Die digitale Transformation schreitet so schnell voran, dass Informations- und Kommunikationstechnologien schon bald jeden Aspekt von Wirtschaft und Gesellschaft prägen werden. Die Verkaufszahlen von mobilen Endgeräten zeigen eine klare Richtung, denn Millionen von Smartphones und Tablets werden jedes Jahr in Österreich verkauft. Der digitale Wandel wird besonders deutlich im „Internet of Things“ (IoT).
Die Zahl der vernetzten Geräte in der Wirtschaft und im Alltag wächst stetig. Neben mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablets, werden auch Fahrzeuge, Haushaltsgeräte oder Industriemaschinen mit dem Internet verbunden und können Daten austauschen. In Zukunft wird es weltweit Milliarden von Objekten, Sensoren oder Maschinen geben, die weltweit miteinander kommunizieren. Das Internet der Verbraucher wird erweitert und zu einem Industrie-Internet. Diese industrielle und intelligente Vernetzung schafft nie dagewesene Herausforderungen in Bezug auf Konnektivität, Kapazität, Sicherheit und Dienstqualität. Die mobile Kommunikation ist davon besonders betroffen, da viele der digitalen Anwendungen der Zukunft eine funkbasierte mobile Gigabit-Verbindung benötigen. Die nächste Generation des Mobilfunks (5G) ist eine Schlüsseltechnologie für diesen digitalen Wandel und steht deshalb im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. 5G wird eine Schlüsselkomponente für die Gigabit-Netze der Zukunft sein und wird völlig neue IKT-Architekturen erfordern. Vor allem für den privaten und öffentlichen Sektor bietet 5G enorme Innovations- und Wertschöpfungspotenziale. Wenn Produktionsprozesse in unserer dezentralen Wirtschaftsstruktur miteinander vernetzt sind, ergeben sich gesteigerte Produktivität, effizientere Nutzung von Ressourcen und reduzierter Ausstoß von Emissionen. Außerdem hat diese technologische Entwicklung das Potenzial, die Lebensqualität eines jeden Einzelnen zu verbessern. Unter anderem wird dies durch intelligente Gesundheitsdienste erreicht, vernetzte Mobilität, mobile elektronische Behördendienste und nicht zuletzt durch die allgegenwärtige Verfügbarkeit eines leistungsstarken Zugangs zu Informationsquellen.
5G ist somit die 5. Generation des Mobilfunknetzes. Es handelt sich um einen neuen globalen Mobilfunkstandard nach 1G-, 2G-, 3G- und 4G-Netzen. 5G ermöglicht eine neue Art von Netzwerk, das darauf ausgelegt ist, praktisch jeden und alles miteinander zu verbinden und höhere Datengeschwindigkeiten von mehreren Gbit/s in der Spitze, extrem niedrige Latenzzeiten, mehr Zuverlässigkeit, massive Netzkapazitäten, höhere Verfügbarkeit und ein einheitlicheres Nutzererlebnis für mehr Nutzer bieten soll. Höhere Leistung und verbesserte Effizienz ermöglichen neue Nutzererfahrungen und verbinden neue Branchen. Die 5G-Mobilfunktechnologie macht nicht nur unsere Smartphones besser, sondern kann mit schnelleren, einheitlicheren Datenraten, geringeren Latenzzeiten und niedrigeren Kosten pro Bit auch neue immersive Erfahrungen wie VR und AR ermöglichen. Alles Faktoren, die auch im Streaming- und Gamingbereich extrem wichtig sind. Der stets wachsende Online-Casino-Markt profitiert besonders von dieser Entwicklung.
