Maeckes ist einer dieser Rapper, bei denen die Entwicklung niemals endet. Nicht auf diese „ich muss besser werden“-Art, sondern so ein „ich bin Kunst und dynamisch“-Ding. Manchmal ein Schritt nach vorne, ab und an wieder zurück. Aber immer in Bewegung. Mit seinen Instagram-IGTVs war wieder der aufgebrachte Maeckes am Start und zum Abschluss kam die Ankündigung: Eine neue Single.
Wie ein dauerhafter Spagat. Zwischen den Welten. „Ich bin überall Zuhause und nirgendwo daheim“, um Maeckes auch mal selbst sprechen zu lassen. Vom Battle-Rap zur Gitarre, mit den Orsons voll auf die Pauke hauen und dann wieder gefühlvoll mit Tristan Brusch – doch egal, wohin er geht, er ist stets textsicher und bringt eine Prise Witz mit.
Zuletzt war Maeckes mit „T!LT“ sogar in einem einzigen Album innerhalb eines sehr weit gestreuten musikalischen Spektrums unterwegs. Auch Josef Hader hat darin einen Auftritt. (Ich möchte nicht angeben – aber angestoßen von mir im B72 vor seinem Gitarren Konzert im Jahre Schnee)
Booklet, Maeckes Gitarrenkonzerte 2013
Das Probieren und Lernen beinahe ein Leitmotiv seiner Musik. Selbsterkenntnis. Fremdanalyse. Brutale Wahrheit. Und überaus ehrlich präsentierte Unsicherheiten. Dabei immer Deep und auch auf seine ganz eigene Weise radikal.
Maeckes und der Lockdown – Kunst schaffen und Kritik äußern
Was stets Begleiter der Maeckes’schen Lyrik bleibt, ist die Kritik am aktuellen Stand der Dinge – egal ob bei sich selbst oder der Gesellschaft. Mit seinen Exclusives auf Instagram – auch auf seinem Youtube Channel zu finden – stößt er auch im Lockdown zum Denken an und kritisiert mit seinem Exclusive #4 den Umgang mit den „Vergessenen“ dieser Krise.
„Steckt doch unsere Urnen gleich in sechs Fuß tiefe Gruben rein (…)“, als Weckruf zugunsten der Kunst- und Kulturbranche. Die Überraschung dann aber in #5. Es ist so weit – Markus Winter schmeißt wieder einen Single ins Game.
Im Bademantel stehend. Maeckes mit verschlafenem Blick. Vielleicht auch nur der Joint vom Vorabend – CBD versteht sich. Zu gut geschlafen. Oder doch nur zu lange. Aber sicher nicht rechts. Denn genau das prangert er beim Kiffer von damals in seinem letzten Exclusive an. Die Radikalisierung der Gesellschaft in Zeiten von Corona. Wieder so ein aktuelles Thema.
Dabei fällt auch die Ankündigung für seinen nächsten Song – zur Freude seiner Fans. Gespanntes Warten also auf die neue Single „1234“, die am 26.02. erscheint. Solltet ihr es nicht vepassen wollen, könnt ihr euch hier das Release für Spotify und Apple Music speichern.
Titelbild Credits: Monica Menez
DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
Universal Hip-Hop Museum - die Heimat für die Ursprünge des Hip-Hop
So viel ist sicher, New York wird nach der Eröffnung des „Universal Hip-Hop Museum“ eine Sehenswürdigkeit mehr haben und sich den Namen als Hip-Hop-Hauptstadt der Welt wohl noch auf viele Jahre weiter sichern.
aNNika - poetisches Songwriting trifft auf melodischen Indie-Pop
Die Wiener Sängerin aNNika, namentlich Annika Prey, veröffentlicht am 16.10. unter Kleio Records „Fate“ als vierte Auskopplung ihres im März […]
Review vom neuen EsRAP-Track: Welche Regeln gelten hier
EsRAP knüpfen akustisch mit ihrer kürzlich erschienenen Single „Welche Regeln gelten hier“ nahtlos an ihr letztes Werk „Sabaha“ an. Wie […]
LIDO SOUNDS 2024: warum sich das Festival lohnt
Das LIDO SOUNDS 2024 ist ein Festival, dass man nicht verpassen sollte. Kings of Leon, Sam Smith und Nina Chuba sind nur einige Hochkaräter.
1 Flasche Wodka mit ... SIMON LEWIS
Who is Simon Lewis? Das haben wir uns auch gefragt! Deswegen haben wir uns mit ihm und einer Flasche Wodka zusammengesetzt und ihn ausgefragt.
Rapper Sadboi Kenzo: "Es nervte mich, durchs Kiffen so unproduktiv zu sein"
Vor kurzem feierte Sadboi Kenzo mit seiner Single „Illusionen“ sein Debüt. Im Song gibt der Rapper mit autistischen Zügen einen […]