Wlazny aka Marco Pogo vs Milborn: Vom scheinbaren Spaßinterview zur Glanztat
Die österreichische Bundespräsidentschaftswahl steht vor der Tür. Einer der Kandidaten ist Dr. Dominik Wlazny, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Marco Pogo. Dieser stellte sich am 14.09. einem Interview mit Corinna Milborn auf Puls24, bei dem es so schien, als versuche man erneut, den Ernst seiner Teilnahme zu hinterfragen. Ein Gespräch voller Authentizität, konstruktiver Kritik und pointiert-witzigen Aussagen.
Wlazny: „Ein TV-Duell mit Walter Rosenkranz ist vom Coolness-Level ungefähr so wie Birkenstock-Schlapfen und Andreas Gabalier.”
Geil. #puls24
— Philipp Brokes (@philbrokes) September 14, 2022
Ein Interview, das man in Hinblick auf die anstehenden Wahlen unbedingt gesehen haben sollte. Immerhin stellen sich sieben Kandidaten – ja, leider nur Männer – der Wahl und dabei verliert manch eine*r den Überblick. Gerade im Falle Dr. Dominik Wlaznys stehen nicht selten Debatten um seine Tätigkeit als Musiker im Fokus. Dies schafft er aber im Interview mit Corinna Milborn zu entkräften.
Mit einigen pointierten Aussagen stellt er das politische Treiben der letzten Jahre gekonnt infrage. Teils mit Humor, doch meist mit wohlüberlegter und nachvollziehbarer Kritik schafft er den Schwenk vom Spaßtreiber zum ernsthaften Kandidaten. Ob er Van der Bellen wirklich den Rang ablaufen kann, bleibt mehr als fraglich, doch bereits seine Teilnahme tut der österreichischen Politlandschaft gut.
Ein fader Beigeschmack bleibt jedoch: die Interviewführung einer sonst so treffsicheren Corinna Milborn. Mit einem Blick auf das nächste Interview mit dem Kandidaten Tassillo Walentin stellt sich die Frage, ob Dr. Dominik Wlazny der Interviewerin ein Dorn im Auge ist.
Titelbild ©
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