So schön Urlaub im eigenen Land auch sein mag, hin und wieder tut ein Kulissenwechsel gut und dafür eignet sich nichts besser als eine Fernreise. Wer Zeit und Geld hat, sollte sich daher den Koffer oder Backpack schnappen und sich auf der Suche nach unvergesslichen Abenteuern in exotische Länder begeben. Aber es müssen nicht immer Thailand oder Bali sein. Auch sie sind lohnenswerte Reiseziele, keine Frage, doch als so richtig exotisch würde diese heute wohl niemand mehr bezeichnen. Der Massentourismus hat vielen Destinationen ihr ursprüngliches, ja unberührtes Flair geraubt. Nicht so in Sri Lanka, denn die Inselnation im Süden von Indien gehört zwar zu den bekannteren, aber trotzdem eher wenig bereisten Ländern der Welt. Dabei gibt es gerade hier, im sogenannten „Garten Buddhas“, allerhand zu entdecken, das wahrlich (noch) als exotisch bezeichnet werden kann. Wir verraten euch, was das ist.
Was Sri Lanka so besonders macht
Den Namen Sri Lanka haben zwar die meisten Menschen in Österreich schon einmal gehört, so wirklich einordnen können sie ihn aber oft nicht. Kein Wunder, schließlich steht die kleine Inselnation oft im Schatten ihres Nachbarn Indien. Trotzdem dürfen diese nicht über einen Kamm geschert werden, denn Sri Lanka hat eine ganz eigene Geschichte:
Bereits in der Antike war die Insel ein wichtiger Knotenpunkt für Seefahrer aus Asien und gleichzeitig ein berühmtes buddhistisches Zentrum. Dadurch haben sich viele Menschen aus unterschiedlichen Kulturen auf Sri Lanka angesiedelt, wovon neben buddhistischen Tempeln auch hinduistische, christliche und islamische Bauwerke zeugen.
Ebenso lässt sich in der Gesellschaft bis heute erkennen, dass diese auf viele Ethnien sowie Religionen zurückgeht. Gleichzeitig ist sie ein Beweis dafür, dass sie durchaus friedlich nebeneinander und miteinander leben können. Allein deshalb ist Sri Lanka ein so einzigartiges sowie faszinierendes Fleckchen Erde.
Internationale Bekanntheit hat Sri Lanka aber auch durch den Ceylon-Tee erlangt, der in die ganze Welt exportiert wird, ebenso wie Kaffee, Kokosnüsse und Kautschuk. Die Insel ist zudem Heimat der traditionellen Heilkunst namens Ayurveda und dann wäre da noch die unglaubliche Schönheit der Natur, welche die Liste der Besonderheiten von Sri Lanka abrundet.
Wer die Wahl hat, hat die Qual
Wenn ihr also historisch, kulturell, religiös oder landschaftlich interessiert seid – in all diesen und vielen weiteren Fällen ist Sri Lanka ein perfektes Ziel für eure nächste Fernreise. Dementsprechend mangelt es auch nicht an Highlights, die ihr während eurer Reise sehen solltet. Am besten plant ihr daher ausreichend Zeit ein, um nicht an nur einer Destination zu verweilen, sondern das Land in all seinen Facetten zu erkunden.
Eine Rundreise ist dafür die perfekte Wahl, denn sie erlaubt dir, Sri Lanka aus vielen unterschiedlichen Perspektiven zu sehen. Dabei könnt ihr aus verschiedenen Sri Lanka Rundreisen jene wählen, die am besten zu euren Reiseplänen sowie euren Interessen passen. Auch Kombinationsreisen, beispielsweise zwischen Sri Lanka und den Malediven, werden seit einigen Jahren immer beliebter oder ihr verbindet eure Sri Lanka Rundreise mit einer anschließenden Badeverlängerung. Denn ja, auch an Traumstrände mangelt es der Insel nicht.
„Must-sees“ für eure Rundreise durch Sri Lanka
Es gibt also viele Dinge, die ihr in Sri Lanka sehen könnt. Aber es gibt auch Dinge, die ihr unbedingt sehen solltet. Es lohnt sich deshalb ein Blick auf die Frage, welche die absoluten Must-sees sind, wenn ihr euch für die (Rund-)Reise auf der Insel im Indischen Ozean entscheidet. Ein Überblick:
Yala Nationalpark
Im Südosten von Sri Lanka befindet sich der meistbesuchte Nationalpark des Landes – und das nicht ohne Grund. Im Yala Nationalpark könnt ihr einen Blick auf zahlreiche exotische Tierarten in ihrem natürlichen Lebensraum erhaschen. Dazu zählen vor allem Leoparden, aber auch Krokodile, Elefanten und eine Vielzahl an bunten Vögeln.
Diese Vielfalt ist durch die abwechslungsreiche Vegetation im Yala Nationalpark entstanden. Teilweise gleicht er einem tiefen Dschungel, teilweise eher einer Dornbuschsavanne, teilweise einer Lagunenlandschaft, teilweise Monsunwäldern… und damit ist die Liste noch nicht zu Ende.
Dementsprechend viele Tier- sowie Pflanzenarten finden in diesem Nationalpark einen Lebensraum und gekrönt wird dieser Ausflug durch einen Abstecher zu den historischen Tempelanlagen, die immer wieder aus der Landschaft herausragen.
