Was wirklich wichtig ist? Nicht die ökonomische Ungleichheit, der Klimawandel, Corona oder einfach nur die Rettung der Welt. Nein! Was zählt, ist der Style und das Mitgehen modischer Trends. Eine Tatsache, die vor allem die Millennials nicht kapiert haben.
Brennendes Thema auf Tiktok. Nicht Corona. Nein. Es ist der Style der Oldies aus der Generation Y, der Millennials. Stein des Anstoßes, das Erscheinungsbild jener Menschen, die im Zeitraum der frühen 1980er bis zu den späten 1990er Jahren geboren wurden.
Im Fokus der Empörung: Das Tragen von Skinny Jeans und Seitenscheitel. Ein modischer Wahnsinn, den die Community der Generation Z nicht verstehen kann.
„Es gibt keinen Menschen der mit einem Seitenscheitel besser aussieht, als mit einem Mittelscheitel“. So das Urteil der Userin „missladygleep“ Ende Juli 2020. Ein Statement. Nein! Mehr. Die Stimme einer Generation, die sich wie ein Lauffeuer verbreitet hat. Wortwörtlich.
Derzeit nutzen nämlich viele andere Userinnen ladygleeps Originalton und beweisen, dass der Mittelscheitel klar die bessere Option ist. Wie z.B. Adriana von „peroanochee“. Wobei man sagen muss, dass ihr der Seitenscheitel extrem gut steht. Nichtsdestotrotz ist das Urteil mehr als eindeutig: Weg mit Sietenscheitel und Skinny Jeans.
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Jawohl! Der Diss der Z’s macht bei den Haaren nicht halt. Somit wird er zum modischen Roundhousekick ala Chuck Norris in das Selbstverständnis vieler Millennials. Wer up to date ist, weiß natürlich, dass schon seit Jahren modisch so ziemlich alle anderen Hosen auf dem Vormarsch sind. Außer eben jene, die wie eine zweite Haut zu eng anliegen und auf den Beinen kleben.
Locker müssen sie sitzen. Genauso wie das Leben locker dahin gehen soll. Skinny Jeans? Ein Burner von gestern, der am besten heute noch verbrannt gehört, wie es eine Userin so salopp nahe legt.
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Ist die Zeit der Millennials – modisch gesehen – vorbei? Zum Fremdschämen verurteilt? Davon überzeugt sind zumindest einige VertreterInnen der Generation Z. Also all jene, die zwischen 1997 und 2012 zur Welt gekommen sind.
Doch die Millennials lassen das so nicht auf sich sitzen. Ihre Reaktionen auf diesen Affront der Z’s? Irgendwo zwischen panischer Anpassung an den neuen Trend und Trotz. Die sich Aufbäumenden wollen ihren Seitenscheitel und vor allem die tighten Jeans auf alle Fälle behalten. Sie wollen es so sehr, dass sie sich dafür sogar unter dem Hashtag #oldtok versammeln, um unter ihresgelichen sein zu können.
Mit unbewusstem Verweis auf Nietzsche (!) und dessen ewige Wiederkehr desselben, bringt es wohl folgende Userin auf den Punkt:
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Der „new“ Style der Generation Z? Nope! Cargo-Hosen, Oversized-Jacken, Tube-Tops. Das haben die Millennias doch alles schon in den 90ern getragen. Stichwort 90ies Grunge!
Diese Empörung im Sinne der Aufklärung sitzt. Klar, Trends wiederholen sich immer wieder neu. Von Generation zu Generation. Man könnte meinen, dass das ziemlich lame ist. Aber wenn diesbezüglich die Emotionen immer noch so hoch gehen, scheint die Wiederholung doch so langweilig nicht zu sein. Und damit wären wir vielleicht schon beim französischen Philosophen Gilles Deleuze gelandet. Aber das ist eine andere Geschichte.
Titelbild Credits: Shutterstock
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Nach der Serie stellt man sich als reflektierter Mensch auch schnell die Frage: "Warum ist sowas in den USA überhaupt erlaubt? Was geht da ab?"
Es war einer dieser Sonntag- Nachmittage, an denen meine Gedanken eigentlich nur um die Frage kreisen sollten, wo ich am unkompliziertesten und billigsten mein Katerfrühstück herbekomme. Meine sozialen Verpflichtungen und ein Theaterstück zerstörten aber die Idylle des kleingeistigen Daseins und veranlassten mich dazu, mich mit unangenehmeren Themen wie der Beschneidung meiner Männlichkeit auseinanderzusetzen.
Die echten, urigen Wiener sind bekannt für ihren Grant und ihre ungenierte Art, die Dinge beim Namen zu nennen. So haben sich im Laufe der Jahrzehnte grandios- grantige Redewendungen entwickelt, die trotz ihrer oftmals negativen Anschauung, das ein oder andere Schmunzeln in jedem hervorholen.
Also, viel Spaß beim ersten Teil unserer Wiener „Wuchteln“, oder einfach gesagt, wie man sich auf wienerisch verständigt.