In den Semesterferien wartet unendlicher Spaß? Schön wär’s! Leider sieht die Realität für viele Student*innen anders aus, denn nicht selten müssen in den Semesterferien noch Hausarbeiten fertiggestellt werden oder anschließend warten direkt die nächsten Prüfungen. Nur faul die Füße hochzulegen oder von einer Party zur nächsten zu ziehen, ist daher nicht immer möglich – und auch nicht sinnvoll. Denn ihr könnt so viel mehr aus der vorlesungsfreien Zeit machen, und zwar in vielerlei Hinsicht. Wie? Hier sind einige Tipps und keine Sorge: auch der Spaß kommt natürlich nicht zu kurz.
#1 Erst die Arbeit, dann das Vergnügen
Ja, wir alle kennen sie, die guten Vorsätze, anstehende Hausarbeiten & Co gleich am Anfang des Semesters beziehungsweise der vorlesungsfreien Zeit zu erledigen. Diesmal aber wirklich! Denn so schwer es auch fallen mag, den inneren Schweinehund zu überwinden: Ist es einmal gelungen, könnt ihr die Winter-, Semester- oder anderen Ferien umso mehr genießen. Es lohnt sich daher, zu Beginn der vorlesungsfreien Zeit einige Tage oder Wochen für die noch zu erledigende Arbeit einzuplanen – dann wartet anschließend tatsächlich unendlicher Spaß. Plant also euren Urlaub, eure Hausparty oder andere Highlights erst gegen Mitte beziehungsweise Ende der Semesterferien, dann könnt ihr sie umso mehr genießen.
#2 Ferienjob und späteren Traumjob verbinden
Zwischen Partyleben und Prüfungen dürft ihr nicht vergessen, dass das Studium vor allem einen Zweck erfüllt: euch auf euren Berufseinstieg vorzubereiten. Es ist deshalb durchaus sinnvoll, auch die vorlesungsfreie Zeit ein Stück weit zu nutzen, um euch berufliche Chancen zu erarbeiten. Ein Praktikum ist dafür eine hervorragende Möglichkeit, ebenso wie der Job als Werkstudent:in. So verdient ihr etwas Geld nebenbei, hübscht euren Lebenslauf auf, knüpft wertvolle Kontakte und habt bestenfalls sogar noch Spaß an der Sache. Der Ferienjob sollte daher so nah wie möglich an eurem Traumjob sein, anstatt ein reines Mittel zum Zweck, um euer Taschengeld aufzubessern. Dann kann er euch viele Türen öffnen.
© Shutterstock
#3 Networking betreiben – auch im professionellen Umfeld.
Mit den Kontakten ist ein wichtiges Stichwort gefallen. Sie sind schließlich einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren im Berufsleben. Und was macht mehr Spaß, als neue Leute kennenzulernen?! Nutzt daher die Semesterferien, um sowohl privat als auch beruflich neue Kontakte zu knüpfen. Geht bei Partys offen auf andere Leute zu, besucht eine Jobmesse, sprecht im Ferienjob mit anderen Mitarbeiter:innen. Die Möglichkeiten sind vielfältig und jeder Kontakt ist wertvoll. So könnt ihr Spaß haben und trotzdem etwas Sinnvolles tun, quasi ganz automatisch nebenbei.
#4 Ehrenamtlich engagieren (nicht nur) für den Lebenslauf.
Auch ein Ehrenamt ist eine hervorragende Chance, um eure Semesterferien sinnvoll zu nutzen. Einerseits macht es sich nämlich gut im Lebenslauf, andererseits knüpft ihr Kontakte zu interessanten Leuten, habt Spaß und leistet auch noch einen wertvollen Beitrag. Nachhaltigkeitsprojekte, Tierschutz, Entwicklungshilfe – die Möglichkeiten, wie ihr helfen könnt, sind vielfältig. So ist sicherlich für alle eine passende Wahl dabei. Und wenn es noch aufregender sein darf, ist auch die Freiwilligenarbeit eine Überlegung wert. So könnt ihr trotz knappem Budget neue Länder bereisen und zugleich von all den genannten Vorteilen der ehrenamtlichen Arbeit profitieren. Beim anschließenden Semesterstart habt ihr euren Kommiliton:innen dann garantiert spannende Geschichten zu erzählen!