So nimmt also der globale 5G-Wettlauf Fahrt auf. Die Zahl der aktiven 5G-Netze in Europa und außerhalb Europas ist seit Anfang 2019 deutlich gestiegen. Ende März 2021 wurden in 24 Ländern der EU-27 kommerzielle 5G-Dienste bereitgestellt, darunter auch Österreich. Die österreichische Breitbandstrategie zielt auf eine flächendeckende Versorgung mit Gigabit-Anschlüssen bis 2030 ab. Bis Ende 2025 soll eine nahezu flächendeckende Verfügbarkeit von 5G realisiert sein. Außerdem setzt sie auf einen marktorientierten Netzausbau und will öffentliche Mittel nur dort einsetzen, wo sie unbedingt notwendig sind, insbesondere in Gebieten mit den geringsten Chancen, von Investitionen des Privatsektors zu profitieren. Eine wichtige Grundlage für die Umsetzung der Breitbandstrategie wurde mit Änderungen des Telekommunikationsgesetzes und einer 5G-Strategie im Jahr 2018 geschaffen. Diese zielt darauf ab, den Rollout des 5G-Mobilfunkstandards mit optimierten Rahmenbedingungen zu erreichen und die damit verbundenen Chancen für BürgerInnen, Wirtschaft, Industrie und Wissenschaft zu nutzen. In der ersten Phase wurden bis Mitte 2018 erste vorkommerzielle 5G-Testinstallationen realisiert. In der zweiten Phase ist der Rollout von 5G in allen Landeshauptstädten geplant. In einer dritten Phase soll die Verfügbarkeit von 5G-Diensten auf den Hauptverkehrswegen bis Ende 2023 und eine landesweite 5G-Verfügbarkeit bis Ende 2025 erreicht werden.
Österreich ist eines der ersten Länder, das diesen neuen Funkstandard einführt. Das ist wichtig, um Vorreiter bei der Digitalisierung zu sein. Neue Technologie zieht immer zusätzliche Wertschöpfung und Innovation an. Gerade für Start-ups ist das ein wichtiges Signal. Das Land profitiert von seiner Vorreiterrolle bei der Einführung des 3G-Standards und will auch bei 5G ganz vorne mit dabei sein und nicht abseitsstehen. In diesem Sinne hat die österreichische Regierung einen 10-Millionen-Euro-Plan vorgestellt, um mehr App-Entwickler zu ermutigen, die bestehende 5G-Abdeckung in Österreich besser zu nutzen.
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Im Juli 2020 berichteten die drei größten Mobilfunkbetreiber Österreichs, dass der 5G-Rollout des Landes ins Stocken geraten sei, was vor allem an den hohen Preisen für die Anmietung von Mobilfunkmasten sowie an fehlenden staatlichen Anreizen liege. Damals konnte man den 5G-Rollout in Österreich als festgefahren bezeichnen, während andere Länder wie Deutschland schnell aufholten. Österreichs bescheidene Einwohnerzahl von 8,9 Millionen Menschen hat es dem kleinen Land aber ermöglicht, eine Art 5G-Pionier zu werden. Mit dem Aufbau von 5G-Netzen an 958 Standorten waren die österreichischen Betreiber auf dem besten Weg, diese Ziele zu erreichen. Es bleibt jedoch abzuwarten, inwieweit einige der Rückschläge des letzten Sommers im Zusammenhang mit der Anmietung von Masten sie bremsen werden. Die Mietkosten für Mobilfunkmasten sind in Österreich oft mehr als doppelt so hoch wie in einigen deutschen Städten. Daher hat sich die österreichische Regierung verpflichtet, öffentliche Infrastruktur für Mobilfunkmasten bereitzustellen. Die Betreiber beklagen jedoch, dass die Umsetzung zu langsam erfolgt. Während die Betreiber auf eine beträchtliche Senkung der Kosten für Mobilfunkmasten und andere Gebühren warten, tun sie weiterhin, was sie können, um den Österreichern eine flächendeckende 5G-Abdeckung zu bieten.
Man schätzt, dass 2025 das 3,5-GHz-5G-Netz dann 37 Prozent der österreichischen Bevölkerung abdecken wird, gegenüber 36 Prozent im Jahr 2023. Die geografische Abdeckung mit 3,5 GHz wird gleichbleiben und nur zwei Prozent der geografischen Fläche Österreichs abdecken. Der 700-MHz-Ausbau (5G) wird im Jahr 2025 100 Prozent der österreichischen Bevölkerung und das österreichische Schienennetz vollständig abdecken, gegenüber 84 bzw. 71 Prozent im Jahr 2023.
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