Bunte Gummibärchen in allen Geschmacksrichtungen, Schokolade und Kekse – Kinder lieben Süßigkeiten. Selbstredend sind zu viel Zucker und Chemie jedoch für die Zähne und den Körper im Allgemeinen schädlich und der Konsum sollte vor allem im jungen Alter stark eingeschränkt werden. Es ist daher die Aufgabe der Eltern dafür zu sorgen, dass sich ihre Kinder nicht nur von Süßigkeiten ernähren.
Wie du darauf effektiv Einfluss nehmen kannst, wissen wir von WARDA dank Ines Friedrich. Als Gesundheits-Coach berät sie zu gesunder Ernährung, zu Ernährungsumstellungen, zu Möglichkeiten zur Gewichtsreduzierung sowie zu JeTaSo Nahrungsergänzungsmitteln. Sie selbst kocht am liebsten mit natürlichen Zutaten, bildet sich laufend in dieser Thematik fort und beschäftigt sich mit Kräuterkunde. Mit ihrem breiten Fachwissen zu den Themen Ernährung und Gesundheitsprodukte verhilft sie ihren Kunden zu den gewünschten Erfolgen.
In diesem Beitrag erklärt sie dir, wie du Kinder für gesundes Essen begeisterst und schon früh dem Zuckerverlangen vorbeugen kannst.
Welche Möglichkeiten gibt es, Kinder für gesundes Essen zu begeistern?
Eltern sollten natürlich immer mit gutem Vorbild vorangehen – auch beim Essen. Achten Eltern also auf ihre Ernährung, sehen die Kinder das schon früh und können sich in der Regel auch eher für eine gesunde Ernährung mit allem, was dazugehört, begeistern. Schließlich essen Mama und Papa immer so viel Obst und Gemüse. Dann muss das ja gut sein. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass du deinen Kindern von klein auf immer wieder erklärst, was da auf dem Teller liegt und warum das gesund und gut für den Körper ist.
Unterstützt werden kann dieser Prozess, indem du das Essen ganz nach dem Motto „Das Auge isst mit“ schön anrichtest. Für Kinder sollte das Essen auf dem Teller im besten Fall bunt sein. Denn Farben finden sie meistens ganz toll. Außerdem lohnt es sich, abwechslungsreich zu kochen, um den Kleinen bereits früh den Geschmack diverser Lebensmittel näherzubringen. So kannst du gewissermaßen verhindern, dass sie wählerisch werden und deshalb bei allen möglichen Gelegenheiten das angebotene Essen mit “Das mag ich nicht!” verweigern.
Worauf sollte ich bei der Wahl der Lebensmittel achten?
Zunächst ist es natürlich wichtig, immer frische Lebensmittel zu verwenden – im Optimalfall in Bio-Qualität. Wenn möglich, solltest du diese mit den Kindern beim Erzeuger kaufen. Dabei kannst du ihnen gleich zeigen, woher die Lebensmittel kommen, wie sie wachsen, und ein Bewusstsein dafür schaffen, dass das Essen nicht aus dem Supermarkt kommt. Sondern dass jemand dafür arbeiten, es anbauen und ernten muss, es also nicht selbstverständlich ist, immer Essen auf dem Tisch zu haben. Wenn du das schaffst, schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe. Der Nachwuchs lernt so nämlich gleichzeitig auch Lebensmittel wertzuschätzen und sie nicht zu verschwenden.
Im Supermarkt, beim Einkaufen, können Eltern ihre Kinder ebenfalls miteinbeziehen und mitentscheiden lassen, was sie kaufen und essen möchten. Die Kinder gehen dann aufmerksam durch das Geschäft. Zudem lernen sie, welche Lebensmittel es gibt. Das weckt gleichzeitig immer wieder die Neugier, etwas Neues auszuprobieren und genau so entsteht dann die Lust auf gesundes, abwechslungsreiches Essen.
Selbstverständlich sind Fertiggerichte und Fast Food ein absolutes Tabu und sollten auch nicht als Ausnahme gegessen werden, denn darin befindet sich neben jeder Menge süchtig machendem Zucker auch sehr viel Chemie. Dass dies für die kindliche Entwicklung nicht förderlich ist, ist mittlerweile hinlänglich bekannt.
© Shutterstock
Wann kann ich anfangen, meine Kinder an gesunde Ernährung heranzuführen?
Im besten Fall fängst du nie damit an, übermäßigen Zuckerkonsum zu erlauben. Zucker birgt ein gewisses Suchtpotential. Und je früher du die Kinder zuckerhaltige Lebensmittel naschen lässt, desto schneller entsteht eine Abhängigkeit. Das heißt, dass du Zucker auch im Kleinkindalter bereits durch natürlich süße Lebensmittel ersetzen solltest, z. B. Obst oder süß schmeckendes Gemüse wie Spitzpaprika und Möhren. Auch manche Kräuter können Zucker in Lebensmitteln ersetzen.
