Ausstellungs-Highlights im Mai: Diese Kunst-Ausstellungen solltest du nicht verpassen

Sonntagsprogramm gefällig? Es wird wieder einmal Zeit für das Museum! Hier findest du die aktuellen Wiener Ausstellungs-Highlights für den Monat Mai, die du dir auf keinen Fall entgehen lassen solltest.
Edvard Munch: Im Dialog
Edvard Munch, Straße in Aagsgaardstrand, 1901, Öl auf Leinwand, Kunstmuseum Basel, Geschenk von Sigrid Schwarz von Spreckelsen und Sigrid Katharina Schwarz, 1979 | © Kunstmuseum Basel, Martin P.Bühler
Wann: 18. Februar bis 19. Juni 2022
Wo: Albertina Wien
In der Albertina kann man im Frühjahr 2022 die Kunst des Malers und Grafikers Edvard Munch, der besonders für den Expressionismus bekannt war, sowie der von ihm inspirierten Künstler:innen erleben. Die Ausstellung zeigt 60 verschiedene Meisterwerke von Edvard Munch zusammen mit Andy Warhol, Georg Baselitz und weiteren zeitgenössischen Künstler:innen wie Marlene Dumas, Peter Doig, Miriam Cahn und Tracey Emin.
Dalí – Freud: Eine Obsession
Salvador Dalí, Untitled. Woman Sleeping in a Landscape, 1931; Peggy Guggenheim Collection, Venice | © Salvador Dalí, Fundació Gala-Salvador Dalí / Bildrecht, Vienna 2022
Wann: 28. Jänner bis 29. Mai 2022
Wo: Orangerie, Unteres Belvedere
Salvador Dalí verehrte Sigmund Freud, was sich vor allem im Werk des Surrealisten zeigt. Hier spielen psychoanalytische Themen wie das Traumhafte und das Unterbewusste eine besondere Rolle. Der Fokus der Ausstellung liegt auf der Auseinandersetzung des Künstlers mit Freuds Theorien. Die rund 150 Werke – darunter Gemälde, Skulpturen, Fotografien, Filmen, Büchern, Zeitschriften, Briefen, kannst du noch bis Ende Mai im Unteren Belvedere bestaunen.
Ai Weiwei: In Search Of Humanity
Ai Weiwei; Dropping a Han Dynasty Urn, 1995; Schwarz-weiß Fotografien (Triptychon); Privatsammlung | Foto: Courtesy Ai Weiwei Studio © 2022 Ai Weiwei
Wann: Ab 16. März bis 04. September 2022
Wo: Albertina Modern (ehem. Künstlerhaus)
Dem beeindruckenden Künstler Ai Weiwei, der sich als Aktivist und Kritiker autoritärer Systeme etabliert hat, widmet die Albertina Modern die erste umfassende Museumsausstellung in Wien. In Search of Humanity beschäftigt sich mit den Aspekten der Menschlichkeit und der künstlerischen Verantwortung im Werk von Ai Weiwei.
Die Ausstellung beinhaltet wichtige Schlüsselwerke aus allen Phasen des Künstlers. Außerdem werden die Begriffe Überwachung, Zensur, Menschenrechte, Meinungsfreiheit, Menschenvertreibung, radikale Verantwortung, die Macht der Schönheit und die Wahrheit der Poesie näher betrachtet.
Jugend ohne Heimat: Kindertransporte aus Wien
© Barbara Nidetzky
Wann: 10. Oktober 2021 bis 15. Mai 2022
Wo: Museum Judenplatz
Die Ausstellung widmet sich jenen Kindern, die ab Winter 1938 bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges elternlos ins Ausland geschickt wurden. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten begann für die österreichischen Jüd:innen die brutale Ausgrenzung und Verfolgung.
Da sich viele Länder weigerten, sie aufzunehmen, waren die Aussichten auf Flucht begrenzt. Viele jüdische Organisationen versuchten deshalb Kinder und Jugendliche mithilfe von sogenannten Kindertransporten in Sicherheit zu bringen. Die Eltern der Kinder planten so schnell wie möglich selbst zu flüchten, was vielen allerdings aufgrund des Kriegsausbruchs 1939 nicht gelang. Viele Kinder blieben zurück, der Großteil konnte Deportation und Ermordung nicht entgehen.
David Hockney: Insights
David Hockney, Mr. and Mrs. Clark and Percy, 1970–1971, Acryl auf Leinwand, 213,4 x 304,8 cm, Tate: Presented by the Friends of the Tate Gallery 1971 | © David Hockney, Foto: Tate
Wann: 10. Februar bis 19. Juni 2022
Wo: Bank Austria Kunstforum Wien
Das Bank Austria Kunstforum widmet dem Künstler David Hockney erstmals in Österreich eine umfangreiche Ausstellung. Hockney kann als einer der einflussreichsten und facettenreichsten Künstler der Gegenwart bezeichnet werden, der seit über 60 Jahren mit Malerei, Grafik und Zeichnung experimentiert.
Der Fokus der Ausstellung liegt primär auf Landschaft, Porträt und den Akt. Hockney setzt sich hier beispielsweise mit queerer Erotik auseinander – er tut dies aber in einer Zeit, in der Homosexualität in Großbritannien noch verboten war. Auch seine Landschaftsbilder weisen sehr starken Heimatbezug auf – einerseits zu seiner ursprünglichen Heimat in Nordengland und später zu seinem zweiten Lebensmittelpunkt, der amerikanischen Westküste.
Whiteness as Property: Rassismus und Eigentumsverhältnisse
Fokus Grupa Vedutas from the Palace of the Privileged Company of Trieste and Fiume Rijeka | © Künstlerhaus Wien
Wann: 12. Februar bis 6. Juni 2022
Wo: Künstlerhaus Wien
Mit dem Ausstellungsprojekt „Whiteness as Property“ möchte das Künstlerhaus Wien die Besitzerverhältnisse, die von Rassismus durchzogen sind, aus einer ökonomischen, materialistischen Perspektive beleuchten. Kritisiert werden damit ästhetische Praktiken, die in Bezug auf Eigentum und Besitz entwickelt wurden.
Es werden künstlerische Positionen gezeigt, die die Selbstverständlichkeit des historischen und gegenwärtigen Eigentums an immer schon rassisierten Subjekten und Objekten durch spezifische Untersuchungen von Dingen und Materialien infrage stellen.
Josef Hoffmann: Fortschritt durch Schönheit
Josef Hoffmann, Speisesaal des Sanatoriums Westend, Purkersdorf, 1905| © MAK
Wann: 15. Dezember 2021 bis 19. Juni 2022
Wo: MAK – Museum für Angewandte Kunst
Mit der bisher umfassendsten Retrospektive zu seinem Gesamtwerk würdigt das MAK das eindrucksvolle Schaffen des Architekten, Designers, Lehrers und Ausstellungsmachers Josef Hoffmann (1870–1956), der zu den zentralen Figuren der Wiener Moderne und internationalen Lebensreformbewegung um 1900 zählt. Schönheit durch Gestaltung in das Leben seiner Kund:innen zu bringen, war für ihn gleichbedeutend mit ästhetischem und sozialem Fortschritt.
Titelbild © 2022 Ai Weiwei | Courtesy of the artist; Foto: Courtesy of the artist and Lisson Gallery | Ai Weiwei; Illumination, 2019; LEGO-Bausteine
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