Das Leben ist hart. Oft härter als einem lieb sein kann. Vor allem finanziell. Wenn man nicht gerade mit einem goldenen Löffel in seinem A**** geboren wurde, muss man sehen, wie man zurechtkommt. Unterschiedliche Berufe aus den verschiedensten Sparten bieten einem die Möglichkeit auf ein Einkommen. Die meisten davon sind uns vertraut. Doch gibt es eine Handvoll bezahlter Tätigkeiten, seltsame Berufe, die durchaus in den Bereich des Bizarren fallen. Wir haben diesbezüglich natürlich eine Liste für euch erstellt. Viel Erfolg bei den Bewerbungen.
10. Achselschnüffeln
WTF!? Aber ihr habt richtig gelesen. Kein Witz! Es gibt diesen Job wirklich. Die Position des Achselschnüfflers und der Achselschnüfflerin. Bei diesem Beruf geht es im Grunde darum, die Wirksamkeit neuester Deodorants zu testen und deren Effektivität zu prüfen. Wer es immer noch nicht glaubt:
9. Drogenspürhund-Service
Drogenspürhunde kommen hauptsächlich bei der Polizei und dem Zoll zum Einsatz. Immer wenn es darum geht illegale Substanzen zu finden, sind sie zur Stelle. Mittlerweile kann man jedoch auch als Otto oder Ottilie Normalverbraucher:in die Fähigkeiten von solchen Suchtmittelspürhunden in Anspruch nehmen.
Reiner Reuther z.B. bietet seinen Spürhund als privaten Service an. Und was soll man sagen: das Business boomt! Die Kunden? Besorgte Eltern, Formenchefs und Schulleiter. By the way: Man selbst kann seinen eigenen Hund auch zum Drogenhund ausbilden. Das Problem dabei: Der Hund muss das, was er aufspüren soll, erst einmal gerochen haben, was die Ausbildung leider schon wieder illegal macht. Doch dafür kann man dem Vierbeiner auch beibringen andere Dinge aufzuspüren. Na dann.
8. Seltsame Berufe: Trauergast zu Mieten
Kein Sch***! Auch diesen Job gibt es wirklich. Ganz nach dem Motto: Sollten an einer Beerdigung nicht genügend Menschen am Grab erscheinen? Mieten Sie sich → hier! einfach einen trauernden Gast der ihrer gewünschten Beisetzung den nötigen Touch grievity verleiht.
Sachen gibt’s! Auch wenn diese Form des Berufes eher neu anmutet, so ist dieser Job eigentlich schon ein recht alter Hut. Sogenannte „Klageweiber“ gab es nämlich schon in orientalischen, altägyptischen, aber auch in griechischen und römischen Trauerbräuchen. Vor allem seit der hellenistischen Zeit bei Bestattungen wohlhabender Verstorbener.
7. Professionelles Anstehen
Weil das stundenlange Anstehen zu den öffentlichen Kongresssitzungen in z.B. Washington D.C. für Anwälte, Lobbyisten und Politiker „Zeitverschwendung“ ist, beauftragen diese dafür lieber professionelle Ansteher. Zur Vermittlung dieses beliebten Studentenjobs gibt es sogar eine Linestanding-Agentur. Doch auch jenseits der Kongresssitzungen gibt es in den USA mittlerweile Agenturen, die man dafür bezahlt, eine Person zu engagieren (häufig sind es Obdachlose), die sich für die Kundinnen und Kunden in einer Warteschlange anstellt.
Kurios ist auch diese Geschichte: In New York hat Robert Samuel das Warten für andere sogar in ein erfolgreiches Business verwandelt.
6. Geld verdienen beim Mitfahren
Schauplatz Indonesien: Wer in Jakarta zu Stoßzeiten am Straßenrand steht, ist nicht etwa ein Anhalter. Nein! Dabei handelt es sich vielmehr um einen so genannten „Jockey“. Weil in Indonesiens Hauptstadt aufgrund des gewaltigen Verkehrsproblems die Regel gilt, dass nur Autos mit einer Drei-Personen-Besatzung im Berufsverkehr fahren dürfen, ist sich für das Mitfahren bezahlen lassen dort ein neuer Berufszweig geworden. Beruf mit Zukunft? Wohl kaum! Jockey-sein ist nämlich illegal. Es drohen Haftstrafen von bis zu zwölf Monaten!
