Sympathisch rüberzukommen ist oft nicht leicht. Vor allem dann, wenn man von Natur aus nicht schon sympathisch ist, wie das Team der WARDA-Redaktion zum Beispiel. Doch kein Grund zu verzagen. Sympathie hat mit emotionaler Intelligenz zu tun und ist somit etwas, das man lernen kann. Und wer diesbezüglich eine Abkürzung nehmen will: wir haben 10 Tipps, die euch auf Anhieb sympathisch werden lassen und die Frage „Wie werde ich sympathisch“ mehr als ausreichend beantworten.
1. Augenkontakt – sympathisch werden mit einem Blick
Wie werde ich sympathisch? Es ist so einfach. Ein Blick. Das war’s! Und dennoch sehen sich die Menschen immer weniger an. Starren lieber auf Bildschirme in allen möglichen Varianten. Doch ist das Ansehen, das bewusste Wahrgenommen werden, eines der sympathischsten Fähigkeiten.
Damit signalisiert ihr, dass der Gegenüber eure ungeteilte Aufmerksamkeit hat. Der Augenkontakt ist daher nicht nur ein Zeichen des Respekts, sondern vor allem ein echter Sympathieträger. Und stellt euch vor. Dafür braucht man nicht einmal spezielle Fähigkeiten. Just look!
2. Sprecht die Menschen mit deren Namen an
Ein recht unscheinbarer Punkt. Doch entfaltet das Ansprechen eines Menschen mit dem Namen eine geradezu magische Wirkung. Denn so erfährt der oder die Angesprochene, dass er oder sie nicht unbedeutend ist. Ein tolles Gefühl und ein wichtiger Punkt sympathisch rüber zu kommen.
Solltet ihr Probleme damit haben, euch Namen zu merken, dann hilft vielleicht ein bewussterer und vor allem achtsamer Umgang mit den Mitmenschen. Howard Lee schlägt z.B. vor, beim Kennenlernen den Namen ins Gespräch einfließen zu lassen und ihn in Gedanken zu wiederholen.
3. Lächeln! Lächeln! Lächeln!
Die sympathische Wirkung eines Lächelns sollte niemals unterschätzt werden. Lachen & Co symbolisieren eine Offenheit und lockern die Stimmung des Gegenübers auf. Eigentlich logisch. Menschen spiegeln nämlich unbewusst das Verhalten derer, mit denen sie sich unterhalten.
Das diffizile beim Lächeln ist jedoch, dass es nicht aufgesetzt wirken darf und natürlich rüber kommen sollte. Wenn eure Grundeinstellung alles andere als zum Lachen anregt, dann solltet ihr euch in Gedanken vielleicht etwas lustiges Denken. Doch dabei dürft ihr natürlich nicht vergessen, der anderen Person auch immer noch eure Aufmerksamkeit zu widmen.
4. Der richtige Touch
Zugegeben, an Berührungen war in den letzten zwei Jahren nicht zu denken. Und es wird scheinbar noch dauern, bis es diese wieder einfach so geben wird. Trotzdem ist das Berühren ein wichtiger Punkt. Denn wenn ihr jemanden während einer Unterhaltung berührt, setzt ihr Oxytocin frei aka Kuschelhormon.
Ein Botenstoff, verantwortlich für Vertrauen und eine Reihe weiterer positiver Gefühle. Eine kleine Berührung an der Schulter, eine Umarmung, mehr braucht es nicht. Aber Vorsicht! Nicht jeder will berührt werden und auch nicht an jeder Stelle. Einfühlungsvermögen ist hier also gefragt.
5. Hört zu! – um sympathisch zu werden
Die goldene Regel: Mehr zuhören, als man selbst spricht. Doch hört bitte nicht einfach nur zu. Es gilt, ein aktiver Zuhörer zu sein. Aktives Zuhören basiert auf vier Schritten, schreibt Basil Chiasson: Hören, Interpretieren, Evaluieren und Antworten.
Schritt eins: wirklich aufpassen, fokussiert und achtsam. Dann: das Gehörte in eigenen Worten umschreiben und Fragen stellen. Evaluieren bedeutet, sich mit voreiligen Schlüssen und Urteilen im Zaum zu halten. Und ganz wichtig: Gebt Feedback, um zu zeigen, dass ihr auch wirklich zugehört habt.
Doch redet nicht zu viel. Denn im Allgemeinen hegt man eine gewisse Abneigung gegenüber Leuten, die mit ihrem Gerede ständig im Mittelpunkt sein wollen. In diesem Sinne: keep it simple und lasst die Rampensau zu Hause.
6. Komplimente
Macht Komplimente! Damit zielt ihr direkt auf das Ego der anderen Person, was besonders „effektiv“ ist. Doch solltet ihr die Komplimente natürlich auch wirklich so meinen. Eine andere Form des Kompliments ist es, die GesprächspartnerInnen sich wie ExpertInnen fühlen zu lassen.
