Jedes Jahr ist es dasselbe: Die Tage werden dunkler, die Temperaturen fallen – und mit ihnen auch die Laune. Vielen von uns macht eine Winterdepression schwer zu schaffen, ihr zu entkommen, scheint schier unmöglich. Damit ihr die kalte Jahreszeit gut übersteht, haben wir euch einige Tipps zusammengefasst, wie ihr eine Winterdepression vermeiden könnt.
Die Winterdepression gehört zu den Seasonal Affective Disorders (kurz SAD – wie passend) und ist damit eine anerkannte Form einer depressiven Störung. Sie entsteht im Großen und Ganzen vor allem durch den Mangel an Tageslicht und die damit einhergehende verminderte Lichtintensität.
Viele WissenschaftlerInnen argumentieren, dass jahreszeitliche Schwankungen – wie etwa die Zunahme von Schlaf und Gewicht – früher überlebenswichtig waren. Erst heute gelten diese als problematisch, da in unserer modernen, westlichen Welt alle Ressourcen zu jeder Jahreszeit im Überfluss verfügbar seien und das „Herunterfahren“ des Körpers nun nicht mehr notwendig sei.

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Kalte Tage und lange Nächte sind zwar unumgänglich, aber trotzdem gibt es Einiges, was sich ohne große Mühen vermeiden lässt. Hier sind 10 Dinge, die du besser nicht tun solltest, um dem fiesen Winterblues dieses Jahr endlich zu entkommen:
1. Zuhause einnisten
Sich in der Wohnung einzuigeln und in den Winterschlaf zu fallen, ist äußerst kontraproduktiv. Auch wenn es drinnen mollig warm ist, lässt sich eine Winterdepression durch regelmäßiges Frischluft Tanken gut vermeiden. Schon ein kurzer Spaziergang regt die Sinne an und eignet sich zusätzlich wunderbar, um seine Gedanken neu zu sortieren.
2. In der Dunkelheit hausen
Zu wenig Tageslicht ist einer der Hauptgründe für den Winterblues. Anstatt also nur von schwachem, künstlichem Licht umgeben zu sein, solltest du versuchen, so viel Licht wie nur irgendwie möglich abzubekommen. Für besonders lichtarme Perioden gibt es spezielle Tageslichtlampen, die darüber hinweghelfen sollen.
3. Frustessen
Auch wenn die Versuchung im Winter besonders groß ist und Fett und Zucker an jeder Ecke lauern: Eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung hilft, einer Winterdepression vorzubeugen. Dabei solltest du vor allem auf Vitamin C sowie magnesiumhaltige Lebensmittel zurückgreifen. Obst und Gemüse sowie Nüsse sind dabei ein Dauerbrenner.
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4. In Selbstmitleid baden
Auch wenn es manchmal schwer fällt: Im eigenen Elend zu versinken bringt nichts. Positive Gedanken wirken sich merklich auf die mentale Gesundheit aus und sind sehr wichtig, um eine Winterdepression zu vermeiden. Ob das Glas halb voll oder halb leer ist, macht tatsächlich einen großen Unterschied.
5. Ein unregelmäßiger Schlafrhythmus
Egal, ob du dich der Trägheit hingibst und erheblich mehr schläfst oder von Schlafstörungen gequält wirst und plötzlich viel weniger zur Ruhe kommst – versuche, einen regelmäßigen Rhythmus zu finden. Eine gesunde Menge Schlaf hilft enorm, um der schlechten Laune zu entkommen und eine Winterdepression vorzubeugen.
6. Sozialen Kontakten aus dem Weg gehen
Um eine Winterdepression zu vermeiden, sind soziale Kontakte besonders wichtig. Es schadet also keinesfalls, sich einen Ruck zu geben und trotz schlechter Laune Freunde und Familie zu besuchen. Der damit verbundene Austausch ist wie Balsam für die Seele. Das wirkt Wunder!
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7. Dem Alltagstrott verfallen
Aufstehen, arbeiten gehen, nachhause kommen, schlafen gehen. Um eine Winterdepression vorzubeugen, solltest du versuchen, einen Tagesablauf wie diesen möglichst aufzupolieren. Egal ob Freunde treffen, einen Kinofilm ansehen oder auch nur etwas Essen gehen: Kleine Auszeiten vom alltäglichen Trott bringen das Gemüt wieder in Schwung.
8. Zum Couch Potato mutieren
Dass es im Winter natürlich vollkommen in Ordnung ist, einen kalten Tag auf dem Sofa auszusitzen, steht außer Frage. Aber trotz alledem hilft ausreichend Bewegung dabei, eine Winterdepression vorzubeugen. Es muss aber nicht gleich ein 10-Kilometer-Lauf sein – kleine Bewegungspausen am Arbeitsplatz oder ein kurzes Homeworkout reichen dabei völlig aus.

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9. Probleme ignorieren
Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung. Um eine Winterdepression zu überkommen, ist eine intensive Auseinandersetzung mit den eigenen Problemen unumgänglich. Um Ängste und Sorgen besser zu verstehen und einen differenzierten Blick darauf zu gewinnen, hilft es oft, sie niederzuschreiben. Auch ein Gespräch mit Außenstehenden bietet in vielen Situationen eine große Stütze.
10. Anti-Winter sein
Last but not least: Versuche, die kalte Jahreszeit nicht kategorisch abzulehnen! Genieße stattdessen die Vorzüge, die sie zu bieten hat. Ob ein Besuch am Adventmarkt, ein Skiausflug oder einfach ein Spaziergang in der eingefrorenen, glitzernden Schneelandschaft – wann, wenn nicht jetzt kann man all diese schönen Dinge auskosten?
Fazit
Um eine Winterdepression vorzubeugen, solltest du darauf achten, gewisse Gewohnheiten und Verhaltensweisen zu vermeiden. Schon durch kleine Umstellungen im Alltag lässt sich der schlechten Laune wunderbar entgegenwirken, und der Winterblues kann oftmals erfolgreich abgeschüttelt werden. Und wie außerdem schon Schriftsteller Percy B. Shelley gesagt hat, gilt ja stets:
Wenn der Winter kommt, kann der Frühling dann weit entfernt sein?
Wenn Ihr mehr über das Thema SAD und Winterdepression erfahren wollt, schaut gerne hier vorbei!
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