5. Passenger Pusher – seltsame Berufe mit gutem Verdienst
Japans Städte gelten als extreme Ballungszentren. Vor allem zur Rush Hour ist dort die Hölle los. Daher ist es mehr als verständlich, dass es in der U-Bahn schon mal recht eng werden kann.
Damit jedoch jedes freie Quäntchen Raum ausgenutzt werden kann, gibt es die sogenannten Passenger Pusher. Ihre Tätigkeit? Sie quetschen die U-Bahn so voll mit Pendlerinnen und Pendlern bis nichts mehr rein geht. Für durchschnittlich 22 Dollar die Stunde eine durchaus lukrative Betätigung.
4. Golfballtaucher
Hier wird der Name zum Programm. Der Golfballtaucher holt die in den kleinen Golfplatzseen oder -teichen versenkten Bälle wieder herauf. Ein durchaus harter Job, wenn man bedenkt, dass der Golfballtaucher mit extrem trüben Wasserverhältnissen und sehr schlechter Sicht zu kämpfen hat. Der enorme Algenwuchs und die Unterwasserschlingpflanzen machen das Sondieren nach Goldbällen natürlich auch nicht leichter.
Hintergrundinfo: Der Golfballtaucher ist eher selbstständig, als das er von einem Golfclub angestellt wird. Dort fragt er als Freelancer nach, ob er tauchen gehen darf. Die gefundenen Bälle werden behalten, gesäubert und anschließend im Internet weiterverkauft. Oft wird dem Golfplatzbesitzer ein kleiner Anteil gezahlt. Doch nicht jeder und jede Tauchende verkauft die Beute direkt. Es gibt auch Online-Portale, wo Leute geborgene Bälle von den Golfballtauchern kaufen, diese säubern und selbst weiterverkaufen.
Bei Preisen für manchmal 5 Euro pro Markengolfball kommt da so einiges zusammen. Vor allem wenn man bedenkt, wie viele solcher Bälle im Golfteich landen können. Wem dieser Tauchjob zu langweilig ist, der kann sich alternativ natürlich auch als Fensterputzer im Haifischbecken versuchen.
3. Shout-Coach: seltsame Berufe zum Schreien
Schreien kann doch jeder. Oder etwa doch nicht? Wie das richtige Sprechen im Schauspiel- oder Rhetorikkurs sollte auch das Schreien gelernt sein. Wer einem dabei unter die Stimmbänder greift, ist niemand geringerer als der so genannte Shout-Coach. Vor allem im Metal ist so ein Coach vielleicht sein Geld auch wert.
Denn durch den Einsatz einer falschen Schrei-Technik drohen Stimmbeschwerden oder schlimmer noch, eine Stimmstörung. Die Shout-Coaches bringen dir bei, wie du deine Stimme beim Growlen/Shouten dauerhaft, ökonomisch und schonend einsetzen kannst. Ein seltsamer Beruf. Aber durchaus notwendig.
2. Schlussmacher – ja den Job gibt es wirklich
Neben seiner Partnervermittlung, die der Österreicher Peter Treichl lange vorher ins Leben hat, gründete er 2011 auch noch das dementsprechende Pendent: eine Trennungsagentur. Beziehungen beenden ist seitdem sein Alltag. Und das etwa fünf Mal täglich.
Ob mit dem Basispaket für 390 Euro oder in der Luxusedition (1.999 Euro), jeder kann sich trennen wie er will. Im Grundangebot enthalten: Eine Trennungsbox mit Pralinen, Champagner, Taschentücher und natürlich Werbung für seine Partnervermittlungsagentur.
1. Lebende Vogelscheuche
Bei diesem seltsamen Beruf geht es nicht darum, sich als ausgestopfte Strohpuppe mitten auf ein Feld zu stellen, um Krähen zu vertreiben. Nein. Die Lebende Vogelscheuche ist ein ernstzunehmender Beruf, der sich offiziell Fachkraft für biologische Flugsicherheit nennt. Der Einsatzort ist der Flughafen. Dort ist dafür zu sorgen, dass sich Vögel dort gar nicht erst ansiedeln. Diese sind für den Flugverkehr extrem gefährlich. Ein Vogelschwarm und die Turbine eines Flugzeugs: keine gute Kombination! Schlimmstenfalls kommt es zum Absturz. Bestenfalls zu einer Notlandung. Dementsprechendes Verantwortungsbewusstsein ist daher Grundvoraussetzung.
Titelbild Credits: Shutterstock
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