Mehr als 5,3 Millionen Österreicher*innen spielen regelmäßig Computerspiele. Der Markt boomt und braucht dringend Nachwuchs. Gaming-Entwickler*innen und andere Berufe sind gefragter denn je und bieten gute Zukunftschancen. Schon in der Schule beginnen die jüngsten Österreicher*innen damit, sich spielerisch Wissen anzueignen. Gamification wurde in den letzten Jahren immer häufiger als „pädagogisch wertvoll“ eingestuft, denn Wissensvermittlung wird damit spannend und aufregend. Die Möglichkeiten der Gaming-Branche und warum Spielbegeisterte alles andere als „Nerds“ sind, zeigt dir dieser Einblick in die neue Gaming-Welt.
Gaming ist mehr als Zocken
Gamer*innen genießen nicht immer einen guten Ruf. „Die ballern doch nur sinnlos.“, „Die sind sozial inkompetent.“, „Die hocken nur in der Bude und haben nichts zu tun.“ – diese und andere Vorurteile regieren noch immer das stereotype Bild von Spielbegeisterten.
Dass Gamer*innen viel besser sind als ihr Ruf, zeigen mittlerweile viele Untersuchungen. Meist wird in Teams gespielt, sodass alle aufeinander angewiesen sind. Der Erfolg ist nur so groß, wie die gemeinschaftliche Leistung. Kommunikationsstärke, Empathie und gutes Sozialverhalten sind dafür unabdingbar. Gaming ist Lernen – nicht nur in Sachen Sozialkompetenz, sondern auch bei der Reaktionsgeschwindigkeit. Blitzschnell müssen Entscheidungen getroffen werden, das spornt auch Denk- und Gedächtnisleistungen an und fördert darüber hinaus auch die kognitive Flexibilität.
Games: technisch und grafisch immer besser
Der Markt ist in ständiger Bewegung und die Gamer*innen werden immer jünger und anspruchsvoller. Seitdem es Ende der 70er Jahre die ersten Spiele gab, hat sich viel getan, technisch und grafisch. Nun ist das Metaverse der neue Zukunftstrend, gepaart mit Augmented und Virtual Reality.
Die Bewegung setzt sich auch in den Gaming-Genres fort. Befanden sich beispielsweise Online Casinos lange in der Außenseiterrolle, steigen ihre Besucher*innenzahlen heute. Vor allem junge Spieler*innen werden durch ihre YouTube-Idole auf sie aufmerksam und versuchen ihr Glück an den Videoslots. Auch die Automaten haben längst nichts mehr mit den einarmigen Banditen des frühen Las Vegas zu tun, sondern überraschen mit spannenden Storys, aufregenden Grafiken und imposanten Sound-Effekten. Unabhängige Vergleichsportale wie spielhallen.com unterstützen Spieler*innen bei ihrer Auswahl und zeigen, wo es die aktuell besten Slot-Abenteuer gibt.
Neue Studien- und Bildungsgänge schaffen Perspektiven
Gaming ist nicht nur ein Freizeitvergnügen, sondern könnte auch zur künftigen Einnahmequelle werden. Spezialist*innen sind in der Gaming-Branche gefragter denn je, denn der Bedarf steigt und gut ausgebildete Profis sind noch Mangelware. Mittlerweile bieten viele Fachhochschulen und Universitäten eigene Studiengänge. Führend dabei sind die FH des Bfi Wien mit „Interactive Media and Games Business“, die Universität Graz mit dem „Game Lab Graz“ oder der Abschluss „Master Game Studies and Engineering“ in Klagenfurt.
ESports und die Vorreiterrolle Österreichs
Noch vor einigen Jahren waren die E-Sports in Österreich kaum bekannt. Mittlerweile hat sich das geändert und das Land steht dem neuen Gaming-Trend offen gegenüber. 2007 wurde der eSport Verband Österreich (esvö) mit dem Ziel gegründet, den Sport bekannter zu machen und eine höhere Akzeptanz zu schaffen. Bei bundesweiten LAN-Partys und anderen Events können Fans ihre Idole treffen, sich austauschen und den Sport für sich entdecken. Seit 2017 gibt es in Österreich sogar die FIFA E-Sport-Bundesliga.
