Seien wir ehrlich: Raclette ist nett, aber am Ende isst man doch nur geschmolzenen Käse mit Dosenmais. Und Fondue? Dauert ewig. Wenn du heuer den Host spielst und deine Freunde kulinarisch verwöhnen willst, ohne den ganzen Abend am Herd zu schwitzen, haben wir den Plan für dich. Hier ist das ultimative „Low Effort, High Impact“-Menü für den Rutsch ins neue Jahr.
Das Wichtigste an Silvester ist nicht das Essen, sondern die Zeit mit deinen Leuten (und dass der Sekt kalt ist). Deshalb sind diese Rezepte so konzipiert, dass du sie easy vorbereiten kannst. Dein einziger Job am Abend selbst: Gut aussehen und anstoßen.
Die Vorspeise: Rote-Rüben-Carpaccio mit Feta & Walnuss
Sieht aus wie im Hauben-Lokal, dauert aber genau 7 Minuten. Außerdem ist es eine gute Grundlage.
- Was rein muss: Vorgegarte Rote Rüben (Vakuum-Packung, easy!), Feta, Walnüsse, Honig, Rucola, Olivenöl, Balsamico.
- Der Hack: Schneide die Roten Rüben in hauchdünne Scheiben und leg sie fächerförmig auf den Teller. Zerbrösel den Feta darüber, wirf die Nüsse drauf und beträufle alles großzügig mit Honig und Essig. Ein bisschen Pfeffer, Rucola in die Mitte – boom, fertig.
- Warum wir es lieben: Es ist leicht, liegt nicht schwer im Magen und die Farben knallen auf jedem Foto.
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Der Hauptgang: „Money Maker“ Linsen-Curry
In Österreich gilt: Wer zu Neujahr Linsen isst, dem geht das Geld nicht aus. Wir pimpem die Tradition aber ein bissl auf – statt eingemachter Linsen mit Speck gibt es ein cremiges Curry. Modern, vegan (wenn man will) und extrem lecker.
- Was rein muss: Rote Linsen, Kokosmilch, Dosentomaten, Zwiebel, Knoblauch, Ingwer, Currypaste (rot oder gelb), Spinat (frisch). Optional: Garnelen oder Hühnchenstreifen als Topping.
- Der Hack: Alles in einen Topf. Erst Zwiebel/Knoblauch/Ingwer anbraten, Paste dazu, Linsen kurz mitrösten, mit Kokosmilch und Tomaten ablöschen. 15 Minuten köcheln lassen. Ganz am Ende den Spinat unterheben, bis er zusammenfällt.
- Der Vibe: Stell den großen Topf einfach mitten auf den Tisch. Dazu Naan-Brot oder Reis. Es ist „Soulfood“, das wärmt und – ganz wichtig – Glück fürs Konto bringt. (Wir garantieren für nix, aber schaden kann’s nicht!)
Das Dessert: Spekulatius-Tiramisu im Glas
Was machen wir mit den übrig gebliebenen Weihnachtskeksen? Richtig, wir ertränken sie in Creme.
- Was rein muss: Spekulatius (oder Lebkuchen), Mascarpone, Topfen (Quark), Zucker, starker Espresso (kalt!), Kakaopulver.
- Der Hack: Verrühre Mascarpone, Topfen und Zucker zu einer Creme. Zerbrösel die Kekse grob. Jetzt schichtest du in Gläsern: Keks-Brösel, Espresso drüberträufeln, Creme drauf. Wiederholen.
- Der Pro-Move: Mach das schon am Vormittag! Wenn es ein paar Stunden im Kühlschrank durchzieht, schmeckt es doppelt so gut. Vor dem Servieren dick Kakao drüberstäuben.
Der Mitternachts-Snack: Der Wiener Klassiker
Vergiss Chili con Carne. Wenn um 00:30 Uhr nach dem Donauwalzer der Hunger kommt, hilft nur eines: Sacherwürstel.
- Der Plan: Kauf sie beim Metzger deines Vertrauens (bitte nicht die billigen aus dem Plastik). Dazu ein Stück Schwarzbrot, Senf und frischer Kren.
- Warum: Weil es Tradition ist. Und weil Senf und Kren die Lebensgeister wecken, falls jemand schon am Einnicken ist.
Unser Fazit
Kochen an Silvester muss kein Staatsakt sein. Mit diesem Menü hast du den Kopf frei für das Wichtigste: Das alte Jahr gebührend zu verabschieden und das neue willkommen zu heißen.
Prost, Mahlzeit und einen guten Rutsch! Wir sehen uns auf der anderen Seite.
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