70 Prozent der Erdoberfläche sind von Wasser bedeckt. Die dazu gehörigen 300 Millionen Quadratkilometer Ozeanboden sind unzureichend kartiert. Und von der Tiefsee selbst nur um die 5 Prozent wirklich erforscht.
Es verwundert also nicht, dass sich das Meer als eine obskure Schatzkammer entpuppt, die schon so einiges an Kuriosität an Land gespült hat. Wie üblich haben wir auch diesbezüglich eine Liste für euch, bei der sogar Captain Iglo die Kinnlade runter fallen würde vor Staunen. Ahoi!
Der Ur-Globster
„Globster“ nennen sich jene Wesen aus dem Meer, die zwar entdeckt, aber bis heute nicht identifiziert werden konnten. Der „Globster“ ist somit „eine nicht identifizierte organische Masse, die an der Küste von einem Meer oder anderen Gewässer anspült wird“. Der Begriff wurde geprägt von Ivan T. Sanderson, um einen Meereskadaver zu beschreiben, der auf einem tasmanischen Strand im Jahr 1960 gefunden wurde und “keine sichtbaren Augen, keinen definierten Kopf, und keine offensichtliche Knochenstruktur“ hatte. Der Ur-Globster also.
Das Seeungeheuer von Sakhalin
Dieses „Seemonster“ wurde 2006 an der russischen Insel Sachalin von einer Gruppe Soldaten gefunden. Der angespülte Kadaver wurde direkt nach der Entdeckung „gesichert“ (aka. weggebracht). Zum Glück nicht schnell genug. Denn es ist zahlreichen Touristen gelungen, Fotos davon zu machen.
Was dieses Monster jedoch genau sein könnte, ist bis heute unbekannt. Das russische Militär schweigt zu dem Vorfall. Doch am 30 Juni 2015 ereignete sich ein weiterer Vorfall, bei dem eine ähnliche Kreatur, just wieder an derselben Insel angespült wurde. Was ist dort nur los?
Das Canvey Island Monster
Kaum ein Fund hat so viel Monsterpotenzial wie das so genannte „Canvey Island Monster“. Liegt vermutlich an den großen wulstigen Glupschaugen und den scharfen Zähnen. Oder auch die vermeintlichen Beine.
Diese unheimliche Kreatur wurde im November 1953 an einem Strand von Canvey Island gefunden. Ein zweiter, besser erhaltener Kadaver wurde im August 1954 entdeckt. Ebenfalls dort. Bis heute gibt es keine offizielle Erklärung, um was für eine Kreatur es sich gehandelt haben könnte. Alles rund um das Canvey Island Monster erfährt ihr hier.
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Trunko – Die weiße Masse aus dem Meer
Trunko ist ein weiteres mysteriöse Wesen aus dem Meer. Dieses wurde 1924 in Südafrika an Land gespült. Augenzeugen hatten damals berichtet, dass der undefinierte weiße Klecks, der aussieht wie ein riesiger weißer Eisbär in Fischgestalt, von zwei Orcas in einem dreistündigen Kampf maltretiert wurde, bevor er leblos am Strand auftauchte.
Das Monster von Folly Beach
Das Monster von Folly Beach wurde im März 2012 gesichtet. Tagelang wurde über den Ursprung dieser Kreatur spekuliert. Das South Carolina Aquarium nahm sich jedoch der Sache an und hat das Wesen eindeutig identifizieren können.
Bei diesem „Monster“ handelt es sich um einen riesigen atlantischen Stör, der technisch gesehen noch ein prähistorisches Lebewesen ist. Störe können über fünf Meter lang und bis zu 360 Kilogramm schwer werden.
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Die Staatsqualle
Es sind spektakuläre Aufnahmen. ForscherInnen haben in den Tiefen des Indischen Ozeans eine fulminante Entdeckung gemacht. Was aussieht wie ein langer Wurm ist jedoch eine riesige Staatsqualle. Mit einem Durchmesser von etwa 15 Metern. Sie gilt als das größte bisher dokumentierte Exemplar ihrer Art. In ihrer vollen Länge kommt das Tier auf sagenhafte 120 Meter.
Der Pelikan-Aal
Zum ersten Mal gesehen, dachte man an ein Monster. Wie fast immer. Um den Vorfall jedoch weiter zu erforschen begab man sich 1000 Meter in die Tiefe. Dort stellte man fest, dass dieses „Monster“ in einer Tiefe zwischen 500 und 3000 Metern lebt.
Den illustren Namen erhielt es aufgrund seines schlangenartigen Körpers und seines Mauels, dass dieses Wesen so stark vergrößern kann, dass es wie ein Luftballon aussieht. Früher dachte man, dass der Pelikan-Aal auf seine Beute lauert, indem er sein Maul aufreißt und wartet bis diese darin landet. Doch spätere Studien haben gezeigt, dass dieses Lebewesen ein grausamer und aktiver Raubfisch ist.
Hurrikan spült mysteriöse Kreatur ohne Augen an Land
Es ist lang, hat offenbar keine Augen, dafür ein großes Maul mit Reißzähnen. Durch Hurrikan „Harvey“ ist Anfang September 2017 eine seltsame Kreatur an den Strand von Texas gespült worden. Die Netzgemeinde rätselt immer noch.
Okay, biology twitter, what the heck is this?? Found on a beach in Texas City, TX. #wildlifeid pic.twitter.com/9IUuuL65qh
— Preeti Desai🌿 (@preetalina) September 6, 2017
Der radioaktive Riesen-Tintenfisch
2014. Im Internet verbreitete sich das Bild eines Riesen-Tintenfisches, der aufgrund „radioaktiven Gigantismus“ zu ungeahnter Größe gewachsen sein soll. Schuld daran war angeblich Fukushima.
Doch stimmt das auch?
A giant squid was found near the California coast#FUKUSHIMA #radioactivity? pic.twitter.com/6Xf1jOif28
— qUb ® (@GET_qUb) January 10, 2014
Nein! Das Ganze war nur der Gag des Onlineportals „The Lightly Braised Turnip“. Trotzdem wurde das Foto tausendfach geteilt. Obwohl eindeutig die Montage mit einem Grafikprogramm. Außerdem ergibt die Recherche, dass die erwähnten Wissenschaftler überhaupt nicht existieren.
Titelbild Credits: Shutterstock
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