Das Internet ist zu einem unverzichtbaren Bestandteil unseres heutigen Lebens geworden und spielt eine zentrale Rolle in nahezu allen Bereichen unseres Alltags. Internetzugang ist heutzutage für Millionen von Menschen weltweit eine grundlegende Notwendigkeit. Das Internet hat unsere Art zu kommunizieren, Informationen zu suchen, Wissen zu erlangen und Geschäfte zu tätigen, revolutioniert. Es hat die Welt buchstäblich miteinander verbunden und einen noch nie da gewesenen Zugang zu Wissen und Möglichkeiten geschaffen.
In Bezug auf den Zugang zu Inhalten hat das Netz ebenfalls eine immense Transformation bewirkt. Es bietet uns einen nahezu unbegrenzten Pool an Wissen und ermöglicht uns den schnellen und einfachen Zugriff auf Informationen aus aller Welt und das mit nur mit ein paar Klicks. Das Internet ist eine unermessliche Quelle für Nachrichten, Forschungsergebnisse, historische Daten und alltägliche Informationen.
Durch Suchmaschinen und Online-Enzyklopädien haben wir die Welt des Wissens buchstäblich in unseren Händen. Oder wir können auch einfach Epic fail compilations gucken. Und so wird die Frage nach der Internetgeschwindigkeit immer bedeutender.
Im Januar 2023 wurde der Speedtest Global Index durch Ookla veröffentlicht. Daraus lässt sich eine internationale Liste ableiten, auf der die Internetgeschwindigkeit weltweit vergleichbar wird. Hier sind die Top 10 Länder mit der schnellsten durchschnittlichen Internetverbindungen. Und Österreich ist leider nicht dabei!
Platz 10 Rumänien – 176,33 Mbit/s: europäisches Land als Schlusslicht der Top Ten
In Rumänien besteht die Möglichkeit des Internetzugangs über Glasfaser, Satellit und herkömmliche Festnetzverbindungen, einschließlich Dial-Up-Verbindungen. Seit dem Jahr 2000 gibt es Breitbandinternet in Rumänien. Obwohl das neue superschnelle fiberoptische Kabelnetz noch begrenzt ausgebaut ist, zählt das Land dennoch zu den Ländern mit einer der schnellsten durchschnittlichen Internetverbindungen weltweit.
Zusätzlich steht auch mobiles Breitbandinternet zur Verfügung. Die führenden Anbieter im Bereich kabelgebundenes Internet sind RCS&RDS und UPC. In Rumänien werden keine Abrechnungen nach Datenvolumen durchgeführt, was den Zugang zum Internet für die Nutzer bequemer gestaltet.
Platz 9 Spanien – 185,65 Mbit/s: unterschiedliche Internet-Tarife für Touristen möglich
Die Internetverbindung in Spanien bietet verschiedene Optionen, um mit mobilen Daten verbunden zu bleiben. Reisende haben die Möglichkeit, den Roaming-Service ihres aktuellen Anbieters zu nutzen, sollten jedoch beachten, dass dies oft teuer sein kann. Glücklicherweise profitieren EU-Bürger*innen von den gleichen Roaming-Tarifen wie in ihrem Heimatland, wenn sie sich in Spanien aufhalten. Eine kostengünstigere Alternative besteht darin, eine lokale SIM-Karte oder eine eSIM von spanischen Anbietern zu erwerben. Diese virtuellen Karten ermöglichen den schnellen und einfachen Kauf von Datenpaketen für verschiedene Zeiträume.
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Eine weitere Option ist das Mieten eines tragbaren Wi-Fi-Routers, der es mehreren Personen ermöglicht, sich gleichzeitig zu verbinden. Kostenlose öffentliche WLAN-Hotspots sind ebenfalls in Spanien wie in vielen europäischen Ländern weit verbreitet. Insgesamt ist es wichtig, die individuellen Bedürfnisse und das Budget zu berücksichtigen, um die beste Internetverbindungsoption in Spanien zu wählen.
Platz 8 Dänemark – 199,62 Mbit/s: Auch im hohen Norden gut verbunden
Dänemark hat seit der Einführung von ADSL im Jahr 1999 große Fortschritte bei der Verbreitung von Breitbandinternets gemacht. Heutzutage bieten die meisten Ferienhäuser und Mietwohnungen schnellen Internetzugang. So ist es auch keine Überraschung, dass Dänemark unter den Top Ten landet.
