In der italienischen Stadt Palermo starb eine 10-Jährige nach der sogenannten „Black out challenge“. Bei dieser „Mutprobe“ geht es darum, sich die Luft möglichst lange selbst abzuschnüren und sich dabei zu filmen. Der Vorfall löste zahlreiche Debatten über den freien Internetzugang von Kindern aus.
Die App TikTok wurde besonders in der Pandemie bei jungen Menschen beliebt. Neben Tanz-, Gesangs- und Kochvideos existieren jetzt offenbar lebensbedrohliche Trends, die nun für den Tod des Mädchens verantwortlich waren. Das 10-jährige Mädchen musste in das Spital eingeliefert werden, da sie sich mit einem Gürtel um den Hals selbst würgte und dadurch einen Herzstillstand erlitt. Im Krankenhaus angekommen konnte nur noch der Hirntod festgestellt werden. Die Polizei beschlagnahmte daraufhin das Handy des verstorbenen Kindes.
In diesem digitalen Zeitalter tauchen laufend Gefahrenquellen auf, mit denen man als Elternteil nur schwer rechnen kann. Denn TikTok war bislang eine harmlose App, in der Teenager lustige Videos uploaden konnten. Mutproben bei Jugendlichen sind eigentlich nichts Neues, jedoch erreichen diese durch soziale Medien ein lebensgefährliches Ausmaß. Vor allem während des Lockdowns sind viele Jugendliche auf sich allein gestellt, da die notwendige Betreuung nicht gewährleistet werden kann. Eltern sind nicht in der Lage, die Online-Aktivitäten ihrer Schützlinge rund um die Uhr zu kontrollieren.
Der Umgang mit den Medien muss gelernt sein und wird leider zu oft vernachlässigt. Es ist zu bezweifeln, dass strikte Smartphone-, Internet oder Computerverbote bei Kindern und Jugendlichen für die erwünschte Sicherheit sorgen. Heutzutage ist der Zugang zu solchen Medien so leicht wie noch nie.
Die italienische rechtskonservative Partei „Forza Italia“ spricht sich nach diesem Vorfall zwar nicht für ein absolutes Handyverbot aus, fordert allerdings Zugangsbeschränkungen zu Smartphones bei Kindern unter 14 Jahren. Problematisch war im Fall der 10-Jährigen auch, dass diese ohne Hindernisse Zugang zur App erlangte, obwohl TikTok ein Mindestalter von 13 Jahren vorschreibt. Die TikTok-Konten von italienischen NutzerInnen, deren Alter nicht nachgewiesen ist, wurden jedenfalls bis zum 15. Februar gesperrt.
Gruppenzwang und das Verfolgen jedes Trends bei Teenagern waren schon früher übliche Phänomene, die meist durch Mobbing begleitet wurden. Der Unterschied ist jedoch: Im Netz wird die Nachverfolgung von Straftaten – vor allem aufgrund der Anonymität der NutzerInnen – sehr schwierig. Wer mit der „Black out challenge“ begonnen hat, kann schwer nachgewiesen werden. Der Kreis der Trend-MitläuferInnen hat sich im Internet um ein vielfaches vergrößert. Deswegen ist Aufklärung durch Eltern, Lehrkräfte oder unabhängige SozialpädagogInnen eine absolute Notwendigkeit. Die Gefahren werden durch strikte Verbote nämlich nicht umgangen.
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