfach nur total bescheuert. Wir haben diesbezüglich eine Liste für euch erstellt. 10 Trends, die keiner braucht.
Quarantäne Wahnsinn Woche 5 - mit neuer Gucci Tasche beim Billa um Mundschutz diskutieren
Unsere Redakteurin stellt sich der Frage, ob die Maßnahmen der Regierung und deren Lockerung in gewissen Bereichen etwas im Widerspruch stehen. Eine weitere Woche Wahnsinn aus dem Quarantäne Tagebuch.
Von der Realität zur Virtualität: Warum virtuelle Treffen und Events immer mehr an Popularität gewinnen
Virtuelle Treffen sind im privaten als auch unternehmerischen Bereich immer beliebter. Kein Wunder bei den viel Vorteile, die sie bieten.