Der Beruf E-Sportler*in steht längst bei vielen jungen Österreicher*innen ganz oben auf der Wunschliste. Der Niederösterreicher Maurice „Yukeo“ Weihs ist für viele ein echtes Vorbild geworden, denn er gewann 2019 zusammen mit dem Team Dignitas ein 100.000-USD-Turnier. Doch dafür muss er mehr als 8 Stunden täglich trainieren und seine Fähigkeiten in Schnelligkeit, räumlichem Denken und Teamfähigkeit schulen.
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Gamification und pädagogische Aspekte: Gaming weitergedacht
Viele junge Menschen lieben Games und haben keine Lust zu lernen. Der Blick in die Schulbücher bereitet ihnen Kopfschmerzen und verursacht häufig sofortiges Desinteresse. Bildungsexperten wollen beide Welten miteinander verbinden und nutzen Gamification. Spielend lernen – so heißt das Motto in immer mehr Klassenzimmern.
Aufgaben werden nicht auf dem Arbeitsblatt gestellt, sondern in animierter Version in einer Story. Wer die richtige Lösung weiß, springt zum nächsten Level und verdient sich mit Spannung und Spiel wertvolle Punkte. Ganz nebenbei lernen Gamer*innen nicht nur mathematische Formeln oder historische Daten, sondern schulen auch ihre Reaktionsgeschwindigkeit, das räumliche Denkvermögen oder die Koordinationsstärke.
Gaming als berufliche Perspektive
Gamer*innen wünschen sich immer wieder neue Welten, neue Abenteuer und aufregende Titel. Um diese wachsende Lust auf Spiele zu befriedigen, sucht die Branche händeringend nach kreativen Köpfen und Profi-Programmierern.
Kauffrau/ Kaufmann für audiovisuelle Medien
Wer sich für Games interessiert, kann beispielsweise eine Ausbildung im Bereich Kaufmann/Kauffrau für audiovisuelle Medien anstreben. Damit stehen viele Türen offen, um im Hintergrund an Kostenkalkulationen, der Beauftragung für Dienstleister und anderen projektbezogenen Aufgaben zu feilen.
Game Artist
Eine gelungene visuelle Gestaltung ist bei erfolgreichen Spielen unerlässlich. Dafür sorgen Game Artists. Sie kreieren nicht nur Konzepte, sondern geben den Charakteren im Spiel ihre individuelle Note und kümmern sich um Userführung und Co.
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Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung
Nicht nur die Nachfrage nach PC- und Konsolen-Games steigt, sondern auch nach Apps. Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung betreuen nicht nur IT-Systeme und kümmern sich um den Support, sondern pflegen auch Anwendungen und realisieren die Apps.
Game Developer
Ohne ihre Codes und Programmierkenntnisse würde kein einziges Spiel auf den Markt kommen: Game Developer. Sie entwickeln nicht nur Spiele, sondern simulieren ihre Umsetzung und sind ständig an Verbesserungsarbeiten beteiligt.
Game Writer
Zahlreiche Spiele kommen ohne Texte und Dialoge gar nicht aus. Damit sie wichtig zur Geltung kommen, sind Expert*innen für Charakterbeschreibungen und Storylines am Werk. Game Writer kümmern sich um einzelne Dialogszenen und verfassen Texte vom Game-Design-Team und anderen Beteiligten.
Gaming: ein Fazit
Wie du erfahren hast, bietet der Bereich Games vielmehr, als sinnbefreite Ego Shooter-Spiele und ist alles andere als Zeitverschwendung. Die Vorteile des Gamings für deine Reaktionsgeschwindigkeit, dein räumliches Denkvermögen, die Koordinationsstärke sind dabei nur einige Punkte. Auch auf beruflicher Ebene ist die Welt des Gamings etwas, womit zu rechnen sein wird.
Du hast Spaß am Zocken, weißt aber nicht, welche Games? Kein Problem! Wir haben eine interessante Liste für dich: Die 10 besten Spiele 2023. Viel Vergnügen!
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