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Mobile Netzwerke sind fast überall in Dänemark verfügbar und bieten schnellen mobilen Breitband-Internetzugang. 97 % der Däninnen und Dänen nutzen regelmäßig das Internet. In vielen Ferienhäusern in Dänemark gibt es WLAN-Zugang, der von den Vermietenden kostenlos angeboten wird. Es fallen keine zusätzlichen Kosten für die Nutzung des mobilen Internets an. Es gibt auch viele öffentliche WLAN-Hotspots in Dänemark, die in Bibliotheken, Cafés, Campingplätzen und Flughäfen verfügbar sind. Also ganz normaler europäischer Standard.
Platz 7 Thailand – 202,88 Mbit/s: innerhalb von 25 Jahren zur Internet-Macht
Thailand hat seit 1996 Zugang zum Internet und zählt zu den führenden Ländern in Bezug auf Geschwindigkeit. Im Jahr 2019 hatten etwa 50,9 % der Bevölkerung Zugang zum Internet. Laut einer Umfrage von Ookla im April 2021 belegt Thailand den siebten Platz in Bezug auf die schnellste feste Internetgeschwindigkeit mit 206,81 Mbit/s.
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Die Bandbreite für Privatkunden reicht von 10 Mbit/s bis 300 Mbit/s bis zu 1 Gbit/s in Bangkok, Chiang Mai, Pattaya oder Phuket. Universitäten haben Zugang zu schnellem Internet, einschließlich des Trans-Eurasia Information Network (TEIN2). 3G- und 5G-Dienste sind ebenfalls verfügbar. Thailand verzeichnete seit 2005 ein sehr schnelles Wachstum bei den Breitbandnutzern.
Platz 6 USA – 203,31 Mbit/s: ARPANET, die Geburtsstätte des Internets
Die Internetverbindung in den Vereinigten Staaten entwickelte sich aus dem ARPANET, einem Netzwerk, das in den 1960er-Jahren vom Advanced Research Projects Agency des US-Verteidigungsministeriums gesponsert wurde. Das Internet in den USA bildete wiederum die Grundlage für das heutige weltweite Internet. Internetverbindungen in den USA werden größtenteils von privaten Unternehmen bereitgestellt und sind in verschiedenen Formen und unterschiedlichen Technologien verfügbar, mit einer breiten Palette von Geschwindigkeiten und Kosten.
Im Jahr 2019 belegten die USA weltweit den dritten Platz in Bezug auf die Anzahl der Internetnutzer, hinter China und Indien. 90 % der Erwachsenen in Nordamerika nutzen das Internet entweder gelegentlich oder regelmäßig. Laut älteren Angaben belegen die USA den ersten Platz weltweit mit 7.000 Internetdienstanbietern.
Platz 5 Hongkong – 213,14 Mbit/s: Internet als Lebensader der Businessmetropole
Hongkong ist eine Sonderverwaltungszone der Volksrepublik China. Die gemeinsame Erklärung über die Frage Hongkongs von 1984 und das Grundgesetz der Sonderverwaltungszone Hongkong legen fest, dass Hongkong außer in Verteidigungs- und Außenangelegenheiten ein hohes Maß an Autonomie genießt.
Im Allgemeinen gibt es in Hongkong relativ wenig Internetzensur im Vergleich zum Rest Chinas. Es gibt Gesetze, die die Verbreitung von nicht lizenziertem, urheberrechtlich geschütztem Material und obszönen Bildern, insbesondere Kinderpornografie, kriminalisieren.
Obwohl das Hongkonger Gesetz die Meinungs– und Pressefreiheit gewährleistet und die Meinungsfreiheit durch das Hongkonger Bill of Rights geschützt ist, gibt das nationale Sicherheitsgesetz der Regierung die Befugnis, „jede elektronische Nachricht abzuschalten“, die die nationale Sicherheit gefährdet. Nach Inkrafttreten des Gesetzes wurden mehrere Anti-Regierungs-, Doxxing– oder politisch sensible Websites blockiert, was zu erhöhten Bedenken hinsichtlich der Internetzensur in Hongkong führte.
Platz 4 China 218,8 Mbit/s – neue Weltmacht mit schnellem Internet-Zugang
China ist seit Mai 1989 zeitweise im Internet und seit dem 20. April 1994 dauerhaft dabei. Jedoch sind die aufrufbaren Inhalte stark gefiltert. Im Jahr 2008 wurde China zum Land mit der größten online Präsenz der Bevölkerung im Internet. Und das ist auch bis heute im Jahr 2023 so geblieben. Im Juli 2023 nutzen 1,05 Milliarden, also 73,7 % der Gesamtbevölkerung des Landes das Internet in China.
Chinas erster Vorstoß in den globalen Cyberspace war eine E-Mail nach Deutschland. Die am 20. September 1987 an das Karlsruher Institut für Technologie gesendet wurde und lautete: „Über die Chinesische Mauer in Richtung Rest der Welt“. Dies wurde später in China zu einem bekannten Ausdruck. Ein wichtiges Merkmal des chinesischen Internets besteht darin, dass die Online-Zugangswege Eigentum der Regierung der Volksrepublik China sind und private Unternehmen und Einzelpersonen Bandbreite nur vom Staat mieten können.
