Es gibt das Filmgenre Stoner-Movie das sich im weitesten Sinn durch eine komische und überzogene Darstellung des Cannabiskonsums definiert. Und ihr könnt uns ruhig glauben, wir haben uns diesen shit nicht unter Graseinfluss ausgedacht. Hier die ausgewähltenTop Ten, die ihr unbedingt abgrasen müsst.
10. Paulette (Frankreich, 2013)

Paulette ist eine ältere, von ihrem Dasein frustrierte Dame. Früher hatte sie mit ihrem Mann ein gut gehendes Restaurant. Als es mit dem Restaurant bergab ging und es schließlich geschlossen wurde, ging es auch mit ihrem Mann bergab – er verstarb. Sie selbst muss nun nun mit der Mindestrente auskommen.
Neidvoll beobachtet sie das highlife der jugendlichen Drogendealer im Viertel. Als ihre Habseligkeiten gepfändet werden, da sie die Rechnungen nicht mehr bezahlen kann, bietet sie einem Dealer an, für diesen Cannabis zu verkaufen. Der Trip beginnt. Was soll man zu diesem Plot noch sagen? Milieu und Sozialstudie rollt sich zusammen mit dem Stoff aus dem hervorragende Comedys gewuzelt sind.
9. Dude, Where’s My Car? (USA, 2000)

Am Morgen danach – wonach auch immer – stellen Jesse und Chester fest, dass sie sich an die Geschehnisse der letzten Nacht nicht mehr erinnern können. Ganz was Neues. Es gilt also herauszufinden, was gestern Nacht geschehen ist. Auch nicht allzu neu. Doch was ist nun wirklich passiert, gestern Nacht? Und wo zur Hölle ist Jesses und Chesters Karre? Findet es doch am besten heute noch heraus.
Auf Rotten Tomatoes erhielt der Film eine Gesamtwertung von 18 %. Und glaubt uns, das ist ziemlich mies. Von 55 gezählten Kritiken waren 45 negativ. Der zusammengefasste Konsens lautet: Der Film ist einfach nicht witzig und trotzdem, gerade deswegen solltet ihr euch diesen Film ansehen. Solltet ihr das wirklich? Wer diesen Film durchhält, gewinnt dadurch gar nichts. Fazit: Wenig originelle Mischung aus Situationskomik und infantilem Humor. Wir nehmen ihn in unsere Liste. Trotzdem. Und ihr habt vermutlich auch eine Ahnung wieso.
8. Up in Smoke (USA, 1978)

Die Story ist altbewährt und komplex: Cheech und Chong lernen sich kennen, als Chong von seinen Spießer-Eltern davon läuft und Cheech mit seinem Wagen über den Highway fährt. Da Chongs Wagen liegenbleibt, wartet er als Frau verkleidet darauf, dass ihn jemand mitnimmt – macht irgendwie Sinn, oder? Cheech hält natürlich an und lässt Chong einsteigen. Erster erschrickt natürlich, als er merkt, dass er einen verkleideten Mann mitgenommen hat anstatt einer kessen Biene.
Bald darauf rauchen die beiden natürlich einen Joint – was soll man nach so einer Erkenntnis sonst auch machen? – und werden high. So high, dass sie plötzlich am Straßenrand stehen und nicht merken, dass sie beide nicht mehr fahren.
Up in Smoke ist das Stoner-Movie schlechthin. Durch seine Darstellung des Kiffer-Lebensgefühls avancierte der Film schnell zum Kult und brachte es auf 9 (!) Fortsetzungen.
7. Reefer Madness (USA, 1936)

Reefer Madness – auf Deutsch wohl so etwas wie Jointwahnsinn – ist ein Anti-Cannabis-Film aus dem Jahr 1936, der ursprünglich Tell Your Children – Erzähle es deinen Kindern – heißen sollte. Und was sollte den Kindern so erzählt werden?
Der Film erzählt die tragische Geschichte von braven High-School-Schülern, die nach dem Genuss von Cannabis vergewaltigen, unverantwortlich Auto fahren, sich umbringen und dem Wahnsinn verfallen. Wow! Einfach nur Wow! Ein vermeintlicher Aufklärungsfilm, der anstatt aufzuklären massenhaft propagandistischen Rauch erzeugt.
Aber klar, im prüden Amerika war damals nichts anders zu erwarten. Ein Film, den man eigentlich nicht sehen muss. Und dennoch ein must see. Wie das wohl funktionieren soll? Zugegeben, der Film ist schon etwas älter – etwas ist gut. Alle, für die das nichts ist, die den Film aber dennoch aus irgendeinem Grund gesehen haben wollen – er dauert nur schlanke 65 Minuten. Ihr könnt ruhig dankbar sein, dass wir euch nicht vom Winde verweht empfohlen haben.
6. Harold & Kumar Go to White Castle (USA, 2004)

Harold, ein übervorteilter Investmentbanker, auf hierarchisch niedrigster Karrierestufe und sein Mitbewohner Kumar, der nach Wunsch seines aus Indien stammenden Vaters Arzt werden soll, doch dazu nicht gerade motiviert ist, sitzen eines Abends bekifft vor dem Fernseher und überlegen sich, was sie essen sollen – In der Szene ein wirklich ernst zunehmendes Problem. #
Der Werbespot für Hamburger gibt ihnen schließlich einen hint. Überraschung! Überraschung! Doch die Fahrt dorthin wird nicht so einfach wie geplant. Und wieder: Überraschung! Überraschung! Dieser Film ist eine klassische Komödie voller ausgerauchter Szenen, die eigentlich nicht mehr viel Stoff hergeben. ABER der Film schafft es dennoch einen zum Lachen zu bringen. Das hat der Film sogar bei Roger Ebert geschafft, dem bedeutendsten Filmkritiker der USA. Dieser ist mittlerweile zwar tot, aber mit Sicherheit nicht am Niveau dieses Films verstorben. Also dann: viel Vergnügen.
5. Pineapple Express (USA, 2008)