Um das zu erreichen, müsst ihr Fragen stellen, die das Ego des Anderen streicheln. So lernt ihr Neues und die Person fühlt sich gebraucht und wichtig. Einen positiven Eindruck zu hinterlassen, ist daher recht einfach. Seid freundlich und rücksichtsvoll und gebt Komplimente.
7. Unterbrechungen
Wenn in einer Gesprächsrunde jemand unterbrochen wird und von selbst nicht wieder fortfahren will, dann bittet die Person einfach, weiter zu reden. Man kennt das. Jemand erzählt etwas, wird unterbrochen und steht dann unbeholfen da und fragt sich, ob überhaupt jemanden interessiert, was er zu sagen hat.
Hier könnt ihr nachhelfen, indem ihr diese Person bittet, weiterzuerzählen. So wird sich der Unterbrochene sofort wieder geschätzt fühlen. Und ihr beweist einmal mehr eure Einfühlsamkeit und Achtsamkeit.
8. Jammert nicht! – sympathisch werden durch Vermeidung
Frage: Wie werde ich sympathisch? Antwort: Jammert nicht! Negative Menschen sind mühsam. Schon klar, Jammern ist sozusagen ein österreichischer Volkssport. Und wenn es dafür eine olympische Kategorie geben würde, wären wir so erfolgreich wie beim Skifahren zu Marcel Hirschers Zeiten…
Aber – und jetzt aufgepasst (!) – Jammern ist eben keine olympische Kategorie und auch keine Fähigkeit, die auch nur annähernd etwas Positives an sich hat. Vor allem dann nicht, wenn man den Status Quo, über den man sich so leidenschaftlich beschwert, nicht auch zu verändern bereit ist. Was nur die wenigsten wirklich tun. Jammer ist lame! Also hört auf damit und werdet endlich sympathisch.
9. be honest!
Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit sind die Kernkompetenzen eines jeden sympathischen Menschen. Niemand mag hinterlistige oder unechte Personen ala Cersei Lannister. Es ist vor allem schwer jemanden zu mögen, von dem man nicht weiß, wie er oder sie wirklich fühlt und denkt.
Sympathische Menschen haben ein gestärktes Selbst, wissen wer sie sind und was sie wollen und haben vor allem ausreichend Selbstbewusstsein, um sich offen und ehrlich zu vertreten. Keiner mag Leute, die sich verstellen und überall anbiedern. Das ist alles andere als sympathisch. Wie werdet ihr also sympathisch? Jetzt wisst ihr es: Indem ihr aufrichtig und ehrlich seid.
10. Offenheit
Ein anderer Punkt, der einen sympathisch macht, ist vor allem Offenheit. Daher gilt es offen für Neues zu sein. Neue Gedanken und Ideen. Wer unterhält sich schon gerne mit einem sturen Menschen, dessen Meinung schon vor jedem Gespräch wie in Zement gemeißelt scheint. Es ist daher wichtig, wollt ihr sympathisch erscheinen, eure Vorurteile beiseite zu lassen und ein gewisses Maß an Akzeptanz leben.
Wir hoffen eure Frage – Wie werde ich sympathisch? – ausreichend beantwortet zu haben. Solltet ihr als Männer auch wissen wollen, wie ihr eure neugewonnene Sympathie umsetzt, dann findet ihr hier 10 Tipps für den perfekten Flirt.
Titelbild Credits: Shutterstock
DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
Kroatien Urlaub mit dem Auto: Was es zu beachten gilt
Wenn du in deinem Kroatien Urlaub mit dem Auto unterwegs bist, dann gibt es so einige Dinge, die es zu beachten gilt.
Hepeating: „neuester“ rhetorischer Trick toxischer Männlichkeit
Manspreading, Mansplaining, Whataboutism und Gender Data Gap. Als wäre die Liste der Verhaltensweisen toxischer Männlichkeit nicht schon lang genug, gesellt […]
Diskussion um CBD: Was steckt hinter den Plänen der EU-Kommission?
Die EU-Kommission schießt sich auf das derzeit legale CBD ein und zielt darauf ab, dieses als Suchtmittel zu deklarieren. Eine […]
Sperrstunde fällt ab Juli: Erste Schritte in die Nachtgastronomie?
Wie derStandard.at gerade im Live-Ticker berichtet hat, scheint die Sperrstunde mit 1. Juli gänzlich zu fallen. Betrachtet man die Partys […]
Selective Outrage – Chris Rocks späte Rache an Will Smith?
Ein Jahr nach dem Will Smith Ohrfeigen-Skandal der Oscars meldet sich Chris Rock mit einer komödiantisch tiefsinnigen Comedy-Show zu Wort.
Der etwas andere Job: Unkonventionelle Zukunftsideen
Früher war es üblich, eine Ausbildung zu machen oder zu studieren und dann lebenslang bei einem Arbeitgeber beschäftigt zu sein. […]