Die neuen Corona-Regelungen sind verkündet. Es scheint überstanden. Die Zahlen sagen demgegenüber etwas anderes. Aber klar, ewig kann es so nicht weitergehen. Eine der Verordnungen sieht jedoch vor, dass im Falle einer Infektion Maske zu tragen ist. Doch wie steht es dann um die freiwilligen Maskenträger:innen?
Natürlich sorgen die neuen Regelungen wieder für Aufruhr. Meinungen prallen aneinander. Die aktuellen Zahlen lassen dennoch für den Herbst nichts Gutes erahnen. Während aber die neuen Regeln bereits beschlossene Sache sind, sieht es im Alltag bei der Umsetzung natürlich anders aus – das zeigen auch die vielfachen Fälle von Menschen ohne Maske in Wiener Öffis.
Zur sogenannten und viel gerühmten Eigenverantwortung gesellt sich aber ein spannender Aspekt: Die freiwilligen Maskenträger:innen werden zukünftig höchstwahrscheinlich als Infizierte identifiziert. Dadurch kommt es zu einer Stigmatisierung derselben, obwohl diese es meist zu ihrem Eigenschutz tun. Bereits vor den neuen Regeln war es keine Seltenheit, dass Corona-Maßnahmen-Gegner:innen jene schief ansahen oder gar beleidigten, die freiwillig weiter Maske trugen. Nun aber haben sie auch noch eine Verordnung als Legitmation für ihren Spot und Hohn.
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