Der Gerichtszusteller und Marihuanaliebhaber Dale bekommt von seinem Dealer Saul die seltene Marihuanasorte Ananas Express angedreht. Als Dale später den Mord der korrupten Bullen Carol und Ted beobachtet, wird ihm jedoch just diese Droge zum Verhängnis, denn Verbrechercop Ted erkennt den Ananas Express. Klar, es ist jene Sorte, die ursprünglich nur er besaß und auch nur an einen Kunden weiterverkauft hat – Saul. Das Abenteuer beginnt.
Ananas Express ist eine rasant-verrückte und durchgeknallte Komödie, mit vielen tollen Ideen und garantiert eine Menge Spaß für all jene, die sich gerne auf verrückte Comedies einlassen wollen.
4. Bill and Ted’s Excellent Adventure (USA, 1989)

Bill und Ted aus San Dimas haben ein Problem: Ihr Geschichtslehrer hat ihnen ein Referat aufgebrummt, in dem Personen der Weltgeschichte ihre Meinung über San Dimas äußern sollen – Ja, genau! Sollten sie diese „Geschichtsprüfung„ nicht bestehen, können sie ihren Schulabschluss nicht schaffen. In diesem Fall würde Ted von seinem Vater auf eine Militärakademie nach Alaska geschickt werden. Das wäre natürlich Fatal für die Band der beiden Teenager. Und ganz besonders schlimm für den Zeitreisenden Rufus aus der Zukunft, denn ihre Musik soll später seine Welt retten. Ein Abenteuer durch die „Geschichte“ beginnt.
Ihr ahnt es bestimmt, der Film ist eine dummdreiste Komödie, ummantelt mit infantiler Komik. Und doch gilt dieser Schwachsinn als eines der Besten Stoner Movies of all time. Doch hat das vermutlich nichts mit der Qualität des Films selbst zu tun, sondern geht es dabei scheinbar einfach nur um den Zustand, indem man sich diesen zu Gemüte führen sollte. By the way: Die deutsche Syncho ist um einiges „lustiger“. Also dann: Volle Kanne, Hoschis!
3. Bube, Dame, König, grAS (GBR, 1998)

Guy Richies – aka Madonnas Ex – Regiedebüt verbindet gekonnt das Thriller- und Komödien-Genre. Ein außergewöhnlicher Gangsterfilm, überbordend gefüllt mit kreativen Wendungen. Worum geht es?
Durch Zufall, bedingt durch dünne Wände – eigentlich immer mehr Fluch als Segen – erfahren vier Freunde in Nöten, dass die Kleinganoven von nebenan ein paar Kiffern viel Geld und Marihuana abnehmen wollen. Da kommt den vier Schlawinern doch just die Idee, den Gaunern nach deren Beutezug das Diebesgut abzunehmen. As easy as that? Von wegen. Dieser Film lässt einem keine ruhige Minute. Ein genialer Spaß der zwischen schwarzer Komödie, hartem 70er-Jahre-Krimi und britischem Kino pendelt.
2. The Big Lebowski (USA, 1998)

Der Alt-Hippie Jeffrey Lebowski, der sich selbst nur „der Dude“ nennt, schiebt eine ruhige Kugel – Walgesänge, White Russians und Joints. Beim regelmäßigen Bowlen mit seinen Freunden schiebt er diese ruhige Kugel immer noch. Die beschauliche Ruhe findet jedoch ein abruptes Ende, als ihm zwei Geldeintreiber auf seinen Lieblingsteppich pinkeln. Diese verwechseln ihn mit dem gleichnamigen Millionär Jeffrey Lebowski, dessen junge Frau ihren Auftraggäber Geld schuldet. Der Dude nimmt die Sache selbst in die Hand und das skurrile Abenteuer beginnt. The Dude abides.
The Big Lebowski überzeugt mit seinen witzigen Dialogen und den darstellerischen Leistungen des gesamten Casts. Ein außergewöhnlich witziger Film, gespickt mit skurrilen Späßen und immensen Einfallsreichtum. Ein joint – im Sinne Spike Lees – (Ein Witz den wieder keiner versteht), den man unbedingt gesehen haben muss.
1. Easy Rider (USA, 1969)

Dieser Film brachte Ende der 60er den Joint cineastisch ins Rollen und dem müssen wir in unserer Liste dementsprechend Tribut zollen. Die Story ist schnell erklärt: Die freewheelenden Teufelskerle Wyatt und Bill schmuggeln im Tank ihrer heißen Öfen Koks von Mexiko in die USA; mit New Orleans als finale Destination des ewigen Party Glücks. Zwischendurch ziehen sie öfter mal einen durch.
Der Plot hört sich jetzt erst einmal platter an als er ist. Doch bleibt Easy Rider ein zeitlos geniales Roadmovie – das erste Roadmovie überhaupt – in dem sich die gefährdeten Träume und das rebellische Lebensgefühl der Rock-Generation Ende der 1960er Jahre beispielhaft artikulieren. Zu den visionären Filmbildern und Seelenbewegungen der Helden gesellt sich ein fetziger Soundtrack, der die Story fulminant vorantreibt.
Abseits des Klischees ist dieser Klassiker auch noch filmisch ein unbestrittenes Meisterwerk, löste er doch Ende der swinging sixties eine Revolution aus. Zum ersten mal verließ ein Filmteam das altbewehrte Studio und filmte waghalsig in der real world. Also dann: Don’t bogart that Joint my friend, pass it over to me.
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