Die 10 reichsten Österreicher sind Personen, die mit ihrem Vermögen die Schlagzeilen beherrschen und das Bild einer prosperierenden Nation zeichnen. In den majestätischen Alpen verbergen sich die faszinierenden Geschichten der zehn reichsten Österreicher. Diese furchtlosen Titanen der Finanzwelt und visionären Unternehmer haben die Grenzen des Möglichen gesprengt und die Wirtschaftslandschaft ihres Landes geprägt.
Taucht heute mit uns gemeinsam ein in die faszinierende Welt dieser außergewöhnlichen Persönlichkeiten, um ihre Motivationen, Triumphe und Niederlagen zu entdecken. Die Geschichten der reichsten Österreicher sind faszinierend und inspirierend zugleich, und enthüllen die Schicksale hinter dem Glanz und Glamour ihrer Erfolge.
Platz 10 Franz & Familie Mayr-Melnhof – 3,9 Mrd. €
Die Familie Mayr-Melnhof ist eine österreichische Unternehmerfamilie, die im 19. Jahrhundert in der Stahl- und Hüttenindustrie erfolgreich war und den größten Privatforstbetrieb Österreichs erwarb. Sie besitzt Mehrheitsanteile an der Mayr-Melnhof Karton AG mit einem Umsatz von über 2 Milliarden Euro jährlich. Die Familie betreibt eine konsequente Erbpolitik und der Haupterbe trägt traditionell den Namen Franz.
Franz Mayr („Franz I.“) gründete 1837 die „Franzenshütte“ und legte den Grundstein für das heutige Hüttenwerk Donawitz. Franz Freiherr Mayr von Melnhof („Franz II.“) erweiterte das Werk und erwarb großen Waldbesitz. Besser gesagt den größten Walbesitz, denn der Franz Mayr-Melnhof-Saurau in der Steiermark ist der größte Privatforstbetrieb Österreichs.
Sein Sohn Franz Freiherr Mayr von Melnhof („Franz III.“), gründete die Mayr-Melnhof Karton AG. Der Salzburger Zweig besitzt Grund und Boden in Salzburg und Oberösterreich. Friedrich Mayr-Melnhof war Landesrat für Land- und Forstwirtschaft in Salzburg.
Auf Platz 9 Ingrid Flick – die reichste Österreicherin – 3,9 Mrd. €
Ingrid Flick, geboren 1959 in Kärnten, ist die Haupterbin des deutschen Industriellen Friedrich Karl Flick. Sie ist Gesellschafterin mehrerer Unternehmen und gilt mit einem Vermögen von rund 3,9 Mrd. € als reichste Frau Österreichs. Ingrid Flick lernte Friedrich Karl Flick 1981 als Rezeptionistin kennen und heiratete ihn 1990. Sie bekam Zwillinge, die nach dem Tod des Vaters als jüngste Milliardäre galten.
Das Flick-Vermögen hat eine dunkle Vergangenheit, da das Unternehmen während des Dritten Reiches von der Verbindung zum NS-Regime profitierte. Ingrid Flick ist auch als Unternehmerin aktiv und gründete 2020 das Unternehmen „White Panther Gebirgsgarnelen“, das zu den größten Indoor-Aquakulturen für Garnelen in Europa gehört.
Sie zeigt starkes Engagement für die Natur und Umwelt und ist als Kinderbuchautorin tätig. Für ihr vielfältiges Engagement wurde sie mehrfach ausgezeichnet, darunter von der katholischen Kirche. Sie ist auch Kuratoriumsvorsitzende der Friedrich Flick Förderungsstiftung.
Platz 8 der reichsten Österreicher: René Benko – ehemalig guter Bekannter von Sebastian Kurz – 4,2 Mrd. €
René Benko, geboren am 20. Mai 1977 in Innsbruck, ist ein österreichischer Unternehmer und Investor im Immobilien-, Medien– und Handelsbereich. Er ist Gründer der Signa Holding, Österreichs größtem privaten Immobilienunternehmen, das auch in Deutschland und Norditalien tätig ist.
Wenn wieder einmal die Mieten steigen, dann wird hier höchstwahrscheinlich gerade Gewinn gemacht. In den letzten Jahren hat die Signa Holding auch im Handelssektor Fuß gefasst und Medienbeteiligungen an österreichischen Tageszeitungen erworben.
Benko ist ein Multimilliardär und gehört unumstritten zu den reichsten Österreichern. Seine unternehmerische Karriere begann Benko bereits in jungen Jahren, als er Dachböden zu Luxuswohnungen ausbaute und sich mit Immobilienprojekten beschäftigte. In den folgenden Jahren gründete er verschiedene Unternehmen, darunter die Immofina Holding, die später in die Signa Holding umbenannt wurde.
Im Laufe seiner Karriere hat René Benko mehrere große Geschäftsabschlüsse und Übernahmen getätigt, darunter den Kauf des Berliner KaDeWe und weiterer Karstadt-Immobilien von der Beny Steinmetz Group. Er übernahm auch die Möbelketten Kika und Leiner sowie die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof.
