Laut Forbes gibt es über 50 Millionen Influencer auf der Welt. Instagram, TikTok, YouTube und Co sind ein wahrer Dschungel, in dem man oft den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. In diesem Dickicht des Überangebots einen, zu deinem Unternehmen passenden Influencer für dein Influencer-Marketing zu finden, wird so zu einer echten Herausforderung, bei der er sehr viel zu beachten gilt.
Die erfolgreiche Influencer Suche: Zielgruppe definieren
Das sogenannte Influencer-Marketing – also der gezielte Einsatz von Meinungsmachenden (Influencer) in die unternehmenseigene Markenkommunikation – hat sich als extrem wirkungsvoll erwiesen. Doch natürlich verhilft einem nicht ein jeder x-beliebige Influencer zum Erfolg.
Um Marketing- und Verkaufsziele zu erreichen, benötigt ein jedes Unternehmen markengerechte Influencer, die das eigene angebotene Produkt auf authentische Weise bewerben und einer ganz bestimmten Zielgruppe präsentieren.
Bevor du als Unternehmer*in mit der Influencer Suche beginnst, musst du dir zu aller erst einmal über deine Zielgruppe klar werden. Erst danach kannst du überlegen, vom wem diese sich genau beeinflussen lassen könnte. Finde daher zuallererst einmal heraus, wer deine Produkte kauft. Welche Eigenschaften und demografischen Merkmale haben deine Kund*innen gemeinsam? Bei dieser Zielgruppendefinition solltest du dich natürlich nicht nur auf deine aktuellen Kunden beziehen, sondern vor allem auch auf gewünschte Zielgruppen bzw. potenzielle Käufer*innen.
Die Zielgruppendefinition kommt vor jedem Influencer Suchtool
Bevor du das Angebot an Influencer Suchtools abgrast, um das für dich beste zu finden, solltest du daher zuallererst einmal deine CRM-Daten analysieren und dir deine eigene Followerschaft genau ansehen. So bekommst du einen ersten Eindruck davon, wie deine Zielgruppe sich genau zusammenstellt. In einem weiteren Schritt solltest du dich aber, wie schon oben angesprochen, auch fragen, wie sich diese Zielgruppe erweitern lässt.
Dabei kannst du natürlich niemals alles in Erfahrung bringen, aber die grundlegenden Eigenschaften deiner Zielgruppe solltest du jedoch kennen. Zum Beispiel wären das: Alter, Interessen, Geschlecht, demografische Daten und so weiter. Informationen darüber verschaffst du dir am besten mit dem kostenlosen Trackingtool Analytics von Google.
Wenn du deine Zielgruppe schlussendlich definiert hast, weißt du im Grunde auch schon, in welche Richtung deine Influencer Suche gehen soll. Ein weiterer wichtiger Punkt ist dabei auch
Eigenrecherche: die sozialen Medien als DIY-Influencer Suchtool
Der einfachste Weg, den perfekten Influencer für deine Markenkommunikation zu finden, ist es, sich direkt ins Feld zu begeben. Schau einfach einmal auf Instagram, YouTube oder TikTok vorbei und halte gezielt Ausschau nach Influencern, die zu deinem Unternehmen passen. Auf Instagram ist es ungemein hilfreich, nach bestimmten Worten oder Hashtags zu suchen, die mit deinem Produkt oder deiner Marke zu tun haben.
Hast du einmal geeignete Kandidat*innen gefunden, überprüfe deren KPIs wie Engagement und Follower. So kannst du einschätzen, wie groß der Account ist und wie loyal die Follower des jeweiligen Influencers sind. Sie dir auch deren Inhalte genau an.
Was macht die Konkurrenz: Wettbewerbsanalyse durchführen
Weißt du eigentlich, was deine Mitbewerber so tun? Die Analyse deiner Konkurrenz ist in gewisser Weise ein äußerst wichtiges Influencer Suchtool und leider immer noch unterschätzter Bestandteil der Influencer Suche.
Verfolge die Social-Media-Aktivitäten deiner Konkurrenz und sieh dir an, mit welchen Influencern sie kooperieren. Das verschafft dir nicht nur einen Überblick. Auf diese Weise kannst du sogar auf den Erfolg deiner Konkurrenz aufbauen, indem du deren Fehler geschickt vermeidest. In einem weiteren Schritt kannst du dich von deren Inhalten auch inspirieren lassen, was dir wertvolle Zeit erspart.
Aber wichtig: Es ist essenziell für deinen Erfolg, dass du auf gar keinen Fall die Influencer nutzen solltest, die bereits für deine Konkurrenz arbeiten. Das schadet nämlich nicht nur der Reputation des Influencers, sondern macht dessen Empfehlungen für deine Brand auch unglaubwürdig.
Kleiner Tipp: Das Problem bei der Influencer Eigensuche ist natürlich, dass es bei der Masse an Influencern extrem schwierig ist, diejenigen herauszufiltern, die wirklich zu deiner Marke passen. Da ist es schon um einiges einfacher, ein Influencer Suchtool, wie zum Beispiel influData zu verwenden, mit dem du direkt nach Account-Größe und Standort filtern kannst.
