Wardalicious Special: Eine Nacht im Radisson Red Hotel Vienna
Wardalicious – so heißt die Reihe, die uns immer wieder zu einer neuen Location führt. Wir testen für euch im Duo oder Trio Restaurants, Bars, Hotels und Clubs auf Herz und Nieren. Wir finden heraus, was die Spots taugen und geben euch einen Einblick in die Besonderheiten.
Mit einem Rating, das wir anhand des Preis-Leistungs-Verhältnisses festmachen, wisst ihr sofort, was gut ist und was nicht. Von Freitag auf Samstag haben wir eine Nacht im Radisson Red Hotel Vienna verbracht und das Hotel mit all seinen Angeboten für euch ausgecheckt.
Das bereits vierte Radisson Red Hotel in Wien
Mit dem bereits vierten Ableger der Hotelreihe Radisson in Wien hat die Radisson Hotel Group einen Volltreffer gelandet. Zentral gelegen im zweiten Bezirk, direkt am Donaukanal, imponiert das Hotel mit einer einzigartigen Architektur und Inneneinrichtung. Einer phänomenalen Rooftop Bar mit Blick über die Wiener City und einem überaus kompetenten Team, welches den Hotelaufenthalt noch einmal mehr zu etwas ganz Besonderem macht.
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Das Radisson Red Hotel ist von Kunst, Musik und Mode inspiriert, was sich auch in der Einrichtung widerspiegelt. Eindrucksvolle Gemälde, hochwertige Materialien und kunstvolles Interieur ziehen sich durch alle 8 Stockwerke hindurch. Ein absoluter Pluspunkt des Hotels ist die fulminante Lage direkt am Donaukanal.
Dieser zählt für die Wiener*innen und darüber hinaus zu einem der wichtigsten Teile der Stadt und ist ein fixer Treffpunkt für Streetart begeisterte. Das Hotel verfügt über 179 Zimmer und Suiten sowie 2 Seminarräume, welche für Meetings gebucht werden können. Zudem ist es hier möglich, mit seinem flauschigen Vierbeiner einzuchecken, das Hotel ist also dog-friendly.
1. Radisson Red Hotel Vienna: Ambiente, Location & Staff
Freitagabend checkten wir im Hotel ein und wurden von dem Rezeptionisten bereits mit einem breiten Lächeln empfangen. Er händigte uns die Zimmerkarten aus, informierte uns über die Frühstückszeiten und wünschte uns einen angenehmen Aufenthalt. Wir konnten es gar nicht mehr erwarten und wollten uns sofort unsere Zimmer ansehen. Angekommen im fünften Stock inspizierten wir die Räumlichkeiten und waren mehr als beeindruckt.
Die Hotelzimmer sind wahnsinnig stilvoll eingerichtet. Über dem in weißen Laken gekleideten Bett hängt ein eindrucksvolles Gemälde, das Licht ist stilsicher gedämmt. Rote Elemente wie ein Vintage Telefon spiegeln sich im ganzen Zimmer wider und geben eine leitgebende Note. Ganz besonders haben es uns aber die Fensternischen angetan. Hier kann man es sich richtig gemütlich machen und dem Donaukanal beim Treiben zusehen.
Ebenso erwartete uns ein bunter Obstkorb, eine kleine Flasche regionaler Wein und für Wien typisch eine Packung Mannerschnitten. Eine Nacht im Radisson Red Hotel für zwei Personen im Standard-Zimmer kommt im Schnitt auf 150 Euro. Der Preis variiert etwas, je nachdem, wann man bucht. Für das, was man hier geboten bekommt, ein völlig gerechtfertigter und solider Preis. Die freundlichen Mitarbeiter*innen, das Interieur und der Look der Hotelzimmer haben uns schon mal überzeugt. Eine klare 10/10 von uns an dieser Stelle.