#5 Lernstrategien optimieren und davon profitieren.
Natürlich könnt ihr die vorlesungsfreie Zeit aber auch nutzen, um euch neue Lernstrategien zurechtzulegen. Wenn ihr im vergangenen Semester gemerkt hat, dass ihr unproduktiv seid, immer wieder unter Stress kommt oder euch das Gelernte schlichtweg nicht merken könnt, kann ein Strategiewechsel helfen. Motivation und Belohnungen sind dabei wichtige Stichwörter. Nutzt also die Atempause, um euch neu zu sortieren und um auszuprobieren, wie ihr ab sofort noch effizienter studieren könnt. Dann seid ihr nicht nur in der vorlesungsfreien Zeit schneller mit den Hausarbeiten, dem Lernen für die Prüfungen & Co fertig und werdet anschließend mit mehr Freizeit belohnt – auch während des Semesters, wenn die Ferien längst vorbei sind.
© Shutterstock
#6 Nicht nur rumhängen, sondern „Quality Time“ verbringen.
Apropos: Freizeit ist natürlich ein Muss, um euch in den Semesterferien auch ausreichend zu erholen und Energie für den Vorlesungsstart oder die Prüfungszeit zu tanken. Leider endet das nur allzu oft in sinnlosem Rumhängen mit der Clique oder alleine. Die Tage verstreichen und wirkliche Highlights bleiben zwischen dem morgendlichen Kaffee und dem abendlichen Gang in den immer gleichen Club aus. Kein Wunder, wenn ihr dann rückwirkend den Eindruck habt, die vorlesungsfreie Zeit nicht wirklich genutzt zu haben. Überlegt daher, wie ihr die Freizeit für richtige, coole Unternehmungen nutzen könnt. Macht etwas, wovon ihr schon lange träumt. Geht wildcampen in Skandinavien. Besucht einen Freizeitpark. Besteigt einen Berg. Hauptsache, die Erinnerungen sind denkwürdig. Dann könnt ihr daran als Persönlichkeit wachsen und das wiederum kommt euch später im Berufsleben zugute. Vor allem aber werden euch die Erinnerungen an diese Semesterferien lebenslang ein Lächeln auf die Lippen zaubern.
#7 Gesunde Routinen etablieren und beibehalten.
Gesund klingt langweilig? Dann habt ihr euch mächtig getäuscht! Von einem gesunden Lifestyle profitiert ihr in vielerlei Hinsicht, denn ihr werdet euch fitter sowie glücklicher fühlen. Plötzlich kann euch das Studium nicht mehr stressen und nach getaner Arbeit bleibt noch ausreichend Energie für lustige Aktionen mit der Clique. Nutzt die Semesterferien daher nicht nur für Partys, Alkohol und Schlafmangel, sondern stellt euer Leben auf den Kopf: Hinterfragt eure Routinen, verbessert diese und behaltet sie auch im anschließenden Semester bei…sowie darüber hinaus. Jetzt habt ihr schließlich ausreichend Zeit, um neue Sportarten, neue Rezepte oder andere neue Routinen auszuprobieren und zu prüfen, welche euch wirklich guttun.
#8 Neue „Skills“ erwerben – privat oder beruflich.
Etwas Neues auszuprobieren, damit ist ein wichtiges Stichwort gefallen. Hierbei handelt es sich in jeder Lebensphase um eine gute Devise, um euren Alltag (weiter) zu verbessern, um als Persönlichkeit zu reifen und um euer Gehirn auf Trab zu halten. Zudem ist es im Berufsleben heutzutage unverzichtbar, lebenslang zu lernen, ansonsten werdet ihr schnell von der Konkurrenz abgehängt. Plant daher in den Semesterferien auch etwas Zeit ein, um Sachbücher zu lesen, ein Seminar zu belegen, einen Sprachkurs zu absolvieren, ein neues Hobby zu testen – oder auf andere Weise neue „Skills“ zu erwerben.
