Vergangene Woche fand das OMR-Festival (Online-Marketing Rockstar Festival) in Hamburg statt. Auch WARDA war auf der Messe und hat sich das Tech- und Marketingevent genauer angeschaut. In einem Interview mit CEO Eugen Prosquill werdet ihr auf den neuesten Stand gebracht, er teilt seine Erfahrungen mit euch und klärt über das Event auf.
Das OMR Festival ist eine Veranstaltung für digitales Marketing und Technologie. Hinter dem Festival, welches seit 2011 stattfindet, steht die Veranstaltungsfirma Ramp 106 GmbH. Dieses Jahr wurde von 09.-10. Mai connectet, vorgetragen und vorgestellt. Gerade für Geschäftsführer*innen und Marketing-Mitarbeiter*innen ist die Messe eine gute Gelegenheit, um neue Kontakte zu knüpfen oder frische Ideen zu bekommen.
WARDA-CEO Backstage bei OMR
Unser WARDA-CEO Eugen Prosquill, war dieses Jahr auch dabei. Zwei Tage lang hat er sich auf dem Tech- und Marketingfestival durchgeschlagen. Wieder zurück in Wien, berichtet er mir in einem Interview von den vergangenen Tagen, damit ihr einen kurzen Einblick von der OMR 2023 bekommt.
Interview: die OMR mit Eugen Prosquill
Was war für dich das Besondere an dem OMR-Festival 2023?
Das Besondere am OMR war, dass DAS BO mich im Backstage angesprochen und gefragt hat, ob ich aus der Mode-Branche bin, weil ich einen schnieken Hut aufhatte. Einen Hut von Marcin Glod. Dadurch sind wir ins Gespräch gekommen und der Goalkeeper war, dass wir dann das restliche Festival Backstage und mit DAS BO waren. Wir wurden dann sogar zu einem Dinner bei Tim Mälzer in seinem Steak-House mitgenommen. Da sind dann alle Celebrities vorbeigekommen. Angefangen von Philipp Westermeyer, Fynn Kliemann bis Jan Delay.
Die haben uns einfach sofort, wie Hamburger*innen halt sind, in die Gruppe integriert. Wir waren dann auch bei einer exklusiven Afterparty mit nur 100 Leuten, aber alles wichtige Leute vom OMR. Das war für uns ein echt cooler Moment und ein Lucky-Punch, da einfach so reinzurutschen.
Welche Idee/Innovation hat dich an der diesjährigen OMR am meisten begeistert?
Es ging sehr viel um das Thema KI (Künstliche Intelligenz), da hat man gesehen, dass die Leute etwas bauen. Ähnlich wie bei einer Atombombe, die Menschen bauen, aber gar nicht wissen, wie viel Schlechtes damit gemacht werden kann. Da war es gut, Warnhinweise zu bekommen, wie schlimm das noch werden könnte und wie viele Arbeitsplätze die KI ersetzen wird. In was für Dimensionen wir reinschlittern, aber den meisten ist das gar nicht bewusst. Alle wittern jetzt gerade nur das große Geld und geben deswegen Vollgas.
Welche negativen Auswirkungen wird die KI noch haben?
Ein großer negativer Aspekt ist, das Vertrauen. Wir leben jetzt schon in einer Gesellschaft, in der niemand mehr weiß, wem man trauen kann. Die Betrügermasche kennen bestimmt einige, wenn die Eltern oder Großeltern eine SMS von einer Nummer bekommen, die sich als Bank ausgibt. Den (Groß-)Eltern wird dann gesagt, sie sollen dieser Bank etwas überweisen.
Naja, und in Zukunft kann einfach jede Stimme manipuliert werden. Das heißt, in drei Wochen zum Beispiel, ruft eine Nummer deine Mama über KI an und sagt mit deiner Stimme, dass du Geld brauchst und die Mama das überweisen soll. Die Mama wird nicht großartig darüber nachdenken, weil sie glaubt, deine Stimme wiederzuerkennen. Also der Trust-Faktor wird auf die Probe gestellt werden. Es wird schwierig zwischen Fake und Echt auseinanderzuhalten und das ist schon sehr wild.
OMR Festival 2023 oder 236 Kontakte
Wie hat sich die OMR im Vergleich zum Vorjahr entwickelt?