2. Sarai: Food, Drinks & Service
Das hoteleigene Restaurant Sarai, welches sich im Erdgeschoss befindet, bietet Fusionküche mit regionalem Schwerpunkt. Die Besitzer haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Lokal an die Vielfältigkeit Wiens anzupassen und so begibt man sich beim Lesen der Speisekarte auf eine kulinarische Weltreise.
Unsere Servicekraft ließ uns sehr herzlich für den heutigen Abend willkommen und schlug direkt vor, den Abend mit einem Gläschen Sekt einzustimmen. Diesen Vorschlag konnten wir natürlich nicht abschlagen und kurze Zeit später wurde schon angestoßen. Der Wein des heutigen Abends sollte ein Wiener Gemischter Satz vom Heurigen Fuhrgassl-Huber im 19. Bezirk werden. Unser Kellner erklärte uns noch kurz etwas zu dem edlen Tropfen. Er wurde gekostet und für gut befunden.
Radisson Red Hotel Vienna: Lasset die kulinarische Weltreise beginnen!
Zur Vorspeise entschieden wir uns für knusprige Crostini, welche mit feinem Räucherlachs belegt waren. Bestrichen wurde das Ganze mit Honigsenf und Meerrettich, obendrauf kam Dill. On top gab es noch ein Häppchen Kaviar. Ein edler Einstieg, so vorweg! Als Hauptspeise bestellten wir den Veggie-Burger und das Rumpsteak.
Nach dem ein oder anderen Glas Wein kam dann auch schon unser Hauptgang. Der Burger hatte eine saftige Brezel-Brioche als Bun und war mit Bierkäse, weißer BBQ-Sauce, Gewürzgurken, Tomatenkompott und knusprigen Zwiebeln belegt. Als Fleischersatz diente ein Beyond Meat Burger-Patty und wir waren wiedermal überrascht, wie unfassbar authentisch diese vegane Alternative mittlerweile schmeckt. Herzhaft, knusprige Süßkartoffel-Pommes mit einer wahnsinnig leckeren Trüffelnaise harmonierten perfekt mit dem Burger.
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Sarai: Wohlfühloase, saftig und zart
Das Steak war saftig und zart und die frische Kräuterbutter hob das Fleisch nochmal auf ein anderes Level. Als Beilage gab es ebenso Pommes, aber in der klassischen Ausführung. Den Abschluss machten zwei ausgesprochen cremige Kugeln Marilleneis.
Das Sarai wurde über den Abend hinweg zu einem absoluten Wohlfühlort für uns. Die Einrichtung ist von Kontrasten geprägt und so trifft hier Leder auf Samt, hell auf dunkel. Von der Decke ragen grüne Schlingpflanzen und durch die Glasfront entsteht ein einzigartiges Lichtspektakel im Restaurant, was einen ganz eigenen Vibe hergibt.
Wenn man im Sommer ins Radisson Red Hotel kommt, sollte man es sich auf keinen Fall entgehen lassen, im gemütlichen Innenhof eine gute Tasse Kaffee zu trinken. Hier befindet sich zudem ein riesiges Wandgemälde des österreichischen Künstlers David Leitner. Das Restaurant Sarai hat uns absolut überzeugt und erhält von uns 10/10 Punkten.
3. Istros: Cocktails & View
Nach dem äußerst gelungenen Abendessen ging es für ein paar Cocktails rauf ins Dachgeschoss. Hier befindet sich, wie bereits erwähnt, die komplett verglaste Rooftop Bar Istros. Mit Beats von dem DJ-Kollektiv Wiener Mischung schlürften wir auch schon unseren ersten Moscow Mule. Serviert wurde er in der typisch, bronzefarbenen Tasse und gestaltete sich durch den Ingwer und die Minze angenehm erfrischend.