Benko und sein Unternehmen sind jedoch nicht ohne Kontroversen. Im Jahr 2014 wurde er wegen „versuchter verbotener Intervention“ zu einer bedingten Haftstrafe von einem Jahr verurteilt. Es gab in den Jahren danach immer auch Diskussionen über seine Geschäftspraktiken und mögliche politische Verbindungen. Abgesehen von seiner geschäftlichen Tätigkeit hält sich Benko öffentlich eher zurück, und über sein Privatleben ist wenig bekannt. Er ist mit Nathalie Benko verheiratet und hat vier Kinder.
Platz 7 Familie Lehner: Verpackungsgiganten aus Vorarlberg – 4,2 Mrd. €
Die Familie Lehner gründete 1955 das Kunststoff-Verpackungsunternehmen ALPLA in Vorarlberg. Heute ist das Unternehmen ein weltweiter Konzern mit über 22.000 Mitarbeiter*innen und 180 Produktionsstandorten in 45 Ländern. Mit einem Vermögen von rund 4,2 Milliarden Euro gehört die Familie Lehner zu den 10 reichsten Österreichern.
Alwin Lehner entwickelte den bahnbrechenden „ALPLAMAT“ zur Herstellung von PE-Flaschen, der das Unternehmen zum Erfolg führte. Sein Sohn Günther Lehner setzte die Expansion fort und übergab 2021 die Rolle des CEO an seinen Sohn Philipp, der das Unternehmen in Richtung Recycling und Nachhaltigkeit führt.
Platz 6 Frederike, Karl Philipp & Marie Luise Wlaschek: Billa Gründer mit einem Gesamtvermögen von 5 Mrd. €
Karl Wlaschek war ein österreichischer Unternehmer und Gründer der Handelskette Billa. Er startete mit einer Parfümerie und erweiterte sein Geschäft auf Lebensmittel. Eurobilla expandierte ins Ausland, bevor er die Billa-Gruppe für 1,1 Milliarden Euro an Rewe verkaufte. Danach investierte er in Immobilien und besaß über 100 Objekte in ganz Österreich.
Wlaschek heiratete fünfmal und hatte zwei Kinder. Sein Vermögen wurde einst auf etwa 4,7 Milliarden Euro geschätzt. Wie die Zahlen zeigen, konnte seine Familie auch nach seinem Ableben den Erfolgskurs halten. Er verstarb 2015 im Alter von 97 Jahren in Graz. Karl Wlascheks Erfolge wurden mit verschiedenen Ehrungen gewürdigt.
Platz 5 der reichsten Österreicher: Helmut & Familie Sohmen – 5,1 Mrd. €
Helmut Sohmen, ein österreichischer Jurist und Manager. Er gehört zu der exquisiten Liste der reichsten Österreicher. Mit einem geschätzten Vermögen von 1,3 Milliarden Dollar im Jahr 2012 und einem Anstieg auf 2,3 Milliarden Dollar im Jahr 2016 hat er sich in der Schifffahrtsindustrie einen beeindruckenden Ruf aufgebaut.
Mittlerweile besitzt er 5,1 Mrd. €. Als Generaldirektor der Hongkong Dragon Airlines, heute Cathay Dragon und später als Leiter der BW Group, einem mächtigen Schifffahrtsimperium mit 140 Tankschiffen und über 4500 Mitarbeitern, prägte er die internationale Branche.
Seine beeindruckende Karriere beschränkte sich jedoch nicht nur auf die Schifffahrt. Sohmen war in zahlreichen wichtigen Funktionen tätig, darunter Aufsichtsratsmitgliedschaften bei der HSBC und der Muttergesellschaft HSBC Holdings Plc in London sowie verschiedene Präsidentschaften und Vorsitzendenposten in verschiedenen Organisationen.
Platz 4 Novomatic Chef Johann Graf – 5,7 Mrd. €
Johann F. Graf, geboren am 3. Jänner 1947 in Wien, ist ein österreichischer Unternehmer und ein Multimilliardär. Als Gründer und Alleinaktionär der Novomatic AG hat er eine beeindruckende Erfolgsgeschichte geschrieben. Aufgewachsen bei seinen Großeltern in einfachen Verhältnissen in Wien-Döbling, begann Graf seine Karriere als Fleischhauer.
Mit gerade einmal 23 Jahren wurde er Österreichs jüngster Fleischhauermeister. 1974 gründete er gemeinsam mit dem Elektrohändler Gerhard Brodnik die Brodnik & Graf GmbH und begann mit dem Import von belgischen Flipper-Automaten.
Doch Graf hatte größere Pläne und wandte sich bald der Herstellung von Glücksspielautomaten zu. Mit einem Startkapital von 50.000 Schilling gründete er die Novomatic Automatenhandels GmbH, was sich als goldrichtige Entscheidung erwies.
Bereits ab 1982 feierte Johann F. Graf erste Erfolge in der Schweiz, wo er eine Vertriebsfirma gründete und den Markt beherrschte. Das Unternehmen, das Hightech-Glücksspiel-Equipment entwickelt, produziert und vertreibt, ist mittlerweile in über 80 Ländern tätig und betreibt selbst oder vermietet elektronische Casinos, Spielbanken und Sportwettelokale mit über 235.000 Glücksspielautomaten in mehr als 50 Ländern.