Also, ich war zum ersten Mal dort. Für mich war es auf jeden Fall spektakulär groß. Als ich hineingegangen bin, hatte ich nach den ersten Minuten sofort den Gedanken, „ok umdrehen und abhauen.“ Es waren zu viele Einflüsse auf einmal. Dann habe ich tief durchgeatmet und mir gesagt, dass ich da jetzt durchmuss. Wir haben uns dann relativ schnell zurechtgefunden, man ist anfangs einfach so überwältigt von den vielen Dingen.
Hast du es geschafft, jeden Stand abzuklappern?
Nein, aber ich war auch nicht dort, um mich über alles Ausgestellte zu informieren. Ich war dort, um mich in meinem Bereich weiterzubilden. Dafür hatten sie eine perfekt organisierte App, die dich daran erinnert hat, dass du zu einem Vortrag musst. Über die App habe ich auch insgesamt 236 Kontakte eingescannt von Leuten, die auch im Marketingbereich tätig sind. Mit der App habe ich direkt ihre Nummer, E-Mail-Adresse und andere Daten auf mein Handy bekommen.
Wie hast du dich am OMR organisiert?
Das OMR dauert zwei Tage, aber ich war schon einen Tag vorher vor Ort und habe einen Vorbereitungstag eingelegt, an dem ich mir alles angeschaut habe. Wo ich hingehen möchte, mit wem ich reden will, welche Leute ich kennenlernen muss und welche Stände ich mir anschauen will. Der Vorbereitungstag ist wichtig, den sollte man sich auf jeden Fall nehmen!
Chillen mit Scooter Braun
Welche Erkenntnisse konntest du von dem OMR-Festival mitnehmen?
Ich habe gelernt, wie viel durch so einen Traum auch möglich ist. Ich glaube das OMR hat mit 300 Leuten angefangen, jetzt hat das Festival mittlerweile 72.000 Besucher*innen. Es geht darum, dass man einfach groß denken muss, vor allem in Österreich. Es hat mich u. a. inspiriert und gepusht von anderen Unternehmer*innen die Erfolgsstory zu hören. Es war einfach wunderschön wie ich mit Scooter Braun im Backstage gechillt habe und der mir erzählt hat, dass man viel arbeiten kann, aber das auch die Familie in den Fokus gestellt werden muss. Ja, sonst habe ich einfach gesehen, wie groß und was für eine tolle Messe die haben. Es war sehr inspirierend.
Wie wichtig ist die OMR für den Austausch von Wissen und als Raum für Networking?
Ich glaube es kommt immer darauf an, was du willst. Aber für mich ist das Netzwerken dort das Wichtigste und ich konnte auch eine Menge Leute kennenlernen. Beispielsweise den Veranstalter Philipp Westermeyer oder den Geschäftsführer von BOSS. Ich habe auch sehr viele Bekannte von mir aus Wien getroffen. Für mich war es eine Messe, zu der ich ein Wochenende lang hingehe, Leute treffe, die ich sonst alle einzeln hätte treffen müssen. Das heißt, das Networking steht für mich an oberster Stelle. Die App, bei der du deine Kontakte gleich scannen kannst, war dafür supergut!
OMR mit Tim Mälzer, Stella Bossi und Badmómzjay
Du hast erwähnt, dass du Philipp Westermeyer, den Gründer von OMR, kennenlernen durftest. Kannst du uns verraten, wie der so ist?
Der ist super! Ich bin auf ihn zugegangen. Das witzige war, dass er schon durch Instagram wusste, wer ich bin. Ich habe ihm gratuliert und meine Props ausgesprochen, aber ihn nicht lange aufgehalten. Wir haben uns dann am nächsten Tag, beim Dinner mit Tim Mälzer, wieder getroffen. Also ich hatte auch irgendwie Glück bei 72.000 Menschen die richtigen Leute zu treffen.
Wie war die Afterparty?
Mega! Stella Bossi hat gespielt. Das war eine der besten Auflegereien und das mitten in der großen Halle. Alle Leute waren total geil drauf, es war richtig nice. Badmómzjay hat mich bei ihrem Auftritt auch umgehauen.
Ist das OMR-Festival als Jungunternehmer*in ein Pflichttermin?
