Wir müssen kein Blatt mehr vor den Mund nehmen, Sextoys sind in und wir haben sie gern in unserem Nachttisch. Warum auch nicht? In der modernen Sexualität dürfen sich Frauen und Männer gern mit sich selbst vergnügen, Selbstliebe ist auch ein Stück Selbstpflege. Glücklicherweise ist die Anfangszeit der Sexspielzeug-Industrie lange vorbei und heute steht uns mehr zur Verfügung als der stinkende Gummilümmel, der auch noch jede Menge Schadstoffe in sich vereint.
Wie intelligent sind Sexspielzeuge?
Ohne Men-Shaming betreiben zu wollen, wissen wir, dass das vermeintlich starke Geschlecht ab und an ein wenig zu wenig nachdenkt. Schwamm drüber, passiert eben, aber wie sieht das nun eigentlich mit modernen Sextoys aus? Können sie mehr als nur beglücken? Ein Blick auf vergleich.org zeigt, wie groß die Auswahl verschiedener Vibratoren mittlerweile ist. Besonders auffällig sind dabei die unterschiedlichen Formen. Während es lange Zeit im Trend war, den Dildo oder Vibrator möglichst originalgetreu dem Penis nachzuempfinden, steht die Funktion heute im Mittelpunkt. Grob lässt sich das Spielzeug für die anspruchsvolle Frau wie folgt einteilen:
- Der Rabbit-Vibrator: Ein Hase, der es faustdick hinter den Ohren hat. Bekannt aus Sex and the City ist dieser Vibrator für G-Punkt und Klitoris zuständig. Seine „Hasenöhrchen“, denen er seinen Namen verdankt, stimulieren den Kitzler, während sein abgerundeter Kopf den G-Punkt verwöhnt.
- Der Auflegevibrator: Dieser Vibrator-Typ ist ausschließlich für die Klitoris (und andere erogene Zonen außerhalb der Vulva) gemacht. Er funktioniert wahlweise mit Vibrationen oder mit Druckwellen. Bestimmt hast du auch schon mal von berührungsloser Klitorisstimulation gehört, der angeblich keine Frau widerstehen kann.
- Der smarte Vibrator: Elektrozahnbürste, Rollladen, Deckenlampe – wir steuern heute gefühlt alles per Smartphone, warum also nicht auch den Vibrator? Natürlich gibt es mittlerweile Modelle, die du per Klick auf dein Handy in den Powermodus versetzen kannst. Ganz besonders heiß: Tragbare Vibratoren, die du draußen trägst und dann beim Surfen auf dem Handy in Wallung versetzt.
Die gute Nachricht für Männer: Wirklich klug sind Sextoys noch immer nicht. Sie bieten aber mehr als die früheren Modelle und müssen längst nicht mehr wie ein Penis aussehen. Als vollständiger Partnerersatz sind sie aber immer noch nicht geeignet.
Splish Splash – endlich auch im Wasser Spaß haben
Ihr kennt es, oder? Einmal den Vibrator zu stark unter den Wasserhahn gehalten beim säubern und schon ist er hinüber. In den 90ern Standard, heute zum Glück Vergangenheit. Fast alle modernen Geräte sind wasserdicht und bieten damit jede Menge heißen Spaß unter der Dusche und in der Wanne.
Hier kommt dir die Appsteuerung einmal mehr zugute, denn du musst nicht unter Wasser greifen, um dein Toy zu steuern, sondern kannst dich bequem zurücklehnen. Ein bisschen Kerzenlicht, ein erotisches Hörbuch und schon kannst du dich diskret in eine ganz andere Welt begeben.
Achtung: Es gibt trotz aller moderner Innovationen auch heute noch Geräte, die nur spritzwassergeschützt sind. Schau daher vorher unbedingt in die Anleitung. |
Nicht nur alleine ein Vergnügen – der doppelte Spaß für zwei
Sextoys? Wer hat da vor 20 Jahren mit dem Partner drüber gesprochen? Heute ist das Thema nicht nur normal, sondern wird auch gemeinsam ausgelebt. Innovative Paarvibratoren machen es möglich, dass du mit deinem Schatz zusammen sinnliche Momente erleben kannst.
In eurer Beziehung ist der Wurm drin? Manchmal lohnt es sich, einfach mal auf Abwechslung zu setzen. Moderne Paartoys haben den Vorteil, dass sie dich und deinen Partner stimulieren. In Sachen Form gibt es große Unterschiede, meist basiert das Konzept aber darauf, dass ein innerer Teil deinen G-Punkt stimuliert, während der äußere Bereich für die Klitoris verantwortlich ist.
Check: Auch wenn es im ersten Moment seltsam erscheint, wenn du den Paarvibrator trägst, kann er immer noch in dich eindringen und ihr genießt euren Höhenflug gemeinsam. |
Moderne Sextoys sind alles andere als langweilig und überzeugen auch durch ihr Design. | © Unsplash; Gwen Mamanoleas CCO Public Domain
Ich machs dir aus der Ferne – computergesteuerte Orgasmen erleben
Rund jeder 12. Österreicher führt eine Fernbeziehung. Neben Sehnsucht wird hier vor allem der Verzicht auf die schönste Nebensache der Welt zum Problem. Wie gut, dass moderne Technik alternative Möglichkeiten zum schnellen Quickie am Küchentisch bietet.
Dein Schatz ist nicht griffbereit? Ein Videocall geht immer, vorausgesetzt du bist nicht gerade im Büro, deine Kollegen sitzen um dich rum und es wäre gerade unpassend.
Anstatt einfach per Video miteinander zu masturbieren, gibt es heute Sextoys, die vom Gegenüber gesteuert werden. „Dildo-Control“ oder auch „Muschi-Control“ nennt sich das Prinzip, was aus der Welt des Webcam-Sex bekannt ist. So ist auch auf die Ferne gegenseitige Stimulation möglich, die zwar den Partner nicht ersetzt, aber kurzfristig ziemlich heiß sein kann.
Und was gibt es für die Herren der Schöpfung auf dem Markt?
Bevor sich gleich wieder jemand benachteiligt fühlt, werfen wir noch einen Blick auf die Herren der Schöpfung. Auch hier hat sich auf dem Sextoys-Markt so einiges getan. War es früher die gute alte Taschenmuschi aus Gummi, die nach wenigen Anwendungen nicht mehr ansehnlich war, erobern heute Hightech-Sexdolls und Torsos den Markt.
Wer es eine Nummer kleiner mag, findet handliche Masturbatoren aus streichelzartem Silikon am Markt. Einer der Marktführer ist das Unternehmen Fleshlight, was mit der diskret als Taschenlampe verpackten „Taschenmuschi“ eine echte Innovation geschaffen hat.
Fazit: Da kommt noch einiges auf uns zu
Zum Schluss noch ein Funfact für dich: Wusstest du, dass der Vibrator einst erfunden wurde, um Frauen von Hysterie zu heilen? Die ersten Good Vibrations da unten gabs also nur beim Doc. Ganz schön gruselig, aber zum Glück haben sich die Zeiten geändert. Und mit Blick auf immer bessere technische Innovationen dürfen wir davon ausgehen, dass sich in der Spielecke für Erwachsene noch so einiges tun wird. Es bleibt also spannend, der Platz im Nachtschrank sollte frei bleiben.
Titelbild © Pixabay / RJA CCO Public Domain
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