Colombo
Nein, die Sprache ist nicht von einer Kultserie aus den 1960ern, sondern von der sri-lankischen Hauptstadt. In Colombo leben rund 750.000 Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen. Denn lange Zeit war Colombo der zentrale Hafen für unzählige Handelsstraßen sowie unter geteilter Kolonialbesetzung, sodass sich immer mehr Menschen aus den Niederlanden, aus England, aus Portugal sowie weiteren Nationen hier ansiedelten.
Heutzutage präsentiert sich Colombo als moderne, aber trotzdem noch kontrastreiche Großstadt, wo Wolkenkratzer neben Relikten aus vergangenen Zeiten stehen. Dadurch hat die Metropole einen unvergleichlichen Charme, den ihr euch auf eurer Rundreise durch Sri Lanka nicht entgehen lassen solltet.
Königsstädte
Nördlich der Hauptstadt warten mit Anuradhapura und Mihintale zwei alte Königsstädte, deren historische Ruinen weltberühmt sind. Sie liegen nur 13 Kilometer weit voneinander entfernt und gehören teilweise zum UNESCO-Weltkulturerbe. Lange Zeit lebten in Anuradhapura verschiedene singhalesische Königsdynastien, während Mihintale als der Geburtsort des ebenfalls singhalesischen Buddhismus gilt.
Neben teilweise gut erhaltenen beziehungsweise restaurierten Tempelanlagen könnt ihr in den Königsstädten von Sri Lanka auch archäologische Ausgrabungsstätten oder den Felstempel Isurumuniya Vihara besichtigen. Aufgrund der Vielzahl an Sehenswürdigkeiten bleiben die meisten Besucher sogar für eine Nacht – oder mehrere.
Sigiriya
Ganze acht verschiedene UNESCO-Welterbe-Stätten gibt es in Sri Lanka, eine davon ist Sigiriya. Hierbei handelt es sich um eine Festung, die im fünften Jahrhundert erbaut wurde. Sie ist gleich aus mehreren Gründen ein absolutes „Must-see“: Einerseits diente sie lange Zeit als königlicher Palast und später als buddhistisches Kloster.
Dementsprechend gegensätzlich ist die Atmosphäre des Bauwerks irgendwo zwischen militärisch und spirituell. Sigiriya hat außerdem dazu beigetragen, dass Sri Lanka den Spitznamen als „Garten Buddhas“ erhalten hat. Denn dort finden sich einige Landschaftsgärten, welche zu den ältesten der ganzen Welt gehören.
Andererseits befindet sich das UNESCO-Weltkulturerbe auf dem sogenannten Sigiriya Rock, dem Löwen-Felsen, der quasi ganz alleine 370 Meter in die Höhe ragt und damit ein beeindruckender Anblick ist. Auch er wurde daher zum UNESCO-Welterbe ernannt.
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Polonnaruwa
Den Stausee Parakrama Samudra legte König Parakrama Bahu I. bereits vor hunderten von Jahren künstlich an. Dieser erstreckt sich über eine Fläche von 2.500 Hektar und grenzte einst an die Tempelanlagen von Polonnaruwa. Sie sind aber mittlerweile verfallen und daher nur noch als archäologische Ruinen erhalten.
Dennoch geben sie einen Eindruck davon, wie imposant diese Ecke von Sri Lanka einst gewesen sein muss. Polonnaruwa gilt deshalb als eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Landes und gehört ebenfalls zu den UNESCO-Welterbe-Stätten. Aufgrund ihrer Größe lässt sich die Tempelanlage am besten mit dem Fahrrad erkunden. Lange Zeit wurde hier sogar eine wertvolle Zahnreliquie von Buddha höchstpersönlich aufbewahrt – mittlerweile verlegte man sie jedoch nach Kandy.
Sri Dalada Maligawa
Mit Kandy ist ein wichtiges Stichwort gefallen. Denn in dieser Stadt befindet sich ein weiteres „Must-see“ für eure Rundreise durch Sri Lanka: Der Tempel Sri Dalada Maligawa ist der heutige Standort der Zahnreliquie und wird daher auch als Zahntempel bezeichnet.
Damit ist er eines der wichtigsten Heiligtümer des Buddhismus und erneut ein Grund für den sri-lankischen Spitznamen „Buddhas Garten“. Zwar können Besucher:innen diese Reliquie nicht besichtigen, trotzdem lohnt sich der Besuch allein der Atmosphäre wegen, die dieser imposante Tempel ausstrahlt. Ihr werdet euch dabei in der Gesellschaft zahlreicher Buddhisten befinden, die aus aller Welt zu diesem Heiligtum pilgern.
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Fazit
Ihr seht: An Highlights mangelt es auf eurer Sri Lanka Rundreise sicherlich nicht. Und die Liste ist noch lange nicht zu Ende. Im „Garten Buddhas“ findet ihr vor allem landschaftliche sowie religiöse Highlights, aber es warten noch zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten sowie palmengesäumte Traumstrände auf euch, die diese Fernreise zu einem unvergesslichen Erlebnis in einer gänzlich anderen Welt machen.
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