Die Arbeitsbedingungen haben sich geändert. Mehr Homeoffice, flexible Arbeitszeiten und neue Formen der Zusammenarbeit machen daher eine Anpassung des Arbeitsplatzes notwendig. Wie sich der Arbeitsplatz im Büro nachhaltiger gestalten lässt, zeigt folgender Beitrag.
Das moderne Büro von heute
Damit sich Arbeitnehmer an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen und die Büroräume das Budget von Unternehmen nicht unnötig belasten, sind einige Dinge wichtig. Ein entscheidender Kostenfaktor ist zum Beispiel die Büromiete, die auch gezahlt werden muss, wenn Mitarbeiter gerade im Urlaub oder Homeoffice sind.
Hier gilt es, die Räume möglichst flexibel nutzbar zu machen, damit diese immer gut ausgelastet sind. Nutzen mehrere Mitarbeiter ein Büro zu wechselnden Zeiten, kann die Miete für Büroräume deutlich reduziert werden. Generell können Arbeitgeber überlegen, wie viel sich ins Homeoffice auslagern lässt und welche Kosteneinsparungen dadurch möglich sind.
Wichtig ist zudem, dass das Büro mit der vorhandenen Technik gut zu den jeweiligen Tätigkeiten passt und die Mitarbeiter sich darin wohlfühlen. Werden Büroräume unter den Faktoren der Kostenreduzierung, Energieeinsparung und Arbeitseffizienz betrachtet, bieten sich oft noch einige weitere Optimierungspotenziale.
Mit diesen Tipps wird das Büro nachhaltiger
Es kann vieles dazu beitragen, ein Büro insgesamt nachhaltiger zu machen. Angefangen von der Art der Kommunikation und Einrichtung über die verwendeten Materialien bis hin zum Umgang mit Technik lässt sich einiges verändern.
Onlinekommunikation statt Präsenz-Meetings
Viele Treffen lassen sich online abhalten. Statt Meetingräume zu blockieren, sind Onlinemeetings dank modernster Technik mittlerweile problemlos überall durchführbar. Jeder bleibt an seinem Arbeitsplatz und man trifft sich nur virtuell zu Abstimmungen und Präsentationen. Das spart Zeit für die Organisation der Meetings und lässt sich mit Mitarbeitern vor Ort sowie im Homeoffice gut organisieren.
Nachhaltige Technik nutzen
Müssen neue Computer, Drucker und andere Geräte angeschafft werden, lohnt sich ein Blick in gebrauchte Technik. Hier gibt es oftmals generalüberholte Modelle, die in der Leistung und Optik der Neuware in nichts nachstehen. Diese sind günstiger erhältlich sowie nachhaltiger, da weniger Elektronik weggeworfen werden muss.
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Eine regelmäßige Wartung ist wichtig, damit die Geräte allgemein länger halten und seltener ausgetauscht werden müssen. Sämtliche Geräte sollten in regelmäßigen Abständen von Staub befreit und technisch auf den neusten Stand gebracht werden. Zudem sollten sie grundsätzlich nicht direkt am Fenster stehen und damit der Sonne ausgesetzt sein. Die schwankenden Temperaturen können die Hardware schädigen.
Nachhaltiges Büromaterial
Statt teures Laserpapier und Farbdruck tut es für die meisten Ausdrucke und Kopien im Büro oft auch Recyclingpapier und der einfache Schwarzweißdruck. Das schont das Budget und ist zudem auch umweltfreundlicher. Ebenfalls nachhaltig sind ökologische Versandverpackungen und nachfüllbare Stifte sowie zahlreiche andere Utensilien aus Recyclingmaterial.
Wiederverwendbare Materialien
Aufkleber, Hüllen und viele weitere Dinge lassen sich im Büro leicht immer wieder einsetzen. Zum Beispiel kann man im Büro mit wiederverwendbaren Stickern Dinge eindeutig kennzeichnen. Diese haften ganz ohne Klebstoff und lassen sich mehrfach wieder rückstandslos ablösen und woanders anbringen.
E-Mailverkehr reduzieren
Beim Mailverkehr sollte man sich auf die wichtigsten Informationen beschränken. Denn jede verschickte Mail mit großen Anhängen kostet unnötig viele Treibhausgase.
Standby-Modus
Vor dem Wochenende sowie in Urlaubszeiten sollten alle Geräte ausgeschaltet werden. Denn im Standby-Modus verbraucht die komplette Bürotechnik nicht unerheblich viel Strom, der durch Ausschalten einfach reduziert werden kann.
Warum kein digitales Büro?
Statt eine Vielzahl an Aktenordnern mit Papieren zu befüllen, wählen immer mehr Unternehmen die digitale Variante. Die komplette Buchhaltung, Verträge mit Kunden und Mitarbeitern, aber auch Briefing-Materialien und andere schriftliche Dinge können einfach digital in einer Cloud abgelegt und organisiert werden. So bleibt alles an einem Platz und die Mitarbeiter haben unabhängig vom aktuellen Standort Zugriff. Das digitale Büro spart immense Papier- und Druckkosten. Auch der Briefverkehr lässt sich einschränken, indem die komplette Geschäftspost inklusive Rechnungsversand und Infoschreiben nur noch per Mail verschickt werden.
Ökowebhosting im Trend
Mittlerweile gibt es einige Webhosting-Anbieter, die ihre Rechenzentren mit Ökostrom betreiben. Die Firmenwebsite sowie die Projekte der Kunden können über einen solchen Anbieter laufen, um auf nachhaltigen Strom umzusteigen.
Bildschirmschoner deaktivieren
Der Bildschirmschoner verbraucht viel Strom. Jeder Computer sollte daher so eingestellt sein, dass er nach einer bestimmten Zeit der Nichtnutzung automatisch in den Energiesparmodus geht. Die Zeit bis zur automatischen Einschaltung des Energiesparmodus kann in den Computereinstellungen flexibel festgelegt werden.
Mit Ecosia nachhaltig recherchieren
Auch mit der Nutzung einer Suchmaschine wie zum Beispiel Ecosia lässt sich etwas für die Umwelt tun. Wird über Ecosia recherchiert, pflanzt das Unternehmen für jede Suchanfrage einen Baum. Das Unternehmen finanziert sich über Suchanzeigen. Die Erweiterung lässt sich einfach im Browser installieren und kann dann als Standardsuche oder auch zusätzlich zu anderen Suchmaschinen genutzt werden.
Fazit
Es lassen sich verschiedene Dinge einfach umsetzen, um das Büro nachhaltiger zu machen. Einige der vorgestellten Tipps machen Büros nicht nur umweltfreundlicher und effizienter, sondern auch laufende Kosten können damit eingespart werden.
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