Wenn du also schon nach dem Abstillen oder zusätzlich dazu für dein Baby frische, gesunde Mahlzeiten zubereitest, gewöhnst du es gar nicht erst an Zucker. Du beugst dem Verlangen einfach vor.
Optimal ist es tatsächlich, die Mahlzeiten gemeinsam mit den Kindern zuzubereiten. Das geht auch schon sehr früh und du kannst es natürlich spielerisch gestalten. Während des Kochens erklärst du ihnen dann, welche Lebensmittel ihr verwendet und warum, woher sie kommen und was man alles damit kochen kann. Das fördert die Kreativität und die Kinder haben dann selbst möglicherweise schon früh Ideen, was sie kochen möchten. Vor allem aber entwickeln sie einen guten Geschmack für gesunde Lebensmittel, weil sie Süßigkeiten ja gar nicht erst kennenlernen und somit auch kein Verlangen danach haben.
Tatsächlich ist es in diesem Zuge aber zwingend notwendig, dass auch die Großeltern, andere Verwandte und Freunde mitziehen und die Kinder nicht in unbeobachteten Momenten mit Süßigkeiten füttern. Demnach solltest du als Elternteil die Verwandtschaft über die Ernährungsweise deiner Kinder aufklären und darum bitten, dass dabei alle unterstützend mitwirken. Andernfalls bekommen sie außerhalb von zu Hause möglicherweise größere Mengen von Süßigkeiten und Schokolade und entwickeln gegen deinen Willen doch eine Sucht – und das geht schneller, als du denkst.
Fazit
Es ist durchaus möglich, Kinder schon von klein auf gesund zu ernähren und sie für entsprechende Lebensmittel zu begeistern. Dazu ist es vor allem mehr als sinnvoll, sie gar nicht erst an Zucker zu gewöhnen. Stattdessen solltest du als Elternteil mit gutem Beispiel vorangehen und deinen Kindern bei jeder Gelegenheit gesunde Lebensmittel vorstellen. Wenn dann ausschließlich diese gegessen werden, gewöhnen sich die Kinder schnell daran und entwickeln erst gar kein Verlangen nach ungesunden Süßigkeiten. Dennoch lernen sie dank Obst und Gemüse einen natürlichen, süßen Geschmack kennen und bevorzugen diesen entsprechend.
Über die Autorin: Ines Friedrich ist Gesundheits-Coach. Sie berät zu gesunder Ernährung, Ernährungsumstellung, Nahrungsergänzungsmitteln von JeTaSo und Gewichtsreduzierung. Ihre Leidenschaft gilt dem Kochen mit natürlichen Zutaten und der Kräuterkunde. Seit zehn Jahren bildet sie sich auf diesem spannenden Gebiet stetig weiter, um ihre Kunden optimal beraten zu können und mit ihnen individuelle, auf die jeweilige Situation zugeschnittene Lösungen zu erarbeiten. Dank ihres breiten Fachwissens im Bereich Ernährung und Gesundheitsprodukte gelingt es ihr immer wieder, ihren Kunden zu den gewünschten Erfolgen zu verhelfen.
Website: https://inesfriedrich.com/home
Titelbild © Shutterstock
DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
Dirt Water - das weltweit erste NGO Café eröffnet in Wien
Ihr liebt Kaffee und Kuchen und wolltet schon immer etwas Gutes tun, aber wisst einfach nicht wie? Wir haben die Lösung für euch: das Dirt Water.
Fleischloserei: Wiens erste vegane „Fleischerei“ eröffnet
Bei der „Fleischloserei“ in der Josefstadt gibt es Faschiertes, Schmalz und Wurst. Aber eben gänzlich ohne Fleisch und anderen tierischen […]
Ökologischer Fußabdruck: 5 Tipps für ein nachhaltiges und klimafreundliches Leben
Das ganze Leben (!), also fast alles, was wir tun, verbraucht wertvolle Ressourcen oder hat – je nachdem, wie nachhaltig […]
Berliner Babo: Streetfood aus Berlin
Der Burger-Tempel Berliner Babo hat seinen Grill auch in Wien aufgestellt. Wir haben den kulinarischen Allrounder für euch getestet.
9 Vegane Restaurants im ersten Wiener Bezirk, die du kennen solltest
Im ersten Wiener Bezirk ist die Dichte an Restaurants extrem hoch. Klar, ist dieser Bezirk doch der kulinarische Hotspot der […]
Die Limoncello-Revolution: „Iloncello“-masterminds im Gespräch
Szenegastronom und Neni-Geschäftsführer Ilan Molcho und Werber Marcello Demner haben sich zusammengeschlossen, um ihren eigenen Limoncello, genannt „Iloncello,“ zu kreieren. […]