Einen Überblick über die eigenen Finanzen zu haben, ist die Basis für einen entspannten Umgang mit Geld. Wenn du weißt, wie sich deine Einnahmen und Ausgaben zusammensetzen, kannst du überlegte und damit bessere finanzielle Entscheidungen treffen. Und eine richtige Budgetplanung macht es dir möglich, deine langfristigen Ziele zu erreichen. Wie du mehr Klarheit über deine finanzielle Situation bekommst, Ordnung in deine Finanzen bringst und so mehr Geld sparen kannst, erfährst du hier.
Warum ein Durchblick bei deinen eigenen Finanzen wichtig ist
Du fragst dich manchmal, warum vor Ende des Monats dein Konto eigentlich schon leer ist? Beantworten kannst du die Frage wahrscheinlich besser, wenn du dich mehr mit deinen eigenen Finanzen beschäftigst. Wir wissen, das klingt jetzt nicht gerade nach deiner Lieblingsbeschäftigung, aber: Wenn du erst einmal damit anfängst, wirst du dich beim Gedanken ans Konto besser fühlen und hast wahrscheinlich am Ende des Monats auch noch mehr Geld darauf. Und das klingt doch wiederum sehr gut, oder?
Dass du dich mit deinen eigenen Finanzen beschäftigen möchtest, ist schon mal ein guter Anfang. Sobald du deine Ausgaben im Blick hast, kann dir das dabei helfen, bewusster mit deinem Budget umzugehen. Und das führt meistens auch schon dazu, dass am Ende des Monats mehr übrig bleibt. Mit einer Reduzierung von bestimmten Ausgaben und dem Einhalten von (festen) Budgets kannst du dein verfügbares Geld außerdem maximieren und damit Sparziele schneller erreichen oder Schulden schneller abbauen.
Wie du das alles erreichen kannst, erklären wir dir jetzt.
Damit fängst du an: die Bestandsaufnahme deiner Finanzen
Bevor du Budgets für bestimmte Ausgabenkategorien erstellen kannst, musst du erst einmal eine Bestandsaufnahme machen – einen Überblick über deine aktuellen Einnahmen und Ausgaben. Damit weißt du dann, wie viel Geld du im Monat eigentlich zur Verfügung hast, was am Ende des Monats davon (bislang) übrig bleibt und wofür du das Geld genau ausgibst.
Das geht am einfachsten mit einem sogenannten Kassensturz. Dafür brauchst du Zugang zu deinem Bankkonto bzw. eine Übersicht deiner Einnahmen und Ausgaben der letzten drei Monate.
Und so machst du den Kassensturz:
- Erstelle eine Liste und fange mit den Einnahmen an. Trage also erst einmal deine Einkünfte wie Gehalt, Mieteinnahmen, Kindergeld & Co pro Monat in die Liste ein.
- Trage nun die Ausgaben pro Monat in die Liste ein: Fange hier mit den regelmäßigen Ausgaben an. Dabei kann es helfen, wenn du die Ausgaben schon in Kategorien wie zum Beispiel Wohnen, Lebensmittel & Drogerie und Mobilität einteilst.
- Notiere in der Liste auch unregelmäßige Ausgaben wie Arztkosten, Geschenke oder Versicherungen. Dafür musst du eventuell ein paar Monate mehr zurückgehen. Es ist sinnvoll, für unregelmäßige Ausgaben eine Kategorie mit monatlichen Durchschnitts-Ausgaben anzugeben.
Fasse jetzt jeweils alle Einnahmen und alle Ausgaben zusammen und ziehe die Ausgaben von den Einnahmen ab. Damit bekommst du deine monatliche Bilanz und siehst direkt, ob du am Ende der Monate noch etwas Geld übrige hattest oder nicht.
Im nächsten Schritt geht es darum, deine Ausgaben zu analysieren, Sparpotenziale zu erkennen und Budgets für deine Ausgaben festzulegen.
Budgetieren mit der 50-30-20 Regel
Die 50-30-20 Regel stellt eine unkomplizierte Methode zur Budgetierung dar, die zudem beim langfristigen Vermögensaufbau helfen kann. Sie teilt die monatlichen Ausgaben in drei Kategorien ein und sieht für diese die folgenden Budgets vor:
- 50% der Einkünfte ist für unverzichtbare Ausgaben wie Miete, Strom, Versicherungen und Lebensmittel vorgesehen.
- 30% der Einkünfte ist für Freizeitausgaben wie Restaurantbesuche, Shopping oder Unternehmungen vorgesehen.
- Die letzten 20% der Einkünfte sind zum Sparen vorgesehen.
Wenn du mit der Bestandsaufnahme fertig bist, kannst du die Ausgaben in diese drei Kategorien einsortieren und deine persönliche Ausgaben-Verteilung ermitteln. So siehst du gleich, wie gut deine Aufteilung mit der 50-30-20-Verteilung übereinstimmt. Ein Tool, mit dem du deine monatlichen Ausgaben erfassen und direkt denn 50-30-20-Check durchführen kannst, findest du hier.
Ausgaben analysieren und Sparpotentiale erkennen
Wenn du siehst, dass deine Ausgaben in den Kategorien sehr stark von der Optimalverteilung von 50-30-20 abweicht, geht es im nächsten Schritt an die Analyse deiner Ausgaben, sodass du dich zukünftig der Budgetverteilung annähern kannst.
Schaue dir dafür einmal konkret deine Ausgaben an und evaluiere, ob du hier etwas ändern oder einsparen kannst. Folgende Fragen können dabei helfen:
- Hast du vielleicht mehr als ein Streaming-Abo, das du kündigen kannst?
- Gibt es einen günstigeren Stromtarif?
- Kannst du auf den ein oder anderen Restaurant-Besuch verzichten und mehr selber kochen?
Wenn du Ausgaben reduzieren kannst – super! Damit kannst du deine Sparrate erhöhen und kommst deinem Sparziel näher.
Wir wissen aber auch, dass jede Person und ihre individuelle Finanz-Situation anders ist und es Zeiten im Leben gibt, wo es einem nicht möglich ist, irgendwo noch etwas einzusparen. Auch das ist in dem Moment dann völlig in Ordnung. Behalte das Wissen über Budgetplanung einfach im Hinterkopf für den Zeitpunkt, wenn es für dich wieder relevant wird.
Budgetorganisation: Ein Fazit
Um bei den eigenen Finanzen durchzublicken und ein positives Gefühl im Umgang mit deinen Finanzen zu entwickeln, ist es wichtig, die Kontrolle über dein Budget zu bekommen und zu behalten. Durch den Kassensturz behältst du einen Überblick über deine Ausgaben. Die Prinzipien der 50-30-20 Regel hilft dir, Budget für deine Ausgaben feszulegen. Während du dich mit deinen Finanzen beschäfitgst kannst du zusätzlich Sparpotenziale identifizieren, Ausgaben reduzieren und dadurch dein verfügbares Einkommen weiter erhöhen.
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