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Wie schön ist dein ökologischer Fußabdruck? Nein, es kommt nicht darauf an, alles richtig zu machen. Aber jeder Schritt in eine nachhaltigere Richtung ist ein wichtiger!
Der Klimawandel hat es vor allem medial endlich geschafft, eine ihm angemessene Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Aber wie viel macht der Otto Normalverbraucher wirklich, damit es unserem Planeten besser geht? Keiner von uns kann den Klimawandel stoppen, aber wir können alle kleine Schritte setzen, um sein Bestehen und seinen Fortschritt zu verlangsamen. Das bedeutet auch nicht, dass ihr Veganer oder Vegetarier werden müsst. Nur ein paar leicht verkraftbare Steps, die wir ändern, machen in Summe schon viel aus!
Hier sind 5 Tipps, wie IHR nachhaltiger Schritte setzen könnt:
PLASTIK REDUZIEREN
Versucht so gut wie möglich, Plastik zu vermeiden. Es gibt immer Möglichkeiten, dem Plastik zu entkommen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Stoffsack den ihr euch zulegt? Der wird dann einfach vor dem Einkaufen mitgenommen, ganz egal zu welchem Geschäft.. Auch Gemüse in Plastik verpackt kann man vermeiden, in dem man auf einem regionalen Markt einkaufen geht. In Wien beispielsweise der Karmelitermarkt, der Brunnenmarkt oder der Meiselmarkt.
Auch Plastikflaschen werden immer noch viel zu unüberlegt gekauft, Pfand auf Plastikflaschen ist in Österreich leider noch ein Fremdwort und kein automatisierter Prozess, deswegen kauft euch doch einfach eine stylische Trinkflasche und füllt euch euer Lieblingsgetränk schon zu Hause ab.
Ach und last but not least- verzichtet auf Strohhalme! Euer Cocktail schmeckt auch direkt aus dem Glas hervorragend.
ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL NUTZEN
Mit dem Auto, Uber oder Taxi zu fahren ist vor allem in der kalten Jahreszeit mehr als attraktiv. Denkt aber auch daran, dass es immer besser ist, wenn ihr euch für den Bus, die Bim oder die Bahn entscheidet.
Auch eurer Gesundheit könnt ihr etwas gutes tun, indem ihr vielleicht ab und an einfach früher los geht und die ein oder andere Staraßenbahnstation zu Fuß geht.
Viele Kurz- Reisen in Österreich oder den Nachbarsländern kann man ganz easy mit dem Zug anstatt mit dem Auto zurück legen. Die Verbingungen heutzutage lassen es zu und im Zug kann man auch viele Dinge tun wie Arbeiten, Entspannen oder die Landschaft genießen.
MÜLL TRENNEN
Restmüll ist ein dehnbarer Begriff, aber nicht umsonst stehen in unseren Müllplätzen getrennte Tonnen. Ihr könntet also anfangen, wenigstens diese Beschriftungen ernster zu nehmen. Batterien, Glas (Weiß und bunt) und Altpapier werden ab jetzt einfach brav sortiert.
Müll aufheben, wenn man ihn wo liegen sieht, ist übrigens auch kein Verbrechen. Wenn ihr auf eurem Weg (egal wo und wann) Müll liegen seht, hebt ihn auf und schmeißt ihn in einen Mistkübel. Der Boden wäscht sich nicht von selbst, eure Hände könnt ihr aber immer waschen! Besonders die Natur wird euch danken, denn gerade Waldboden braucht besonders lange, um Müll abzubauen, ganz abgesehen von den schädlichen Stoffen, die dadurch abgesetzt werden.
WENIGER FLEISCH KONSUMIEREN
Ja, die vegane Superwelle hat uns erreicht und es ist wirklich respektabel, wenn man sich für die Umwelt oder auch das Wohl der Tiere einsetzt. Aber auch wer weniger Fleisch konsumiert, beziehungsweise das richtige (Bio, regional) macht es besser als jeder, der sich null Gedanken macht und nichts ändert. Vielleicht verzichtet ihr einfach mal zwei Tage die Woche auf Fleisch und wenn ihr eines kauft, schaut, dass es regional ist und ein Bio-Zertifkat besitzt. Abgesehen davon, dass es nachhaltiger ist, ist es auch gesünder.
Aber generell solltet ihr auch darauf achten mehr in euren eigenen vier Wänden zu kochen, also esst mehr daheim und schaut nicht nur bei Fleisch, sondern auch bei anderen Lebensmitteln auf Regionalität!
KONSUM MINIMIEREN
Ihr könnt darauf achten, allgemein etwas minimalistischer zu werden. Ihr müsst nicht unbedingt auf Fair-Fashion umsteigen, aber ab und an ein faires Stück das teurer ist gegen einen fast-fashion Artikel einzulösen würde niemanden von uns umbringen. Ach und Vintage ist im Moment sowieso in aller Munde, zum Glück gibts in Wien richtig coole Second-Hand Shops – die 10 besten Vintage Stores in Wien findet ihr hier. Auch eure gebrauchten Dinge könntet ihr Spenden, damit diese vielleicht einen neuen Besitzer finden, der sich dann auch für gebraucht statt neu entscheidet.
Es geht hier ja nicht nur um die Dinge, die wir uns selbst kaufen, sondern auch um die, die wir verschenken. Verschenkt doch Erlebnisse- keine Objekte.
Und zu guter Letzt ist auch unser Wasserkonsum eine Sache, die wir einsparen können. Überlegt, wann ihr den Geschirrspüler oder die Waschmaschine zum Einsatz bringt, wascht keine halb vollen Maschinen und achtet generell darauf, dass der Wasserhahn nur so lange rennt, wie es notwendig ist.
Wir sind eine Konsum und Wegwerfgesellschaft, wir sind damit aufgewachsen und tragen keine Schuld daran, dass wir in dieser Welt so leben, wie es uns vorgemacht wurde. Aber wir tragen schuld daran, wenn wir mit der Masse mitschwimmen; wenn wir nicht anfangen, uns zu informieren und endlich etwas zu ändern. Keiner von uns muss absolut werden, nur ein bisschen bewusster! Es ist immer leichter, egoistisch zu sein, aber vergesst nicht, dass wir in dieser Welt weiterleben und auch unsere Kinder sollen noch ein halbwegs normales Klima miterleben dürfen.
Titelbild Credits: Shutterstock
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