Kaum zu glauben, doch bereits seit genau einem Jahr sind die Clubs leer. Es steht außer Frage, dass die Maßnahmen Sinn machen. Doch bleibt der bittere Beigeschmack einer vergessenen Gilde – die Nachtgastronomie. Genau aus diesem Grund haben wir von WARDA eine Demonstration veranstaltet, um auf die prekäre Lage der Wiener Nachtgastronomie aufmerksam zu machen. Subkultur ist auch Kultur!
Mit einem Sarg vom Westbahnhof ging der Trauermarsch für die Wiener Clubkultur in Richtung Platz der Menschenrechte, wo ein echter Grabstein auf die Demonstranten wartete. Exakt 1 Jahr geschlossene Clubs.
Für diese Aktion haben sich alle Teilnehmer*innen seitens WARDA zuvor mit den Lollipop-Tests – lollipoptest.at – gewissenhaft auf Corona getestet.
Vorne: WARDA CEO Eugen Prosquill, Hintergrund: WARDA Face und Managing Director Dennis Bora
Damit sollte für die außergewöhnliche Lage von Clubbesitzer*innen, DJ*anes, Techniker*innen, Gastronomieangestellten und allen anderen Beteiligten sensibilisiert werden. Immerhin waren diese zu Beginn vollkommen auf sich allein gestellt. Und bis heute hat sich die Lage nur minimal verbessert – manchen Nachtgastronomen droht das Aus auch nach der Pandemie.
WARDA NETWORK Creative Director und CALLE LIBRE Kurator Jakob Kattner
Klare Forderungen für die Wiener Clublandschaft
Ziel ist es nicht, eine Öffnung der Clubs zu erreichen. Viel mehr ging es darum aufzuzeigen, wie es um die Wiener Nachtgastronomie steht – nämlich äußerst schlecht. Mit einer Kundgebung am Platz der Menschenrechte, bei der Joachim Bankel – unter anderem Inhaber der Babenberger Passage und The Room Sofiensäle – erklärte, weshalb es unbedingt notwendig ist, dass die Regierung nach der Krise den Clubbetreiber*innen entgegenkommt. Sonst wäre es das für viele unter ihnen auch für immer gewesen, denn der finanzielle Bankrott steht dem Großteil kurz bevor.
Joachim Bankel, Inhaber der Babenberger Passage und The Room – Sofiensäle
Somit bleibt eine Forderung am Ende, um ein langfristiges Clubsterben zu verhindern. Steuervergünstigung oder andere Konzepte, um eine möglichst gewinnbringende Wiedereröffnung zu ermöglichen. Andernfalls wird auch das Ende der Pandemie nicht mehr das Ende der Clubs in Wien verhindern können.
Übrigens ist das Testen mittlerweile kinderleicht – also wirklich kinderleicht:
@eugenwarda lollipop_test hat echt den entspanntesten Schnelltest auf den Markt gebracht! #fy #21med #lollipoptest #test #stayhomesavelives #wirgegencorona
DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
Was uns am Nachbarn am meisten nervt
Was uns Österreicher*innen an unseren Nachbarn am meisten nervt? Eine Umfrage hat es herausgefunden und liefert spannende Erkenntnisse.
Von der Regionalliga in die Spitzenliga: Wie LAMIE direkt die Versicherungsbranche revolutioniert
Wenn es um die Wahl einer Versicherung geht, wird oft auf bekannte Anbieter gesetzt. Aus Gewohnheit oder weil das Angebot […]
Newcomer Nando68 mit Hommage an Wien: "Falco war ein wichtiger Einfluss"
Ein bisschen war es das Schicksal, das ihn ereilt und zum Neuanfang motiviert hatte. Denn erst durch Corona fand er […]
Legende Falco: Wo seine Spuren heute noch in Wien zu finden sind
„Drah di ned um, der Kommissar geht um“. Gegeltes Haar, schwarze Sonnenbrille und immer einen Schmäh auf den Lippen. Weltstar […]
Vlad Dobres VIENNA NIGHT CREATURES: exklusiver Book Launch
Der rumänische Ausnahmefotograf Vlad Dobre stellt am 29. Mai 2024 sein Buchprojekt vor. Ein dokumentarisches Porträt der Nachtszene Wiens.
„404 – Don´t ask why“: Teure Aufmachung, faire Preise, geile Pizza
Mit der Verlängerung der Öffnungszeiten kam auch der erste Tag des „404 – Don’t ask why“ in Wien und wir […]