Schon einmal von der „Speisekarten-Angst“ gehört. Besonders die jüngste Generation ist davon betroffen. Laut einer aktuellen Studie leiden nämlich 86 Prozent der Gen Z unter der sogenannten „Menu Anxiety“. Sie haben schiss, sich im Restaurant zu entscheiden.
Die Angst vor der Speisekarte
Wohl ein jeder kennt das Gefühl. Nach längerem Hin und Her hat man sich endlich auf ein Restaurant geeinigt, mit dem beide Date-Parteien zufrieden sind. Entfernung zum eignen Zu Hause sind noch im Rahmen der Erträglichkeit und annehmbare Bewertungen hat der Laden auch. Doch damit ist das Thema noch lange nicht vorbei.
Denn mittlerweile recht verbreitet, gehört neben den bekannten Food Feelings wohl auch der Umstand, dass man sich vor einem Restaurantbesuch auch die Speisekarte online ansieht. Anstatt sich überraschen zu lassen, will man natürlich wissen, welche kulinarischen Besonderheiten oder sogar Absonderlichkeiten einen erwarten.
Wie tief man in die Tasche greifen muss und ob es wohl genügend Alternativen gibt, vegan vegetarisch, was auch immer. Hauptmotivator für dieses Vorgehen ist aber vielmehr einfach nur die Angst, dass sich die Auswahl vor Ort, einfach nur überfordern könnte.
Menu Anxiety: Speisekarten-Angst
Doch mit diesem fürchterlichen Gefühl der Speisekarten-Angst ist niemand wirklich allein, wie US-amerikanische Studien verdeutlichen. Demnach sollen 86 Prozent der Gen Z unter der sogenannten „Menu Anxiety“ leiden.
Eine kürzlich durchgeführte Umfrage unter mehr als 2.000 Personen, die nach ihrem Entspannungsgrad bei Restaurantbesuchen befragt wurden ergab, dass unglaubliche 86 Prozent der Gen Z (Personen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren in dieser Studie), unter der sogenannten „Speisekarten-Angst“ leiden.
Darüber hinaus berichteten 34 Prozent von einer derart starken Ängstlichkeit, dass sie andere Personen am Tisch bitten, ihre Bestellung beim Kellner oder bei der Kellnerin aufzugeben.
41 Prozent der jüngeren Generation kennt „Menu Anxiety“
Zu einem, ähnlichen Ergebnis kam auch eine andere Umfrage, die von der Firma Avocado Green Mattress in Auftrag gegeben wurde. Diese Erhebung machte deutlich, dass nicht nur die Gen Zs an der „Menu Anxiety“ leiden, sondern dass auch den Millennials mit diesem Phänomen der Ängstlichkeit vertraut sind.
2.000 US-Amerikaner*innen wurden zu ihren Gefühlen bei der Essensbestellung befragt. Darin gaben 41 Prozent der Millennials an (Altersspanne reicht im Falle der Studie von 18 bis 43 Jahre), häufiger unter Anspannung bei der Restaurantbestellungen zu leiden, als die Generation X und die Babyboomer (44 bis 77 Jahre).
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Speisekarten-Angst: was tun?
Doch die Gen Z wäre nicht die Gen Z, wenn sie nicht schon auch genau wüsste, wie diesem Problem entgegenzutreten ist. Ein altbewährter Trick, denn jede*r, der oder die sich nicht entscheiden konnte, wohl schon angewendet hat.
Die Studie kam auch zu dem Schluss, dass die jüngere Generation im Vergleich zu den älteren Generationen (47 Prozent gegenüber 30 Prozent) andere am Tisch zuerst bestellen lassen, um in Erfahrung bringen zu können, welche Gerichte denn die anderen so bestellen. Eine idiotensichere Taktik – mit nur einer kleinen Schwachstelle. Denn was ist, wenn jede*r am Tisch an besagter Speisekarten-Angst leidet?
Bilder © Shutterstock
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Nach der Serie stellt man sich als reflektierter Mensch auch schnell die Frage: "Warum ist sowas in den USA überhaupt erlaubt? Was geht da ab?"