AA+ Records: Austrian Apparel fette Track-Remixes by Oberst & Buchner und Theo Meier
Austrian Apparel das österreichische Techno-Duo liefert schon seit der Gründung 2012 stabile Tanzflächen-Erfahrungen für feierhungrige Party People. Ihre Linie wird durch ihren internationalen Erfolg bestätigt. In einer Zeit, in der Veranstaltungen noch stattfanden, konnten die beiden einen Booking-Kalender voller internationaler Festival- und Clubbuchnungen vorweisen. Die Auftritts Karte reicht dabei von Europa über Südkorea bis nach Südafrika. Techno und Ekstase zelebrieren sie in einer einzigartigen Form.
Man kennt Austrian Apparel für ihren qualitativen Live-Sound sowie ihre Detailverliebtheit. Bloßes Play-Knopf drücken ist hier nicht drin. Denn ihre Philosophie lautet „hardware only“. Das bedeutet, dass Live-Sets auf analoge Drummaschinen, Synthies und Filtergeräte bespielt werden. Volle Tanzflächen und zufriedene Gäste sind dabei die Bestätigung ihrer harten Arbeit und Livementalität.
Die Fans von Austrian Apparel mussten lange auf ein Debütalbum warten. Doch letztes Jahr (2020) im Juni war es dann endlich soweit. Dominik Traun und Sebastian Wasner, dass elektronische Live-Duo mit der ausgeprägten Liebe für Drummaschinen, schenkten der Musikwelt ihr erstes Album: „AAplus“. Damals durften wir sie auch vorab zum Label und zum neuen Album interviewen.
Ein Jahr später präsentieren uns Austrian Apparel in Zusammenarbeit mit den Producern Theo Meier und Oberst & Buchner zwei komplett neue Remixes daraus. Wir haben für euch reingehört, um herauszufinden, wie viel neue musikalische DNA den jungen Techno-Klassikern beigemengt werden konnte.
Austrian Apparel: Albumveröffentlichung über das eigene Label „AA+ Records“
Das Album „AAplus“ ist ein Werk, das einerseits seine kreative Energie aus der jahrelangen Live-Erfahrung der Künstler zieht. Andererseits auch Tracks mit ruhigen Seiten, Melodien und Tunes zutage kommen lässt. Wie die beiden in einem Mica-Interview verrieten, wurde „AAplus“ musikalisch in einen „light“ und einen „dark“ Part aufgeteilt.
„Dark“ war dabei jener Albumpart, den Hörer:innen – von der Stilrichtung her – von Austrian Apparel Live-Auftritten bereits gut kannten. Deeper melodiöser Techno, kredenzt mit packenden Synthiesounds und Baslines. „Light“ wiederum jener: “…der abseits des Techno der Four-to-the-Floor-Kickdrum-Rhythmus-Ebene passiert“. Also ruhige Töne abseits der Dancefloor-Action.
In der Vergangenheit hatte Austrian Apparel über Labels wie „Schönbrunner Perlen“ oder „Ghosthall and Heimlich“ releast. Die Albumveröffentlichung lief aber über das eigene Label „AA+ Records“. Trotz der herausfordernden Coronalage hatten sie das Ganze damals mit einem strammen Sicherheitskonzept standesgemäß in der Grellen Forelle gefeiert.
Remixes von Oberst & Buchner und Theo Meier
Rund um das bereits veröffentlichte Album „AAplus“ haben Austrian Apperal nun wieder Neuigkeiten für uns. Eineinhalb Jahre später legen sie also wieder nach. Denn zwei Nummern aus „AAplus“ wurden für Remixes weiterverwertet. Für eine Zusammenarbeit konnten sie die Producer Oberst & Buchner ebenso wie Theo Meier gewinnen. Die Auswahl für die Remixtracks fiel dabei auf „Aliénore D’Aquitaine“ (Oberst & Buchner Remix) sowie der Einstiegstrack der Platte „Alternate Beginnings“ (Theo Meier Remix).
Theo Meier
Theo Meier ist ein in Wien ansässiger Produzent und DJ, der sein Talent schon früh entdeckte. Als Kind begann er, seine eigene Musik am Klavier zu komponieren und vertiefte sich autodidaktisch in musiktheoretische Grundlagen. Seine ersten Single-Tracks erfuhren auf der berüchtigten Tour „Tour de Traum“ der Kölner Plattenlabel-Gruppe Traum Schallplatten eine Veröffentlichung. Die erste EP „Go-Sig-Nu“ veröffentlichte er über Einmusika. Der Weg für ernste Ambitionen war damit gelegt und es folgte internationale Aufmerksamkeit sowie Veröffentlichungen auf: Poesie Musik, Get Physical und Stil vor Talent.
© Peter Mayr
Stilistisch zeichnet sich der Sound von Theo Meier zwischen organischem House und melodischen Techno ab. Einzigartige Grooves werden mit Synthiesounds zusammengesetzt. All diese Elemente lässt er auch in seinen „Alternate Beginnings“ (Theo Meier Remix) mit einfließen. Der Austrian Apparel Track behält dabei seine Grundskizze, weckt aber durch die Interpretation von Theo Meier tanzbare Emotionen auf einer neuen Ebene.
Oberst & Buchner
Oberst & Buchner sind zwei Freunde und Musiker, die in Wien und Berlin leben. Sie blicken auf eine ebenso abwechslungsreiche wie über 15-jährige gemeinsame musikalische Reise zurück. Zum einen haben sie sich in den letzten Jahren durch unzählige energiegeladene DJ-Sets in Clubs und auf Festivals in ganz Europa einen Ruf als dynamisches Duo Infernale eingebracht. Gleichzeitig schöpfen ihre Eigenproduktionen aus der ganzen Palette an Stimmungen und Emotionen.
Kolossal massive Elemente setzen sie meisterhaft vor einem schimmernden Hintergrund aus unglaublich detaillierten Schichten in Szene. Von pulsierender Electronica über langsame organische Klänge aus der Natur und akustischen Instrumenten bis hin zu Deep-Dance-Pop-Balladen sind ihre Songs spannungsgeladen und voller Dramatik.
Diese kreative Melange ergießt sich in die Neugestaltung ihres „Aliénore D’Aquitaine“ (Oberst & Buchner Remixes). Vielschichtig und durchdacht rollen sie den Klangteppich zuerst auf, ergänzen ihn und setzten diesen dann wieder zusammen. Die einzelnen Ebenen sind dabei bis ins letzte Detail ausproduziert. Eine neue Interpretation, die dem Original Austrian Apparel Track zusätzliche Strahlkraft sowie eine erweiterte musikalische DNA verleiht.
Austrian Apparel Output neu interpretiert
Die Remixes können als Ergänzung zu den Tracks verstanden werden, die jedoch durch die Überarbeitung einen völlig neuen und eigenen Flair sowie Alleinstellungsmerkmale transportieren. Derivate, die dem Original um nichts nachstehen. Es sind beides Musikwerke, die auch vielleicht gerade in dieser Lockdown geplagten Zeit unsere Seelen zum Träumen animieren können. Denn auch wenn wir aktuell nicht physisch auf die Tanzfläche können, uns die Tanzfläche herbeiträumen können wir mithilfe eines solchen Sounds allemal.
Titelbild © Jorge Luis Goncalves
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