Platz 3 Immobilien Großmogul Georg Stumpf – 6,5 Mrd.
Georg Stumpf ist ein österreichischer Bauunternehmer und Investor in Industriebeteiligungen und Immobilien. Als einer der 10 reichsten Österreicher hat er eine beeindruckende Karriere hinter sich. Sein Vater, Georg Stumpf Senior, war ein angesehener Wiener Bauunternehmer.
Georg Stumpf Junior gründete sein eigenes Unternehmen und errichtete den Wiener Millennium Tower, der zum zweithöchsten Gebäude des Landes wurde. Später verkaufte er die Millennium City mit dem Turm an die MPC Münchmeyer Petersen Capital und erzielte einen beträchtlichen Gewinn.
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Als Investor gründete er die Industriebeteiligungsgesellschaft Victory und übernahm mit Mirko Kovats das Schweizer Unternehmen OC Oerlikon. Es folgten Kontroversen und Strafverfahren wegen Verletzung des Schweizer Börsengesetzes, die jedoch mit Wiedergutmachungszahlungen und Freisprüchen endeten.
Privat lebt Stumpf zurückgezogen mit seiner Lebensgefährtin Patricia Schalko und ihren beiden Söhnen. Er gilt als erfolgreiche, aber auch herausfordernde Persönlichkeit.
Platz 2 der reichsten Österreicher: der glückliche Erbe Mark Mateschitz – 32,5 Mrd. €
Mark Dietrich Mateschitz, der Sohn des verstorbenen Dietrich Mateschitz, Mitgründer von Red Bull, ist ein österreichischer Unternehmer und gilt als einer der drei reichsten Österreicher. Seine frühen Jahre verbrachte er bei seiner Mutter Anita Gerhardter, mit der sein Vater eine Beziehung hatte.
Nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Salzburg übernahm Mark Mateschitz verschiedene Positionen im Familienkonzern. Er war Geschäftsführer der Mark Mateschitz Beteiligungs GmbH und der Thalheimer Heilwasser GmbH.
Als sein Vater im Oktober 2022 verstarb, wurde die Frage nach der Nachfolge als Geschäftsführer der Red Bull GmbH diskutiert. Schließlich übernahm Mark Mateschitz das Ruder als Alleingesellschafter der Distribution & Marketing GmbH und neuer Miteigentümer der Red Bull GmbH. Dabei betonte er die enge Verbindung zur Familie Yoovidhya, die nun gemeinsam mit ihm das Board of Directors führt.
Mark Mateschitz gab auch seine Funktion als Head of Organics bei Red Bull auf, um sich voll auf seine Rolle als Gesellschafter zu konzentrieren. Neben seiner unternehmerischen Tätigkeit ist er auch im Vorstand der gemeinnützigen Stiftung Wings for Life aktiv.
Platz 1: Familie Porsche & Piech, mächtiger Clan des VW-Konzerns führt die Liste der reichsten Österreicher – 38,8 Mrd. €
Die Porsche-Piëch-Familie ist eine der einflussreichsten Familien im Automobilbereich und bestimmt nach wie vor die Geschicke des größten Auto-Imperiums der Welt, des VW-Porsche-Konzerns. Die Familie hat ihren Ursprung bei Ferdinand Porsche, dem Gründer der Dynastie, und wird von den Nachkommen des legendären VW- und Porsche-Urahns fortgeführt.
Die einflussreichsten Familienmitglieder sind unter anderem Wolfgang Porsche, der als Aufsichtsratschef der Familienholding Porsche SE und in den Aufsichtsräten von Volkswagen, Audi und Porsche tätig ist.
Auch Christian Porsche spielt eine wichtige Rolle und war zeitweise als Aufsichtsrat der VW-Töchter Scania und MAN tätig. Er organisiert regelmäßige Treffen unter den Erben beider Familienzweige. Ferdinand Oliver Porsche, der älteste Sohn von Ferdinand Alexander Porsche, übernahm früh Verantwortung im Unternehmen und ist in verschiedenen Aufsichtsräten aktiv.
Die Familie Piëch, ein Teil der Gesamtdynastie, ist ebenfalls bedeutend im Unternehmen vertreten. Markus Sixtus Piëch ist einer der aktivsten Vertreter und sitzt in den Aufsichtsräten von MAN und Scania sowie im Vorstand einer der Familienstiftungen. Auch Anton Piëch trägt zur Familien-Dynastie bei, indem er seine eigene Autofirma „Piëch Automotive“ gegründet hat, die Porsche und Tesla Konkurrenz machen will.
Die Mitglieder der Porsche-Piëch-Familie haben eine Vielzahl von Positionen im Konzern und anderen Branchen inne, und ihr Einfluss erstreckt sich über verschiedene Generationen. Mit ihrem großen Vermögen und ihrer einflussreichen Präsenz in der Automobilindustrie sind sie die Spitze der Nahrungskette der reichsten Österreicher in einem System, dass sich anscheinend immer mehr selbst verschlingt.
Titelbild © Shutterstock
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