Was genau ist ein Betrug? Ist Fremdgehen immer nur körperlich oder kann man die Partner*innen auch emotional hintergehen? Wir haben ein paar Verhalten auf Social Media gelistet, die, technisch gesehen, einem Betrug gleichkommen könnten. Was sagt ihr dazu?
Betrügen in digitalen Zeiten
Für viele von uns ist ein Betrug die offensichtliche Verletzung des Vertrauens, sei es durch einen Kuss mit einem Kollegen oder durch heimliche Treffen in einem Hotelzimmer mit der Ex-Partnerin. Im digitalen Zeitalter hat Betrug jedoch eine viel breitere Bedeutung als die Frage, ob man körperlich treu ist oder nicht.
Eine britische Studie hat zum Beispiel festgestellt, dass ein Drittel der befragten Paare, die sich scheiden ließen, soziale Medien als Ursache für das Scheitern der Ehe angaben. Während soziale Medien scheinbar endlose Möglichkeiten bieten, untreu zu sein, geht es bei den Warnsignalen für Betrug nicht mehr nur um das konkrete Planen von Treffen.
Von flirtenden Nachrichten bis zum Versenden intimer Fotos – all diese Verhaltensweisen sind auf ihre Weise Formen von Untreue und sollten definitiv aufmerksam verfolgt werden. Damit du den Überblick behältst, haben wir einige dieser vermeintlich betrügerischen Verhaltensweisen auf Social Media für dich gelistet.
Unaufhörlich den Status von jemandem checken
Let’s face it: andauernd den Status von jemandem zu prüfen ist nicht gerade ein Anzeichen für ein gesundes Verhalten und grenzt an Obsession. Abhängig davon, wie oft es betrieben wird, kann es sich auch tatsächlich um eine Obsession handeln. Menschen außerhalb der Beziehung, denen man eine zu vertiefte Aufmerksamkeit widmet, bekommen ein verdächtiges Maß an Interesse ab. Gefahr im Verzug?
Jemandem folgen, nur weil die Person attraktiv ist
Wenn du jemanden nicht kennst, der Person jedoch allein wegen ihres Aussehens folgst, sollten die Alarmglocken schrillen. Denn du versuchst eindeutig eine Verbindung herzustellen, weil es eine Anziehung gibt. Weder das eine noch das andere ist so unschuldig, wie es oft behauptet wird. Vorausgesetzt natürlich, du befindest dich in einer monogamen Beziehung.
Den Beitrag eines Ex-Partners kommentieren
Jetzt ist natürlich die Frage, wie man die Beziehung beendet hat. Wenn man mit dem oder der ehemaligen Partnerin noch befreundet ist und die Beziehung auf eine reife Art beenden konnte, dann ist so ein Kommentar natürlich nicht schlimm. Doch Vorsicht ist geboten, wenn noch romantische Gefühle im Spiel sind.
Fotos von sich selbst verschicken
Wenn nicht gerade ein neues Outfit kommentiert werden soll, dann haben Fotos von einem selbst als direkte Nachricht nichts verloren. Das ist ein eindeutiger Grenzübertritt in einer monogamen Beziehung. Vor allem dann, wenn die Brüste raushängen, als gäbe es etwas zu verschenken.
Sexy Emojis
Eine halb geschälte Banane hier, ein Donut dort. Emojis scheinen unschuldig, sind aber ein echtes Minenfeld. Alles, was eine sexuelle Zweideutigkeit kommunizieren kann, sollte tunlichst vermieden werden. Und vor allem Emojis haben oftmals versteckte Bedeutungen, die man niemals vermutet hätte.
Schreiben mit dem/der Ex
Mit dem oder der Ex herumschreiben ist natürlich mehr als verdächtig. Klar, Freunde bleiben und so. Doch wer kann das überhaupt wirklich? Glaubst du, dass deine Partner*in da dazu gehört? Eben!
Den Suchverlauf löschen
Warum sollte wohl jemand seinen Suchverlauf löschen? Das ist eine gute Frage. Wenn man nicht gerade jemand ist, der im Darknet nach illegalem Zeug sucht, dann ist das Löschen des Suchverlaufs wohl mehr als verdächtig und überhaupt nicht nachvollziehbar. Fazit: Das Löschen des Suchverlaufs ist immer sehr verdächtig.
Das Aussehen von anderen Leuten komplementieren
Permanent an jemandes Bilder Credits zu verteilen, als wärst du die Caritas, ist alles andere als unschuldig. What’s wrong with you? Where is your dignity? Klar, da müssen irgendwelche Absichten im Spiel sein.
Geheimnisse anvertrauen
Das ist nicht unbedingt ein Punkt, der nur für Social Media gilt. Doch wenn jemand Geheimnisse hat, die er dem oder der Partner*in nicht anvertrauen will oder kann, einer außenstehenden Person aber schon, dann sollten die Alarmglocken schrillen und die Beziehung gewissenhaft aufgearbeitet und hinterfragt werden.
Flirt-Nachrichten schreiben
Ein Flirt kann schnell passieren, offline wie online. Doch ist dieser immer eine schmale Gratwanderung zwischen harmlosen Spaß und intimen Interesse. Eine dünne Schicht trennt beide voneinander und es wird Vorsicht geboten. So oder so, es darf dich nicht wundern, wenn deine bessere Hälfte den Flirt mit jemand anderem als Vertrauensbruch auslegt.
Freundschaftsanfragen von Fremden annehmen
In einer Beziehung zu sein und dennoch jemand neues und unbekanntes kennenlernen wollen ist schon einmal sehr verdächtig. Da musst du dich nicht wundern, wenn der Partner oder die Partnerin das nicht besonders cool findet.
Titelbild © Shutterstock
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