Die ersten vier großen nationalen Netzwerke, nämlich CSTNET, ChinaNet, CERNET und CHINAGBN, sind das Rückgrat des Internets auf dem chinesischen Festland. Im Januar 2015 fügte China sieben neue Zugangspunkte zum weltweiten Internet-Backbone hinzu und ergänzte damit die drei Punkte, die über Peking, Shanghai und Guangzhou miteinander verbunden sind.
Platz 3 Vereinige Arabische Emirate 220,61 Mbit/s – Internet-Angebot unter Monopol Einfluss
Die Telekommunikation in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) steht unter der Kontrolle und Aufsicht der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Digitalregierung. Von 1976 bis 2006 war die Emirates Telecommunications Corporation (Etisalat) der einzige Telefon- und Telekommunikationsanbieter in den Vereinigen Arabischen Emiraten.
Im Februar 2006 wurde aus diesem Monopol ein Duopol, als eine neue Telefongesellschaft und Internetdienstanbieter, You, gegründet wurde, um Mobilfunkdienste in den gesamten VAE sowie Internet- und TV-Dienste in einigen Freizonengebieten anzubieten. Aufgrund der geografischen Verteilung der Versorgungsgebiete konkurrieren die Unternehmen jedoch nicht um Kunden und agieren daher genau genommen nach wie vor als Monopol.
Platz 2 Chile – 223,21 Mbit/s – Erstes Land in der Geschichte, dass die Netzneutralität gesetzlich verankerte
Im Jahr 2011 gab es in Chile bereits etliche Internet-Hosts. Zu dem Zeitpunkt hatten 45 % der Bevölkerung Chiles Zugang zum Internet. Seitdem hat sich Chile nach und nach an die Spitze des Geschwindigkeitsrankings gemausert. Am 13. Juni 2010 änderte der chilenische Nationalkongress sein Telekommunikationsgesetz, um die Netzneutralität zu wahren. Chile war damit das erste Land der Welt, dass dies tat. Das Gesetz fügte dem allgemeinen Telekommunikationsgesetz drei Artikel hinzu, die es Internetanbietern verbieten, Rechte ihrer Benutzer*innen einzuschränken.
In den größeren chilenischen Städten gibt es heute zahlreiche Internetcafés, in denen man kostengünstig surfen kann. Die Preise liegen zwischen 1,00 und 2,50 Euro pro Stunde. Zudem bieten einige Bars und Cafés kostenloses WLAN an. Auch viele Unterkünfte und Hotels in den internationalen Ferienorten haben kostenlose WLAN-Zonen oder Internetplätze.
Platz 1 – Singapur 241,35 Mbit/s – Internet Eldorado für Geschäftsleute
Singapur beweist absolute Dominanz bei der Internetgeschwindigkeit. In Singapur lebende Menschen können sich schon seit 10 Jahren an einer Internetgeschwindigkeit von bis zu 1GBit/s erfreuen. Das Glasfasernetz wurde dort durch staatliche Subventionen von 586 Mio. Euro ausgebaut. Dabei wurden Glasfaserleitungen direkt bis zum Verbraucher verlegt.
Dadurch sind diese wahnsinnigen Geschwindigkeiten möglich. Bereits 2010/2011 hatten etwa 60 Prozent der Gebäude superschnelles Internet zur Verfügung. Über derart schnelle Internetzugänge verfügen nur Südkorea und Japan. Allerdings nicht für alle Verbraucher, der da der Zugang noch nicht flächendeckend ausgebaut ist.
Mit einer Download-Geschwindigkeit von durchschnittlich 241,35 Mbit/Sekunde im Breitband-Internet des Festnetzes lag Singapur in einem internationalen Vergleich auf dem ersten Platz. Die Upload-Rate lag bei 203,74 Mbit/Sekunde, was ebenfalls dem ersten Platz entspricht. Beim mobilen Internet erreicht Singapur mit 71,69 Mbit/Sekunde den 29. Platz.
Und Österreich?
Für alle, die sich fragen, auf welchem Platz Österreich steht. Es ist die 59 Position. Hier könnt ihr selbst alle Daten zur österreichischen Internetgeschwindigkeit einsehen.
Wir haben uns in unserem Artikel an die Liste des Speedtest Global Index orientiert, die sich nach den Durchschnittsgeschwindigkeiten richtet. Es ist klar, dass es in vielen Ländern auch in den erwähnten weitere Angebote mit abweichenden Geschwindigkeiten für das Internet gibt!
Titelbild © Shutterstock
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