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Startup craftworks gegen Ausfallzeiten: Zukunft vorhersagen in der Produktion
Ausfallzeiten und Stillstände sind der Feind eines jeden Unternehmens. Leider aber auch immer noch fester Bestandteil aller Produktionsprozesse. Die Verzögerung von Abläufen ist ein Phänomen, dem bis jetzt nur sehr behäbig Einhalt geboten wird. Wenn überhaupt. Denn die Kosten für Ausfallzeiten steigen immer mehr an. Wie diesem Negativtrend und Wertverlust entgegenwirken? Das Start-Up craftworks aus Wien bietet mit seinem innovativen Projekt einen wortwörtlichen Blick in die Zukunft.
Die Vorhersage von Ausfallzeiten – Predictive maintenance
Leistungsschwund ist eine Tatsache, die man unter keinen Umständen verdrängen sollte. Tut man es doch, sucht sie einen früher oder später trotzdem heim. Es hilft nichts, man muss sich damit auseinandersetzen. Ausfallzeiten sind in jedem Prozess naturalisiert und in ihrer unerbittlichen Wiederkehr ein geradezu existenzielles Phänomen.
Täglich treten Stillstände in den unterschiedlichsten Prozessabläufen auf. Das Personal muss dann fast alle anderen geplanten Wartungsarbeiten einstellen, um z.B. den Defekt einer Maschine zu reparieren etc. Dies macht eine jede Produktion äußerst ineffizient und verzögert logischerweise deren ganzen Arbeitsprozess. Ergebnis: Wertverlust!
Wie damit umgehen?
Na wenn es schon passiert (und das ist sicher), dann wäre wohl die optimalste Lösung, vorhersagen zu können, wann es genau passiert. Wann es genau zu diesen Ausfallzeiten und Stillständen in einer Produktionskette kommt. Doch wenn man es vorher schon wüsste, dann könnte man es ja im Vorhinein schon beheben und somit komplett verhindern. Es gäbe dann überhaupt keine Ausfallzeiten mehr – zumindest keine gravierend langen.
Über die Zukunft Bescheid wissen und diese dann verändern? Unmöglich! Wie soll das gehen? Doch es geht! Hört sich zwar an wie Voodoo, Sternzeichendeutung und Lotto 6 aus 45 Prognose zusammen. Heißt: Verrückt. Aber genau das kann craftworks!
Das Wort des Jahre “Antizipation“
Das Wort “Antizipation” stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „vorwegnehmen“. Es bezeichnet (psychologisch gesehen) die vorwegnehmende gedankliche Erwartung oder Erwartungshaltung. Vor allem in der Sprache der Sportberichterstattung taucht dieser Begriff oft auf. Dort bezeichnet eine „Antizipation“ das vorherige in Betracht ziehen eines möglichen Ereignisses, das dann eben genauso wie erwartet auch eintritt. Und auf das man, da man es ja vorher sozusagen kommen gesehen hat, entsprechend gut reagieren kann.
Im Fußball zum Beispiel, wenn man den nächsten Spielzug eines Gegners erahnt. Oder den nächsten move der karrieregeilen KollegInnen schon vorher hat kommen sehen. Und so entsprechend auf etwaige Intrigen reagieren und diesen entgegenwirken kann.
Antizipation ist somit in allen Bereichen des Menschseins vorhanden. Doch hört das Phänomen nicht auf, nur allein im Bereich des Menschlichen zu wirken. Auch in der Welt der Künstlichen Intelligenzen und Software hat sich so einiges getan. Sodass mittlerweile auch schon die dortigen Ereignisse vorweggenommen werden können, um so Prozessabläufe zu optimieren.
Die Antizipation der KI- und Softwarelösungen
Antizipation leitet sich aus früheren Erfahrungen ab. Somit ist das Erwartete in gewisser Weise kalkulierbar. Vor allem im Bereich mechanischer und technischer Prozesse, da man dort auf eine schier endlose Datenmenge zurückgreifen kann. Ereignisse aus der Vergangenheit lassen somit recht genaue Prognosen über die Zukunft zu.
