Die neuen Corona-Regelungen sind verkündet. Es scheint überstanden. Die Zahlen sagen demgegenüber etwas anderes. Aber klar, ewig kann es so nicht weitergehen. Eine der Verordnungen sieht jedoch vor, dass im Falle einer Infektion Maske zu tragen ist. Doch wie steht es dann um die freiwilligen Maskenträger:innen?
Natürlich sorgen die neuen Regelungen wieder für Aufruhr. Meinungen prallen aneinander. Die aktuellen Zahlen lassen dennoch für den Herbst nichts Gutes erahnen. Während aber die neuen Regeln bereits beschlossene Sache sind, sieht es im Alltag bei der Umsetzung natürlich anders aus – das zeigen auch die vielfachen Fälle von Menschen ohne Maske in Wiener Öffis.
Zur sogenannten und viel gerühmten Eigenverantwortung gesellt sich aber ein spannender Aspekt: Die freiwilligen Maskenträger:innen werden zukünftig höchstwahrscheinlich als Infizierte identifiziert. Dadurch kommt es zu einer Stigmatisierung derselben, obwohl diese es meist zu ihrem Eigenschutz tun. Bereits vor den neuen Regeln war es keine Seltenheit, dass Corona-Maßnahmen-Gegner:innen jene schief ansahen oder gar beleidigten, die freiwillig weiter Maske trugen. Nun aber haben sie auch noch eine Verordnung als Legitmation für ihren Spot und Hohn.
Titelbild © Shutterstock
DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
Rassismus, Privilegien und White Fragility - #blacklivesmatter nur ein klitzekleiner Schritt
Auf den #blacklivesmatter-Demonstrationen kommen dieser Tage weltweit Menschen zusammen, um Solidarität zu zeigen im Kampf gegen Rassismus. Das ist ein gutes Zeichen, doch damit die Bewegung Erfolg hat, braucht es viel mehr - davon sind auch bekennende Anti-Rassisten nicht ausgenommen.
Online-Betrug: Maschen, auf die auch du reinfallen könntest
Brennpunkt Online-Betrug. Der Internetbetrug genießt Hochkonjunktur und ist ein lukratives Betrugsgeschäft. Damit du nicht in dieselbe Falle tappst wie viele […]
Nahtoderfahrungen: Real oder doch nur Konstruktion des Gehirns?
Sind Nahtoderfahrungen real oder doch nur Fiktion? Wissenschaftler*innen haben sich dieser Frage gewidmet.
Wohnopoly – Das Buch zur derzeitigen Wohnungsmisere
In den europäischen Städten wird buchstäblich Monopoly gespielt. Genau darüber hat Caren Lay ein spannendes Buch geschrieben, dass wir alle lesen sollten, denn „Wohnen ist die soziale Frage unserer Zeit.“
Fußball-Fan fliegt 3.000 Kilometer Umweg, weil es „billiger ist, als der Zug“: ein moralisches Dilemma
Klimawandel, Erderwärmung, Treibhausgase und vieles mehr. Die Welt steuert auf eine Katastrophe zu. Das ist eine Tatsache. Doch anstatt etwas […]
Künstliche Intelligenz AIVA als Musikproduzent: Geht das zu weit?
In einer technifizierten und hyperrealen Welt der Automatisierung und Robotisierung. Einer Welt, in der Algorithmen das menschliche Dasein fest bestimmen, […]