Hole dir Ratschläge aus deinem Netzwerk
Dieser Ratschlag ist geradezu unverschämt billig, doch vergisst man das Naheliegende nur allzu oft. Auf der Suche nach einem geeigneten Influencer? Dann hol dir doch einfach Rat von den Fachleuten in deinem Netzwerk. Erkundige dich, mit welchen Influencern sie selbst bereits zusammengearbeitet haben oder wen sie dir empfehlen können.
Wichtiger Hinweis: Persönliche Empfehlungen können äußerst wertvoll sein, und eine freundliche Vorstellung kann den Prozess der Kontaktaufnahme erleichtern. Aber wie im Punkt oben gilt: Auf gar keinen Fall mit den Influencern deiner Konkurrenz zusammenzuarbeiten.
Influencer Suche: Nutze eine Agentur
Dieser Ratschlag kostet natürlich Geld: Aber erwäge die Möglichkeit, eine Partnerschaft mit einer Influencer-Marketing-Agentur einzugehen. Diese übernimmt dann auch die Suche nach passenden Influencern, sodass du dich nicht selbst darum kümmern musst und deine Zeit in Angelegenheiten investieren kann, wo deine Expertise zu Geltung kommen kann. # Outsourcing.
Agenturen verfügen in der Regel über etablierte Verbindungen zu Influencern und besitzen das Know-how, wie man Influencer kontaktiert, angemessene Honorare festlegt und laufende Beziehungen managt. Dies mag zwar nicht die kostengünstigste Option sein, und du gibst einen Teil der kreativen Kontrolle ab, aber es ist eine praktische Möglichkeit, Zeit und Aufwand zu sparen, den du anderweitig in das Wachstum deines Unternehmens stecken kannst. Eine einfache Kosten-Nutzen-Rechnung.
Die Influencer Google Suche
Das ist zwar ziemlich offensichtlich, aber mindestens genauso erfolgreich: Du kannst nämlich ganz einfach Google dazu verwenden, um nach Influencern zu recherchieren. Gib beispielsweise „Top-Influencer [deine Branche]“ in die Suchzeile ein, um Listen von Influencern in deiner speziellen Nische zu finden. Google wird dir, was das betrifft, einige gute Vorschläge machen, und du findest Listen auf populären Blogs und Websites.
Wichtiger Hinweis: Diese Methode eignet sich gut, um sehr bekannte Makro-Influencer zu identifizieren. Allerdings ist sie nicht zwangsläufig der effektivste Weg, um kleinere, Nano- oder Micro-Influencer mit einer engagierten Anhängerschaft zu entdecken.
Branchenveranstaltungen besuchen
Auch besonders hilfreich bei deiner Influencer Suche: Knüpfe Verbindungen auf Konferenzen, Messen und Workshops, um mit Influencern in Kontakt zu treten, die an diesen Events teilnehmen oder als Sprecher*innen auftreten. #Networking
Influencer Suchtools: der einfachste Weg zum Erfolg
Um geeignete Influencer*innen zu finden, kannst du beim Outsourcing nicht nur auf eine Agentur zurückgreifen. Eine sehr gute Alternative bieten, was die Influencer Suche betrifft, sogenannte Influencer Suchtools, die mit ihrer unglaublichen Präzision überzeugen.
Influencer Suche und Influencer Suchtool: ein Fazit
Mit der zunehmenden Anzahl von Influencern ergibt sich für Unternehmen eine Vielzahl an Möglichkeiten, die eigene Marke bekannter zu machen, ohne auf kostspielige traditionelle Werbung zurückgreifen zu müssen. Zudem bieten sich durch die fortschreitenden Technologien neue Methoden und Techniken, um Influencer zu finden. Stichwort: Influencer Suchtool.
Bei all den Möglichkeiten, die wir aufgezählt haben — ausgenommen Agentur und Suchtool — besteht leider immer die Gefahr trotzdem die falschen Influencer zu erwischen, da man gewisse Zielgruppen-Insights und KPIs leider nur über Tools herausfinden kann. So bleibt immer ein gewisses Risiko, mit einem falschen Influencer kooperiert zu haben. Insbesondere kann man bei der DIY-Suche nicht überprüfen, ob die Influencer bei ihren Followerzahlen und dem Engagement nicht geschummelt haben. Tools können dir soetwas jedoch sehrwohl anzeigen.
Der Benchmark-Report hat ergeben, dass 63 % der Influencer-Marketer planen, im kommenden Jahr künstliche Intelligenz (KI) oder maschinelles Lernen (ML) einzusetzen, um Influencer gezielt zu suchen und effektiv Kampagnen zu erstellen. Ungeahnte Möglichkeiten tun sich auf, die eigene Marke effektiv und auch kostengünstig ins Rampenlicht zu setzen. Worauf wartest du noch?
Bilder © Shutterstock
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