Tagtäglich werden wir auf Zeitschriften und in den sozialen Medien, ob wir wollen oder nicht, mit makellosen Schönheiten konfrontiert. Meist sehen wir das perfekte, strahlend weiße Lächeln und einen durchtrainierten Körper. Aber was verstehen wir eigentlich unter Schön sein?
Schönheitsideal: im Wandel der Zeit
Jeder Mensch hat so seine ganz eigene Vorstellung von Schönheit und diese hat sich im Laufe der Jahrhunderte enorm verändert. Nichtsdestotrotz sollten wir aufhören, uns unnötig von belanglosen Idealvorstellungen unter Druck setzen zu lassen. Schön ist, was einem selber gefällt. Egal ob dick, dünn, sportlich oder vollschlank, wenn wir uns selber in unserer Haut wohlfühlen, dann strahlen wir dies auch in einer Sicherheit nach außen aus. Vor allem Kinder und Jugendliche müssen vor solchen verzerrenden Schönheitsidealen geschützt werden.
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Schönheitsideal: der Schönheit nachhelfen
Nicht jeder fühlt sich in seiner eigenen Haut wohl. Vor allem Frauen haben an ihrem Körper mindestens eine Stelle, die sie gerne ändern würden. Und wer total unzufrieden ist, der hat garantiert schon einmal über eine Schönheitsoperation nachgedacht. Auf diese Art des Nachhelfens greifen mehr und mehr Menschen zurück. Nicht immer muss es direkt ein großer Eingriff sein. Die ästhetische Chirurgie kann auch schon bei „kleineren Makeln“ helfen.
Eine solche Behandlung kann zum Beispiel Botox gegen Augenfalten sein. Dieses Verfahren ist besonders schonend, erzielt aber ein sehr gutes und vor allem wirksames Ergebnis. Rund um den Bereich der Augen werden so, mithilfe von einer kleinen Injektion, die ungeliebten Krähenfüße, Zornesfalten und Stirnfalten behandelt. Botox steht für die Abkürzung Botulinumtoxin Typ A. Dies ist ein natürliches Protein und wird aus einem Bakterienstamm heraus produziert. Hier reichen bereits kleine Mengen aus, um die Haut rund um die Augenpartie zu glätten. Aber auch vor kleinen ästhetischen Eingriffen ist eine ausführliche Beratung zu empfehlen.
Schönheitsideal seit Jahrtausenden
Man kann kaum nachvollziehen, wann das Thema Schönheit in der Menschheit ein Thema geworden ist. Fakt ist, dass bereits im Mittelalter das Äußere verändert wurde und sich die Frauen mehr und mehr Gedanken um die Schönheit gemacht haben. So wurden zum Beispiel in Europa schon die Augenbrauen gezupft, in Japan waren damals schwarz gefärbte Zähne ein Muss. Jeder Kontinent brachte schon damals seine ganz eigenen Vorstellungen von Schönheitsidealen mit sich.
In den verschiedensten Epochen der Zeit wurden Gemälde und Skulpturen hergestellt, die das Schönheitsideal der jeweiligen Zeit spiegeln. So gibt es zum Beispiel aus der Barockzeit, welche ca. 400 Jahre zurückliegt, besonders füllige Körper zu sehen. Fülligere Körper galten somit in dieser Zeit als attraktiv und auf den Gemälden und auch bei den Skulpturen sieht man diese Proportionen in Form von Bäuchen und großen Rundungen. Dieses Ideal hatte wohl aber auch damit zu tun, dass, wer damals über die Mittel verfügte, sich ausgiebig Essen zu leisten, über Wohlstand verfügte.
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Geprägt durch Emanzipation
1920 begann es erstmals, dass Frauen im Zuge der beginnenden Emanzipation, mehr und mehr auf ihre dünne Figur achteten. Die ersten Diäten wurden unternommen, um den Körper schlank zu bekommen oder zu erhalten. Nach dem Zweiten Weltkrieg änderte sich dies wieder ein wenig und weibliche Kurven waren wieder gerne gesehen. Geprägt wurden diese Ideale schon damals durch berühmte Schauspielerinnen, wie Marlene Dietrich oder auch die bekannte Marilyn Monroe.
Die 80er-Jahre brachten uns dann den 90 – 60 – 90 Kurven und der Fitnesswahn begann. Die Mitgliedschaft in einem Aerobic- oder Fitnessclub war ein Muss. Die Models auf den Laufstegen, aber auch auf den Leinwänden wurden immer dünner. So folgten erstmals auch Negativschlagzeilen über ernstzunehmende Krankheiten wie Magersucht.
Schönheitsidel: Männer ebenfalls Opfer
Wer jetzt glaubt, dass nur Frauen von dem Schönheitswahn betroffen sind, der irrt. Auch Männer erleben seit Jahrtausenden, dass der männliche Körper genauste Vorstellungen in der Öffentlichkeit zu erfüllen hat. Hier schwankt das „Ideal“ allerdings nicht so sehr, wie bei den Frauen. Der männliche Körper war schon immer sehr sportlich und muskulös dargestellt. Gerne wurden so Herkules und Adonis Körper nachgestellt und in Gemälden und Skulpturen verewigt. Dass aber auch ein solches Körperideal problematisch werden kann, ist seit dem sogenannten Adonis-Komplex gut belegt.
Was wir abschließend festhalten können, ist, dass sich das Bild der Schönheit im Laufe der Zeit deutlich verändert und dass diese Einschätzung doch recht subjektiv ist. Jeder Körper ist individuell und einzigartig. Wer sich im eigenen Körper wohlfühlt, der lebt durchaus ein stressfreieres Leben.
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