Das Unternehmen craftworks aus Wien entwickelt in diesem Sinne, individuell abgestimmte KI- und Softwarelösungen für vorausschauende Wartungen und Optimierungen in Industrieunternehmen. Die Ingenieure von craftworks verwenden die von den Kundenanlagen generierten Daten, um Ausfälle zu antizipieren, automatisch zu reagieren und so die Effizienz zu steigern.
Sich der globalen Technologisierung bewusst, ist das Team von craftworks davon überzeugt, dass „digitale Technologie im Mittelpunkt jedes Unternehmens stehen sollte, um Produktivität und Leistung zu steigern, damit die Gewinne zu steigern und Wettbewerbsvorteile zu erzielen.“ Daher haben sie sich das Wort „Innovation“ auf die Fahnen geschrieben. Und versuchen, bei ihren Kunden Arbeitsschritte und Prozesse zu optimieren.
Wie genau funktioniert das?
Der von craftworks entwickelte Algorithmus für maschinelles Lernen prognostiziert anhand historischer Daten „sieben Tage im Voraus“ mögliche Ausfallzeiten. Darüber hinaus zeigt diese Lösung auch unbekannte Korrelationen zwischen bestimmten Datensätzen und Ausfallzeiten an, um zu verstehen, was diese Ausfallzeiten verursacht hat. Craftworks „Predictive maintanence“ sagt die Zukunft solcher Ausfallzeiten praktisch voraus. Versteht es aber zugleich auch, deren Ursache zu durchschauen. Und in einem nächsten Schritt hilft es sogar dabei, diese Fehler zu beheben. Somit wird eine Wiederholung des Problems unwahrscheinlich.
Basierend auf den Erkenntnissen dieser Industry Analytics können effizientere Wartungspläne festgelegt werden, um diese Ausfallzeiten zu vermeiden. Das Wissen über die Ursachen kann somit genutzt werden, um mehr punktgenaue Einstellungen zu erhalten. Zunächst als Empfehlungssystem. Später kann dann eine schrittweise Übertragung auf eine automatisierte Einstellung von Parametern erfolgen.
Ausfallzeiten ade
Diese vorausschauende Wartung von craftworks hilft Ausfallzeiten und Geräteausfälle durch präzisere Einstellungen zu reduzieren. Dadurch werden vor allem anfallende Kosten erheblich gesenkt. Die auf künstlicher Intelligenz basierenden Erkenntnisse und Empfehlungen machen die Wartung nicht nur für das menschliche Personal effizienter. Sie können auch untersuchen und verstehen, was zu Ausfallzeiten führt und wie sich diese überhaupt verhindern lassen.
Durch die Nutzung von craftworks‘ Qualitätsmanagement-Know-hows und den Daten der Kunden sowie von Predictive Analytics, können Qualitätsprobleme in Produktionsprozessen vorhergesagt und verhindern werden. Hauptursachen werden identifiziert und behoben. Ziel ist dabei nicht nur, die Qualität der Produkte zu verbessern, sondern auch potenzielle Ausschuss- und Nacharbeitskosten sowie Garantieansprüche zu senken und qualitätsbedingte Maschinenstillstandzeiten zu verringern.
Zusammenarbeit
Die Welt wird immer komplexer und der allgemeine Trend Richtung Individualisierung ist augenscheinlich. Und das in allen Bereichen. Was ist da nicht naheliegender, als für die vermehrt individuellen Probleme, auch die individuell dazu passenden Lösungen zu entwickeln.
Wie ein jeder Mensch ist auch ein jedes Unternehmen individuell, hat seine eigenen Prozesse und Abläufe, die sich von anderen unterscheiden. Hier setzt die Firma craftworks an und geht auf die jeweils individuellen Bedürfnisse ihrer KundInnen ein. Stichwort Zusammenarbeit. In enger Zusammenarbeit mit den ExpertInnen der jeweiligen AuftraggeberInnen finden die Ingenieure von craftworks die perfekte Lösung für das individuelle Kundenproblem.