Daraufhin folgte ein Espresso Martini, welcher an Cremigkeit kaum zu übertreffen war. Bei diesem Cocktail ist es besonders wichtig, die Süße des Kaffeelikörs mit dem herben Geschmack des Kaffees gekonnt auszutarieren. Das ist den Barkeepern hier ausgesprochen gut gelungen. Die Cocktails kosten hier 11-14 €, was für die Qualität der Drinks und die Aussicht, die man dazu genießen kann, fast ein Schnäppchen ist.
Das Istros ist, ähnlich wie das Sarai von Pflanzen und gedimmtem Licht dominiert. Die Stimmung ist ausgelassen und nach ein paar Cocktails sieht man auch schon die ersten Hüften schwingen. Das Publikum ist bunt durchgemischt und doch harmoniert hier alles wunderbar.
Neben Steh- und Sitzmöglichkeiten kann man es sich auch auf der Terrasse gemütlich machen. Großzügige Schirme bescheren einen atemberaubenden Weitblick, egal ob bei Sonne oder Regen. Das Istros war an diesem Abend sehr gut besucht, deshalb mussten wir bedauerlicherweise etwas länger auf unsere Drinks warten. Mit einem minimalen Abzug vergeben wir daher 9/10 Punkten.
4. Frühstücken im Radisson Red Hotel Vienna
Nach dem Aufwachen im federweichen Bett ließ der Hunger nicht lange auf sich warten. Wir fuhren mit dem Lift hinunter ins Erdgeschoss, wo ebenfalls das Abendessen stattfand. Das Buffet und wir erwarteten uns bereits sehnsüchtig. Um die Bar herum erstreckte sich eine breite Auswahl an verschiedenen Säften, frischem Obst, Gemüse und anderen Leckereien.
Das Brot bezieht das Radisson von einem regionalen Bio-Bäcker. Dabei hat man die Wahl zwischen Gebäck wie Handsemmeln oder Mohnflesseln, aber auch Roggen- oder Dinkelbroten. Am Käseteller kamen wir beide natürlich nicht vorbei, dieser offerierte Brie, Gouda, Emmentaler und Co. Dazu gab’s selbstverständlich Weintrauben. Diverse Wurstspezialitäten und Lachs mit Kren waren ebenso zu finden.
Zu einem ausgewogenen Frühstück darf bei uns Ei nicht fehlen. So landeten Eierspeis, ein weiches Ei, baked Beans und knuspriger Speck auf unseren Tellern. Kaffee gabs aus der Siebträgermaschine von Biedermaier, welcher ausgezeichnet schmeckte. Den süßen Abschluss machte eine feine Auswahl an Apfelkuchen, Muffins und Brownies.
Wem das noch nicht genug ist, für den gibt es süße Aufstriche wie Nutella oder Marmelade, so weit das Auge reicht. Das reichhaltige Frühstück ließ keine Wünsche offen. Egal ob Fleisch, Fisch, glutenfrei, vegetarisch oder vegan, bei diesem Frühstücksbuffet geht niemand mit leeren Händen zurück an den Tisch.
Für uns hätte der Start in den Tag nicht besser sein können, daher gibt es hier volle 10/10 Punkten. Nach einem kurzen Pläuschchen mit dem Hotelmanager verabschiedeten wir uns und starteten gut angegessen in unser Wochenende.
5. Radisson Red Hotel Vienna: ein Fazit
Das Radisson Red Hotel Vienna hat es uns echt angetan. Wir haben hier eine fantastische Zeit verbracht und haben uns vom Check-in bis zum Check-out wunderbar umsorgt gefühlt. Das Personal schafft es mit Bravour ein einzigartiges Erlebnis für seine Gäste zu kreieren. Neben dem ausgezeichneten Essen und der unvergleichbaren Wiener Rooftop Bar ist es für uns vorallem der Wohlfühlfaktor, der das Radisson Red zu einem ganz besonderen Hotel macht. Wir vergeben eine Gesamtbewertung von wohl verdienten 10/10 Punkten.
Bildcredits © Radisson Red Hotel Vienna
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