Die Art und Weise, wie die Generation Z ihre Freizeit verbringt, verändert sich rasant. Die jungen Menschen heute setzen andere Schwerpunkte als frühere Generationen. Während früher die Freizeittrends vor allem von klassischen Events und Konsum geprägt waren, rücken bei der Gen Z ganz andere Punkte in den Mittelpunkt.
Egal ob Nachhaltigkeit, digitale Vernetzung oder gemeinschaftliche Erlebnisse – die Freizeit dient mehr als nur dem Ausgleich, sondern auch der Identitätsbildung und dem sozialen Austausch. Nachfolgend ein Blick auf die Freizeitkultur 2025, was die Entwicklungen bedingt und wie die Trends in Zukunft hinführen könnten.
Von Streaming bis Festivals: Zahlen, Trends & Fakten
Werfen wir zunächst einen Blick auf die Zahlen und Daten. Laut aktuellen Studien gehören vor allem Streaming, Gaming und Festivals zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten der Gen Z. Bei repräsentativen Umfragen im DACH-Raum gaben mehr als zwei Drittel der Befragten an, mindestens einmal pro Woche digitale Unterhaltungsformate auf YouTube, Twitch & Co. zu nutzen. Trotz dieser Wende hin zur digitalen Freizeitgestaltung bleibt aber nach wie vor der Wunsch nach Live-Erlebnissen. So verzeichnen Konzerte, Open-Airs und Events trotz steigender Preise stabile Besucherzahlen.
Neben den passiven digitalen Unterhaltungsformaten gewinnen auch digitale Spiele eine immer größere Bedeutung. Sei es das Zocken am eigenen PC, Multiplayer-Games mit den Freunden oder andere Formate der Online-Unterhaltung. Der Einfluss des Gamings macht dabei auch vor klassischen Bereichen des Lebens keinen Halt. Während frühere Generationen für Glücksspiel noch in Spielhallen und Casinos pilgerten, setzt die Gen Z vermehrt auf digitale Glücksspielangebote, wie man sie beispielsweise bei Esportsinsider im Vergleich findet. Egal ob man sein Glück mit Slots, Roulette oder Poker mit Live-Dealer und integrierten Chats versuchen will, für die Gen Z ist alles nur wenige Klicks entfernt. Dieser Trend verdeutlicht, dass Freizeit heute hybrid ist: teils online, teils offline, aber fast immer gemeinschaftlich.
Green Vibes: Warum Nachhaltigkeit zum Lifestyle gehört
Unabhängig davon, wie die Freizeitgestaltung selbst aussieht, gibt es ein großes übergreifendes Thema, welches bei der Gen Z im Fokus steht: Nachhaltigkeit. So auch beim Besuch von Festivals oder anderen Events, die immer mehr Wert auf klimafreundliche Konzepte zu legen. Dazu gehören die klassischen Punkte wie Müllvermeidung, nachhaltige Gastronomieangebote mit Mehrwegbechern, Kooperationen mit lokalen Produzenten und Landwirten bis hin zur Nutzung von Ökostrom.
Der Trend beschränkt sich aber nicht nur auf Events selbst, sondern zeigt sich auch im Alltag und beim Reisen. So sind beispielsweise Carsharing, Foodsharing und Secondhand längst fester Bestandteil des Lebensstils der Jungen und Junggebliebenen. Plattformen wie Kleiderkreisel oder Too Good To Go sind für viele junge Erwachsene selbstverständlich geworden. Hinzu kommen Freizeitaktivitäten, die bewusst mit der Natur verbunden sind, etwa Urban Gardening, Clean-Up-Aktionen an Seen oder Wäldern oder gemeinsames Biken auf ausgeschilderten „Green Trails“.
Auch in der Fortbewegung selbst geht der Trend weg vom eigenen Auto hin zu nachhaltigeren Fortbewegungsmitteln. So wächst die Nutzung von E-Bikes, E-Scootern oder öffentlichen Verkehrsmitteln nicht nur beim Berufsweg, sondern auch für Freizeitaktivitäten kontinuierlich.
Für die Gen Z bedeutet Freizeit also nicht nur Spaß, sondern auch Verantwortung. Wer feiern geht, achtet auf den ökologischen Fußabdruck und macht Nachhaltigkeit zu einem wichtigen Bestandteil der eigenen Identität.
Gemeinsam statt allein: Die neue Lust auf Community-Events
Während Nachhaltigkeit oftmals den Rahmen vorgibt, wird dieser bei der Gen Z hauptsächlich mit gemeinschaftlichen Aktivitäten gefüllt. Sei es Escape-Rooms, Gaming-Treffs oder interaktive Stadtführungen – statt allein vor dem Bildschirm zu sitzen, zieht es die Gen Z zu Formaten, die Kooperation und Austausch fördern.
Für die Organisation von gemeinsamen Events halten immer öfter digitale Plattformen wie TikTok oder Instagram her. So entstehen Communitys rund um Events und Interessen, die sich nicht nur digital austauschen, sondern auch im realen Leben treffen. Von Yoga im Park über Clean-Up-Events bis hin zu spontanen Pop-up-Konzerten reicht die Bandbreite an Möglichkeiten, die zeigen, wie wichtig soziale Verbindungen für die Freizeitgestaltung der Gen Z geworden sind.
Ein Blick nach vorn: Die Freizeit der Zukunft
Während die Trends der nächsten Jahre noch in den Wolken liegen, ist eines schon jetzt klar: Die Zukunft wird noch stärker von hybriden Konzepten zwischen digitalem Raum und Gemeinschaft geprägt sein. Während sich manches mit virtuellen Konzerten im Metaverse stärker in den digitalen Raum verlagert, verliert der Anspruch nach realen Treffen, Gemeinschaftssinn in Kombination mit Lokalität und Nachhaltigkeit keineswegs an Bedeutung.
Gerade diese Mischung aus digitaler Innovation und realem Miteinander macht die Freizeitgestaltung der Gen Z so einzigartig. Sie zeigt, dass Zukunft nicht nur in der Technik liegt, sondern vor allem im menschlichen Bedürfnis nach Nähe und gemeinschaftlichen Erlebnissen.
Fazit: Bewusst, vernetzt, gemeinschaftlich
Die Freizeitgestaltung der Gen Z ist vielschichtiger denn je, aber durchwegs geprägt von klaren Leitmotiven: Nachhaltigkeit, digitale Vernetzung und Gemeinschaft. Ganz egal, ob beim Festivalbesuch, beim Gaming oder in Online-Communities der Wunsch nach Sinnhaftigkeit und sozialem Austausch bestimmt die Wahl der Aktivitäten. Auch wenn klassische Formen der Freizeitgestaltung nach wie vor bestehen und sich einer ungebrochenen Beliebtheit erfreuen, zeigt ein Blick auf den Status quo: Freizeit ist vielfältiger, hybrider und digitaler als je zuvor.
Titelbild © Pexels.com
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