Das Ergebnis: eine zum Unternehmen passende individuelle Softwarelösung. Dieses deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab. Von Big-Data-Infrastrukturen über die Entwicklung von Modellen für maschinelles Lernen, bis hin zu kundenspezifischen Benutzeroberflächen.
Kundendaten helfen mit
Durch die Kombination der kundeneigenen Branchenexperten gekoppelt mit dem innovativen Know-How der cratfworks Ingenieure ist es möglich, die perfekt abgestimmte Lösung zu finden. Mit Hilfe der kundeneigenen Kenntnisse sowie der Maschinendaten und craftworks Fachwissen im Umgang mit diesen, können die Lösungen problemlos an verschiedene Branchen angepasst werden. So greifen bereits die unterschiedlichsten KundInnen aus diversen Branchen auf die Dienste von craftworks zurück.
Aus den Bereichen Fertigung, Automobil, Energie und Einzelhandel ist alles dabei. Die Kundenliste liest sich mitunter wie ein Who is Who. Verbund, WIEN Energie, Post, Audi, Mahle, ÖBB uvm. greifen auf die Dienste von craftworks zurück.
Arbeiten in der Cloud
Innovativ und Antizipation verinnerlicht, wie selten ein Unternehmen, prescht craftworks in einen Bereich vor, der bis dato noch ein eher unerschlossenes Gebiet gewesen ist. Fehler in der Zukunft erahnen, um diese dann gegenwärtig vorzubeugen und gar nicht erst in Erscheinung treten zu lassen. Um dies gewährleisten zu können, greift das Start-Up natürlich auf eine schiere Unmenge an Daten zurück. In der Arbeit mit dieser an Endlosigkeit anmutenden Menge an Daten, stößt man als Unternehmen, oftmals trotz eines hervorragenden Teams, an die Grenzen der Kapazität.
Da es sich craftworks als Ziel gesetzt hat diese intelligenten Daten für industrielle Prozesse zur Verfügung zu stellen bzw. aufzubereiten, war der Rückgriff auf eine hoch skalierbare Cloud Plattform, wie in diesem Fall Microsoft Azure, ein intelligenter Schritt. Dank einer leistungsfähigen Cloud stellt das Handling des Datenvolumens in Echtzeit kein Problem mehr dar. Bei Microsoft Azure können die Kapazitäten stets der Notwendigkeit angepasst werden. Daher verfügt Azure auch über eine erstaunliche Flexibilität. Somit kann im Bereich Datenverwaltung auf eine Sicherheit und Qualität, aber vor allem auf das Microsoft Know-How aus jahrzehntelanger Erfahrung zurückgegriffen werden. Ein Vorteil, den man als davon unabhängiger Konzern, wohl nie erreichen wird können.
Navio – craftworks neuester Clou
Mit ihrer neuen Plattform Navio möchten craftworks es vereinfachen mit AI & Big Data zu arbeiten und aufschlussreiche Erkenntnisse für den Arbeitsalltag gewinnen. Navio ermöglicht die Zusammenarbeit der gesamten KI-Landschaft eines Unternehmens. Es hilft, den Prozess der Erstellung, Verwaltung, Überwachung und Bereitstellung von Modellen für maschinelles Lernen zu automatisieren. In einem ersten Schritt kann ein Datenset in Navio abgelegt werden. Dann wird auf automatisiertes Lernen zurückgegriffen (heißt: ein Modell kreiert). Die Umsetzung des optimierten Models vollzieht sich praktisch mit einem einzigen Klick.
Der Verlauf ist recht simpel: Die KundInnen bestimmen ihr Ziel selbst anhand eines Modells. Sie geben ihre Daten ein und Navio transformiert diese Daten automatisch, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Einfach und übersichtlich. Ganz im Sinne von: “You don’t need to know machine learning to take advantage of it. Just upload your dataset and let navio do the work.” Der Launch von Naivo ist übrigens mit April geplant. Craftworks, ein Start-Up mit Weitblick, ganz nach dem Motto: Die Zukunft ist zu wissen, was in Zukunft nicht passiert.
Titelbild Credits: Shutterstock
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