Die echten, urigen Wiener sind bekannt für ihren Grant und ihre ungenierte Art, die Dinge beim Namen zu nennen. So haben sich im Laufe der Jahrzehnte grandios- grantige Redewendungen entwickelt, die trotz ihrer oftmals negativen Anschauung, das ein oder andere Schmunzeln in jedem hervorholen.
Also, viel Spaß beim ersten Teil unserer Wiener „Wuchteln“, oder einfach gesagt, wie man sich auf wienerisch verständigt.
„An Elefantn auf da Blosn habn“ (Einen Elefanten auf der Blase haben)
,…hier kann man sich, wie bei so vielen Wiener Redewendungen, bildlich vorstellen, wie ein Elefant auf der Blase sitzt. Man könnte aber auch ganz normal „Ich muss auf die Toilette“ sagen.
„Krochen wia a Kaisersemml“ (Krachen wie eine Kaisersemmel)
,….man kracht wie eine Kaisersemmel, wenn man verschuldet ist oder um zu sagen, dass man gerade kein Geld mehr hat.
„Bei mir bist im Orsch daham“ oder „Du host ausgschissn“
,…heißt übersetzt so viel wie „mit dir möchte ich nichts mehr zu tun haben“ oder „ich will nichts mehr von dir wissen“.
„Da foin da di Kipfla auße“ (Da fallen dir die Kipferl raus)
,….die „Kipfla“ sollen die Augen sein und es heißt so viel wie „du wirst sehr überrascht sein“
„Si wos hinter die Kulissn schiabn“ (sich etwas in die Kulisse schieben)
,….wunderschön sagt der Wiener so, dass er was isst oder was essen wird.
„An wos einedrucken“ (Jemandem etwas reindrücken)
,…. bedeutet übersetzt nur, jemandem etwas zu erzählen, dass nicht der Wahrheit entspricht.
„Du gehst ma am Zaga“ (Du gehst mir auf den Zeiger)
,….sagt der Wiener dann, wenn du ihm so richtig auf die Nerven gehst.
„A gmahte Wiesn“ (eine gemähte Wiese)
,…., wenn man davon ausgeht, dass es leicht zu bewältigen – und der „Sieg“ sicher ist.
„Do is da Hund begroben“ (Da ist der Hund begraben)
,….hat nichts mit einem Tier unter der Erde zu tun, sondern bedeutet, dass hier ein Fehler gemacht wurde.
„I werd an Schurch machen“ ( Ich werde einen Schuh machen)
,…..so verabschiedet man sich in Wien, wenn man gehen oder flüchten will, ansonsten kann man auch noch „Beule gehen“ dazu sagen.
„Des interessiert mi so vü, wia a Schas im Woid“ (das interessiert mich so viel, wie ein Furz im Wald )
,…. hier könnte man auch einfach nur „es interessiert mich nicht“ sagen, aber der klassiche Wiener muss natürlich seine Sätze schmücken!
„Hin in da Marün“ (Kaputt in der Marille)
,…die Marille soll übersetzt unser Kopf sein und der Ausdruck bedeuet nichts anderes, als sein Gegenüber dumm zu finden.
„I siach an Schas“ – oder „schasaugaut sein“
,…..heißt, dass man wenig bis gar nichts sehen kann.
Ihr merkt, wie charmant die Wiener und ihre Ausdrücke sein können, stay tunted, die Wiener Wuchteln gibts bei uns jetzt regelmäßig!
Titelbild Credits: Shutterstock
DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
Luxus neu definiert: Alpin Resort Triforêt feiert glanzvolle Eröffnung in Hinterstoder
Direkt auf der Piste in 1400 Meter Höhe nächtigen. Das Alpin Resort Triforêt im malerischen Skigebiet Hinterstoder macht es möglich.
„404 – Don´t ask why“: Teure Aufmachung, faire Preise, geile Pizza
Mit der Verlängerung der Öffnungszeiten kam auch der erste Tag des „404 – Don’t ask why“ in Wien und wir […]
WKÖ und IV lobbyieren gegen Klimaziele: Realitätsverweigerung?
Während Wissenschaftler prognostizieren, dass die Stabilisierung der Erderwärmung bei 1,5°C schon nicht mehr möglich sei und man umso schneller reagieren […]
Unterhaltsamer Zeitvertreib: 10 Tipps gegen die Langeweile
Du langweilst dich? Das sollte eigentlich nicht sein. Klar ist Langeweile auch ein philosophisches Problem, das man erörtern könnte. Doch […]
Intersexualität - das dritte Geschlecht und seine Berechtigung
Der 26. Oktober ist nicht nur der österreichische Nationalfeiertag, sondern auch der Intersex Awareness Day. Bei intersexuellen bzw. intergeschlechtlichen Personen […]
Toxische Beziehungen: Wieviel Kraft darf eine Beziehung kosten?
Eine Beziehung zu führen, besteht aus einem Nehmen und Geben. Manchmal gibt der eine mehr, manchmal der andere. Doch was, […]