Das würde ich gern sagen, aber es ist schon eine Geldsache. Das heißt, man sollte für das OMR beim Black-Friday-Sale unbedingt die Augen und Ohren offenhalten, damit die Tickets günstiger gekauft werden können. Aber wenn man sich in diesen Reihen connecten will, dann glaube ich, ist es ein Muss dabei zu sein. Auch, um sich inspirieren zu lassen und sich mit anderen Unternehmer*innen auszutauschen. Ich bin dieses Jahr auch zum ersten Mal dort gewesen, möchte nächstes Jahr aber bestimmt wieder hinfahren!
Konntest du bei der OMR in Erfahrung bringen, wie die zukünftige Finanz- und Techwelt aussehen wird?
Hätte ich bestimmt ja, aber ich habe bei dem Vortrag nicht zugehört (lacht!). Ich war da, für das Connecten und für die Inspiration.
Warum man das OMR-Festival 2024 nicht verpassen sollte!
Kannst du mir drei Gründe nennen, wieso man das OMR-Festival 2024 nicht verpassen darf?
Also erstens, weil ich da bin. Zweitens, weil es sich angeblich jedes Jahr weiterentwickelt und es dieses Jahr schon unglaublich geil war. Es wird also sicher noch eine enorme Steigerung geben. Die Speeches und Talks reißen einen auch extrem mit.
Gibt es für dich Anregungen oder Wünsche für die zukünftige OMR im Jahr 2024?
Ich fände es cool, wenn es sogar drei Tage wäre und wenn vielleicht dazwischen einen Tag Pause gemacht wird. Damit man sich die Stadt anschauen kann, Hamburg ist ja total schön!
Würdest du dir für nächstes Jahr eine bestimmte Person als Vortragende*n wünschen?
Hm. Also ich fände Elon Musk cool. Wenn ich den so kennenlernen könnte, wie ich die Anderen auf der Messe kennengelernt habe – das wäre ein Traum. Aber sonst, ich wüsste jetzt niemanden, den sie nicht eh schon in petto haben. Was cool wäre, wenn die James Bond-Darsteller kommen und erzählen würden, wie sie Filmgeschichte im Marketing betrieben haben. Aber das ist halt mir wichtig, weil ich so ein großer James Bond-Fan bin.
Vielleicht wird das ja was, wenn Philipp Westermeyer das hier liest. Danke fürs‘ Interview, Eugen!
Feedback zum OMR-Festival
Wir haben außerdem noch andere Unternehmer*innen nach ihrer Meinung zu dem digitalen Marketingevent gefragt. Hier sind einige Rückmeldungen:
Wir haben uns sehr gefreut, auch 2023 bei der OMR in unserer Heimatstadt Hamburg dabei sein zu können. Es gab viel zu erleben, aber das Netzwerken und Austauschen mit bekannten und neuen Gesichtern der Digitalbranche, Creator*Innen und Marketing Expert*Innen war wieder eines meiner Highlights hier. Dieses Jahr haben wir den Fokus unserer OMR Präsenz auf AR Shopping gesetzt. Wir haben in diversen Content Beiträgen wie Masterclasses, Keynotes aber auch an unserem Stand die Möglichkeiten von Augmented Reality aufgezeigt und Besucher*Innen konnten virtuell Schuhe, Jacken, Brillen und mehr in AR ausprobieren. ~ Denise Mancinone, Head of Marketing DACH, Snap Inc.
Das OMR Event ist perfekt für alle Unternehmer oder die es noch werden möchten, um ihr aktuelles Netzwerk zu erweitern und von anderen erfolgreichen Menschen in der Branche die neuesten Inhalte zu lernen. Es hat mich sehr gefreut dabei zu sein. Ich werde nächstes Jahr ganz gewiss persönlich und vielleicht sogar mit einigen Mitarbeitern vor Ort sein. ~ Andreas König, CEO von Doggykingdom
Als Sextech Unternehmen stehen wir vor vielen Herausforderungen im Aufbau unserer Brand. Die OMR hat uns aber genau die kreativen Impulse und neue Blinkwinkel gegeben, um die nächste Etappe zu einer Weltmarke zu erreichen. ~ Tobias Mittendorfer, Co-Founder von MALOUM
Titelbild © Eugen Prosquill
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