Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran und birgt nicht nur immense Fortschritte, sondern auch neue Herausforderungen. In dieser zunehmend vernetzten Welt sieht sich ebenfalls Österreich einigen Cyber-Bedrohungen gegenüber, die sowohl Unternehmen wie hit n spin als auch Privathaushalte gefährden.
Cyber-Bedrohungen fokussieren sich in der Regel auf Angriffe kritischer Infrastrukturen und den Diebstahl sensibler Daten, welche nicht nur auf wirtschaftlicher Ebene weitreichende Folgen haben. Politische und soziale Auswirkungen können das Vertrauen in digitale Systeme stark erschüttern, doch funktioniert die Welt nicht mehr ohne sie. Umso bedeutender ist die Steigerung des Bewusstseins für Cyberkriminalität parallel zur Ergreifung entsprechender Maßnahmen zur Gewährleistung des Landes.
Cyber-Bedrohungen: Von Hackern und anderen Schurken
Cyber-Bedrohungen gestalten sich sehr vielfältig und können sowohl von professionellen Hackern gezielt als auch opportunistisch durch weniger erfahrene Cyber-Kriminelle durchgeführt werden. Im Folgenden ist ein Ausschnitt klassischer Cyber-Angriffe:
Cyber-Bedrohung | Einzelheiten |
Ransomware | Im Fall einer Ransomware werden Daten von einem Hacker verschlüsselt und erst gegen ein Lösegeld wieder freigegeben. Von Ransomware können ganze Online-Plattformen sowie einzelne Webseiten betroffen sein, zu denen Experten während der Verschlüsselung keinen Zugang mehr erhalten. |
Phishing | Phishing ist eine klassische Cyberkriminalität und umfasst das Senden von E-Mails an diverse Nutzer mit der Aufforderung, ihr Passwort oder andere sensible Daten auf einer Webseite, auf der sie registriert sind, neu einzugeben. Häufig wird beim Phishing eine besondere Dringlichkeit signalisiert, das System einer Webseite habe beispielsweise einen Fehler entdeckt. |
Fake-Webseiten | Bei Fake-Webseiten handelt es sich um gespiegelte Auftritte tatsächlich bestehender Webseiten, um sensible Daten von Nutzern herauszulocken. |
Anfrage-Überlastung | Eine Anfrage-Überlastung ist ein weiterer Klassiker, wobei mehrere Computer eine Webseite überlasten, um dadurch die Sicherheitsinfrastruktur zum Erliegen zu bringen und folglich Zugriff auf sensible Daten zu erhalten. |
Von Cyberkriminalität kann jeder betroffen werden – ob Privathaushalt, Unternehmen oder öffentliche Einrichtungen. In anderen Strukturen, vornehmlich Unternehmen oder staatliche Einrichtungen, kann man auch von Cyber-Spionage betroffen sein, die einen massiven wirtschaftlichen Schaden anrichten oder die öffentliche Sicherheit in Gefahr bringen.
Kann die Regierung als Unterstützer oder Aufpasser auftreten?
Die Regierung Österreichs spielt in der komplexen Landschaft zur Umsetzung effektiver Cyber-Sicherheitsstrategien eine bedeutende Rolle. Es obliegt ihr, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen und aufzuklären, um sowohl die eigenen Strukturen als auch die Bürger zu schützen:
- Proaktive Gesetzgebung zur Auseinandersetzung mit Gefahren und Risiken des digitalen Raumes
- Bereitstellung von Ressourcen zur Unterstützung von Unternehmen und öffentlichen Stellen, um Sicherheitsmaßnahmen zu integrieren
- Schärfung des Bewusstseins für Cyber-Bedrohungen mithilfe von Schulungen und Aufklärungsinitiativen
- Forderung der Forschung und Entwicklung für die Cybersicherheit durch innovative Bedrohungserkennung und -abwehr
- Transparente Information über aktuelle Risiken einschließlich erprobter Praktiken
Entsprechend muss die Regierung als Unterstützer und Wächter zugleich auftreten, jedoch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kontrolle und Unterstützung aufrechterhalten. Bekanntlich tun sich manche Regierungen schwer, es mit Kontrollmaßnahmen nicht zu einschneidend zu übertreiben.
Das sichere Online-Leben der Bürger
Ein sicheres Leben in der digital vernetzten Welt lässt sich im Idealfall durch zwei Faktoren gestalten: Einerseits müssen Unternehmen ihre Sicherheitsinfrastruktur priorisieren und andererseits muss der Bürger selbst auf seine Sicherheit achten.
Sicherheitsmaßnahmen von Unternehmen
Für Unternehmen steht hinsichtlich der Cybersicherheit zunächst der Datenschutz im Fokus. Es obliegt ihnen, sowohl technische als auch organisatorische Maßnahmen zu ergreifen, um Angriffe zu verhindern und gleichzeitig im Ernstfall schnell reagieren zu können. Der Datenschutz teilt sich hierbei auf drei Bereiche auf:
- Unternehmensdaten
- Mitarbeiterdaten
- Kundendaten
Zur Gewährleistung ist ein Unternehmen verpflichtet, in die neueste Sicherheitstechnologie zu investieren und Mitarbeiter mit Schulungsmaßnahmen auf die gesamte Thematik zu sensibilisieren. Dies setzt jedoch ein entsprechend hohes Sicherheitsinteresse des jeweiligen Unternehmens voraus.
Bürgerliche Sicherheitsmaßnahmen
Bürger können selbst einige Schritte ergreifen, um das Leben in der digitalen Welt sicherer zu gestalten. Hierzu gehören selbstverständlich einige Tipps, die man generell beherzigen sollte:
- Bei Registrierungen ein sicheres Passwort mit zufälligen Sonderzeichen und Zahlen festlegen, welches keinesfalls in Verbindung zum eigenen Namen oder Geburtsdatum stehen sollte
- Passwörter auf Papier notiert sicher separat aufbewahren, auch Passwortmanager als App können leicht gehackt werden
- Auf Webseiten, auf denen die Eingabe von Daten erforderlich ist, auf das SSL-Verschlüsselung Zertifikat achten – es symbolisiert sich mit einem Schlosssymbol sowie dem Adresskürzel ‘https’
- Auf Phishing-Versuche nicht reagieren, die sich leicht bei näherer Betrachtung der E-Mail-Adresse des Absenders entlarven lassen
- Bei Webseiten genau darauf achten, dass es sich um die originale Webseite handelt
- Zahlungsdetails auf keiner Webseite speichern, auch wenn es sich bei einer sehr häufig besuchten Seite einfacher gestalten würde
Österreich im digitalen Zeitalter sicher gestalten
Es bedarf in Österreich eines klar strukturierten Ansatzes zur Ausgestaltung der Cybersicherheit, der regelmäßige Risikoanalysen sowie die Eingrenzung kritischer Bereiche einbezieht. Dies wiederum kann nur im Rahmen rechtlicher Rahmenbedingungen geschehen, die unter Umständen für diesen Aspekt weiter ausgebaut werden müssen.
Als Bürger selbst kann man sich online präventiv bewegen, indem man selbst einige Sicherheitsvorkehrungen trifft sowie über neue Risiken informiert.
Bilder © Shutterstock
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