Es ist allgemein bekannt, dass Passivrauchen extrem schädlich ist. Doch nicht nur Menschen, sondern vor allem auch Haustiere leiden darunter. Eine aktuelle Studie verdeutlicht eindrucksvoll, welche gesundheitlichen Auswirkungen Zigarettenqualm speziell auf Hunde haben kann. Doch auch Katzen, Meerschweinchen, Hamster, Vögel und Fische werden vom Passivrauch in Mitleidenschaft gezogen.
Blasenkrebs: Risiko für Hunde in Raucherhaushalten sechsmal höher
Forschende der Purdue University in West Lafayette, Indiana, untersuchten die Beziehung zwischen Blasenkrebs bei Scottish Terriern und dem Zigarettenkonsum ihrer Besitzenden. Ihre Studie, veröffentlicht im Fachmagazin „The Veterinary Journal“, ergab, dass Hunde in Raucherhaushalten ein sechsmal höheres Risiko für Blasenkrebs haben als Hunde in Nichtraucherhaushalten.
Obwohl diese Art von Krebs anfangs auf Behandlungen anspricht, ist sie oft tödlich. Die Autor*innen betonen die Bedeutung der Prävention. Die Untersuchung konzentrierte sich auf Scottish Terrier, da diese Rasse im Vergleich zu anderen Hunden häufiger an Blasenkrebs erkrankt.
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Zigarettenrauch und Hundekrebs: dreijährige Studie
Die Forschenden baten für ihre Studie 120 Hundehalter*innen, alle sechs Monate Fragebögen über ihre Lebensumstände auszufüllen. Und analysierten auch den Urin der Hunde auf Nikotin-Abbauprodukte über einen Zeitraum von drei Jahren.
Hunde, die während der Studie an Krebs erkrankten, wurden mit gesunden Hunden verglichen. Die Ergebnisse der Studie werden als zusätzliches Argument für Tierhalter*innen angeführt, sowohl für ihre eigene Gesundheit, mit dem Rauchen aufzuhören, als auch zum Schutz ihrer Haustiere. Und das kommt nicht von ungefähr, denn Hunde von Raucher*innen haben ein 60 Prozent höheres Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken.
Hunde lecken giftige Rauch-Partikel von Kleidung und Möbel
Die Studie unterstützt auch die Warnungen der US Food and Drug Administration (FDA) bezüglich der Gefahren von Zigarettenrauch für Haustiere, einschließlich Atemwegsbeschwerden, Lungen- oder Nasenkrebs. Die FDA weist darauf hin, dass Hunde nicht nur den Rauch einatmen, sondern die giftigen Partikel von Kleidung oder Möbeln lecken.
Auch Katzen gefährdet
Aber nicht nur Hunde werden zu Opfern des Passivrauchens. Auch Katzen werden sehr stark in Mitleidenschaft gezogen, wobei diese anderen Krankheitsbilder entwickeln. Die Samtpfoten atmen den Rauch nämlich nicht nur ein, sondern ihnen wird vor allem ihre eigene Fellpflege zum Verhängnis.
Katzen nehmen die giftigen Partikel auf, während sie sich selbst sauber lecken. Zu den klassischen Krankheitsbildern der Katzen zählt daher eine spezielle Form des Zungenkrebses. Katzen in Haushalten, in den geraucht wird, haben, statistisch gesehen, ein viermal höheres Risiko dieses aggressive Karzinom zu entwickeln.
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Darüber hinaus haben Katzen, die in einer rauchigen Umgebung leben, ein höheres Risiko, Asthma und Lungenkrebs zu entwickeln. Dies ist vor allem deshalb der Fall, weil Katzen kurze Nasen haben und daher empfindlicher auf Rauch reagieren. Unabhängig von der Nasenlänge haben Katzen, die Passivrauch einatmen, auch eine höhere Häufigkeit von Lymphomen, einer Krebsart der Lymphknoten. Katzen, die Rauch ausgesetzt sind, haben etwa doppelt so häufig Lymphome. Diese Rate steigt mit der Dauer, die eine Katze in einem rauchigen Haushalt lebt.
Auch Fische und Vögel in Gefahr
Doch wie anfangs erwähnt, kann Zigarettenrauch auch für Aquarium-Fische gefährlich sein, da Nikotin und andere schädliche Chemikalien aus dem Rauch ins Wasser gelangen können. Diese Substanzen können das Wasser verschmutzen und die Gesundheit der Fische beeinträchtigen, indem sie ihre Kiemen reizen und den Sauerstoffgehalt im Wasser verringern.
Dies kann zu Atemproblemen, Stress, Krankheiten und sogar zum Tod der Fische führen. Es ist daher wichtig, das Rauchen in der Nähe des Aquariums zu vermeiden und sicherzustellen, dass die Luftqualität im Raum, in dem sich das Aquarium befindet, gut ist, um die Gesundheit der Fische zu schützen.
Auch Vögel gelten, aufgrund ihrer einzigartigen Anatomie, als eine besonders gefährdete Tier-Gruppe des menschlichen Passivrauchens. Die Vögel atmen die Luft, zusammen mit Schadstoffen, durch ihr spezielles Röhrensystem ein und aus, wodurch ihre Luftsäcke zu Sackgassen für die schweren Bestandteile des Zigarettenrauchs werden. Da sie nicht husten können, gelten sie als sehr belastet, wobei der Passivrauch Pilzinfektionen fördert, die selten vollständig heilen.
Passivrauch und der Einfluss auf Haustiere: ein Fazit
Zigarettenrauch ist also nicht nur für den Menschen gesundheitsschädlich, sondern auch für Tiere. Verschiedene Studien belegen, dass Rauch nicht nur für Hunde und Katzen, sondern auch für unsere Haustiere wie Vögel, Hamster, Meerschweinchen und sogar Fische schädlich ist.
Wer auch angesichts dieser Informationen nicht aufhören kann zu rauchen, der oder die möge bedenken, dass zumindest nicht im selben Zimmer geraucht werden sollte, in dem das Haustier sich befindet. Darüber hinaus ist es ratsam, regelmäßig zu lüften. Auch wenn dieser Ansatz die schädlichen Stoffe natürlich nicht vollständig aus der Wohnung und Kleidung entfernt.
Titelbild © Shutterstock
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