© Shutterstock
#9 Sprachreise: Das Schöne mit dem Nützlichen verbinden
Wenn ihr nun motiviert seid, etwas Neues zu lernen, gibt es kaum etwas Sinnvolleres als eine Fremdsprache. Wir leben schließlich in einer globalisierten Welt, wo Sprachen eine immer wichtigere Rolle spielen. Deshalb könnt ihr damit bei Bewerbungen punkten, aber ihr profitiert auch privat auf vielen Ebenen. Zudem macht das Lernen einer Fremdsprache schlichtweg Spaß – vor allem, wenn ihr direkt im betreffenden Land seid. Wieso also nicht einfach die klassische Urlaubsreise mit einem Sprachkurs verbinden?! An tollen Destinationen für solche Sprachreisen mangelt es nicht und zugleich trefft ihr Gleichgesinnte aus aller Welt, um abends nach getaner Arbeit noch gemeinsame Unternehmungen zu starten.
#10 Lerngruppen zu einem sozialen Event machen
Ihr seht: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um eure Semesterferien sinnvoll zu nutzen und trotzdem Spaß zu haben. Davon profitiert ihr persönlich, beruflich, gesundheitlich oder auch sozial. Natürlich darf nämlich die Zeit mit Freund:innen in den Ferien nicht zu kurz kommen. Auch hier könnt ihr daher einfach das Schöne mit dem Nützlichen verbinden und Lerngruppen bilden. Erst arbeitet ihr gemeinsam, dann feiert ihr gemeinsam. Am besten bringt jeder etwas zum Naschen und zum Anstoßen nach der Lerngruppe mit. Währenddessen könnt ihr gemeinsam lachen oder in den Pausen kurz die Stimmung auflockern. Plötzlich bereiten Hausarbeiten, Prüfungsvorbereitung & Co euch Freude – und umso mehr natürlich die gemeinsame Belohnung anschließend beim Feiern, im Freibad oder wonach auch immer euch der Sinn steht. Eine Lerngruppe muss also nicht langweilig sein, sondern es kommt nur darauf an, was ihr daraus macht. Viel Spaß!
DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
Marihuana Aktivismus: Drohne wirft dutzende Päckchen gratis Weed ab!
Eine Krise macht erfinderisch – so auch israelische Marihuana-Befürworter. Diese haben mit einer aufsehenerregenden Aktion über dem Rabin Square in […]
Transatlantic – Netflix Rettung vor den Nazis
Anna Winger – die Schöpferin der Erfolgsserie Unorthodox – legt mit Transatlantic eine durchaus sehenswerte Netflix-Serie hin, die leider das […]
Wie mache ich am besten Schluss: 10 Dinge, die du beachten solltest
Das Schlussmachen. Man kennt es. Es ist nicht gerade angenehm, jemanden verletzen zu müssen, den man einmal sehr geliebt hat […]
Fluid: ARTE-Serie über Polyamorie, offene Beziehungen und Sex abseits der Normen
Keine Serie über sexuelle Beziehungen schafft es, die Grenzen der Konventionen so humoristisch zu überschreiten, wie die ARTE-Serie Fluid.
Ist Verhütung Frauensache?
Dass man beim Geschlechtsverkehr mit einer Person, mit der man nicht in einer Beziehung ist ein Kondom verwendet, um sich vor Krankheiten zu schützen, lernen wir in der ersten Sexualkundestunde. Warum finden sich dann trotzdem so viele Frauen immer wieder in der Debatte wieder, ob es dieses eine Mal auch ohne Gummi ok wäre?
Julius Hügler: Revolutionär des Juweliergeschäfts im Gespräch
Wir haben den Wiener Traditionsjuwelier Julius Hügler zu einem Gespräch getroffen. Alles, was du über Bling-Bling-Welt wissen musst!