Um dies zu erreichen, impliziert es die Kriminalisierung der Freier und eine parallele Entkriminalisierung von Prostituierten, Hilfsangebote zum Ausstieg für bedürftige Frauen, sowie auch die Aufklärung der Bevölkerung. Die Umsetzung von diesem Ansatz bleibt bis heute EU-weit den Mitgliedsstaaten überlassen, jedoch wurde 2014 eine Resolution zugunsten des Nordischen Modells erlassen und eine Empfehlung zur Einführung ausgesprochen.
Abzuwägen ist jedoch nicht die alleinige Einführung oder Ablehnung des Modells, sondern die Auswirkungen auf menschliche Aspekte. Sei es die Stellung von Sexarbeiterinnen in der Gesellschaft oder deren Sicherheit, welche sich mit einer Kriminalisierung der Dienstleistung gewiss verändern würde, wo zieht man die Grenze zwischen Nutzen und Schaden?
Das Angebot regelt die Nachfrage, oder ist es doch umgekehrt? Diese Frage wird bei der Betrachtung von einer Säule des nordischen Modells aufgeworfen, die vorsieht, Freier bei Inanspruchnahme einer Dienstleistung zu bestrafen. Das dahinterstehende Argument ist in diesem Kontext durchaus einleuchtend, denn ohne Nachfrage kein Angebot. Angebot, ass eingedämmt werden soll, um gleichzeitig sexuelle, menschenverachtende Ausbeutung in Form von Menschenhandel zu unterbinden.
Ein wichtiger, manchmal jedoch untergehender Punkt ist die Frage nach der Zukunft. Das „Wie geht es danach weiter?“ ist das großes Fragezeichen für viele Frauen, die vielleicht aus dem Geschäft aussteigen wollen würden, den Absprung jedoch nicht schaffen – aus vielfältigen Gründen wie Angst, Unsicherheit oder auch finanziellen Aspekten.
Das nordische Modell sieht hier an dieser Stelle eine begleitende Unterstützung für solche Frauen vor, die Hilfe zum Ausstieg soll vom Staat kommen. Ausstiegsprogramme und die damit verbundene Thematik sorgen, genauso wie das Modell als Ganzes, für kontroverse Meinungen und hitzige Debatten zwischen diversen Frauenrechte fördernden Vereinen und dem Staat bzw. den Kritikern des Modells. Ein gemeinsamer Nenner ist dabei zwar fast unmöglich. Es läuft auf die Tatsache hinaus, dass entsprechende Ausstiegsprogramme bereits vorhanden sein müssen, bevor das nordische Modell in einem Land als obligatorisch eingeführt wird.
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Auf dem Papier ist alles stets einfach und einleuchtend, doch bleibt die Frage, ob auch das genaueste und durchdachteste Modell in der Realität greift und vor allem wie. Schaut man sich Statistiken aus Skandinavischen Ländern an, so kommt man schnell drauf, dass Realität und Praxis zwei vollkommen unterschiedliche Paar Schuhe sind.
Am Beispiel Schwedens kann man erkennen, dass der Anteil der Straßenprostitution zwar um die Hälfte zurückgegangen, die Anfrage nach sexuellen Leistungen im Netz demgegenüber aber vermehrt gestiegen ist. Der direkte Zusammenhang lässt sich zwar nicht herstellen, genau das weist jedoch auch auf das grundlegende Problem des nicht-Standhaltens auf, zumindest nicht den guten alten wissenschaftlichen Kriterien.
Die Kriminalisierung der Inanspruchnahme von sexuellen Dienstleistungen zeigt jedoch positive Auswirkungen auf die Existenz des Menschenhandels. So schreckt sie Zuhälter und Menschenhändler ab und fungiert gewissermaßen als Barriere. All diese Effekte sind als positiv einzustufen, unabhängig von der Signifikanz der Statistiken.
Neben potenziell positiven Effekten des Modells gehen damit auch einige kritische Aspekte einher. Problematisch und ausschlaggebend ist die Rolle und Stellung der Sexarbeiterinnen – auch in der Gesellschaft. Die Existenz von Prostitution soll nicht totgeschwiegen werden, jedoch auch nicht kritisch beäugt oder gar verachtet.
Diese Effekte zeigten sich in Schweden und werfen berechtige Fragen auf: Haben es Frauen verdient, aufgrund ihres Jobs beschämt zu werden? Denn das Problem ist beidseitig und die vom nordischen Modell vorgesehene Abwälzung der Verantwortung auf den Klienten birgt Nachteile jener Art, die weder förderlich noch gar hilfreich für die selbstbestimmte Rolle der Frau sind und den damit verbundenen Feminismus.
Mitleidige, verachtend kritische Blicke möchte keiner ertragen müssen und genau dieses Misstrauen führt zum nächsten gesellschaftlichen Problem – der Stigmatisierung. Denn so stark wie das Modell die gesellschaftliche Akzeptanz und Aufklärung forcieren möchte und diese als eine explizite Säule vorsieht, so ist es umso paradoxer, dass die Auswirkung am Ende des Tages potenziell das Gegenteil bewirkt. So findet ein Abdrängen von Sexarbeiterinnen an den Rand der Gesellschaft statt, wie man am Beispiel von Schweden hinreichend beobachten kann.
Nicht nur menschliche Aspekte lassen Raum für Diskussionen, so wirft das nordische Modell auch sicherheitsbezogene Fragen auf und lässt diese unbeantwortet. Eine strafrechtliche Verfolgung von Freiern mag zwar den Rückgang von Nachfrage und auch Angebot suggerieren, bedeutet in der Praxis jedoch was anderes. Durch den Beigeschmack der Illegalität droht eine Abwanderung in untere Milieus, folglich ein gewisses Entgleiten von Kontrolle.
Am Ende des Tages bringt das nordische Modell mit Sicherheit gewisse Ansätze, die im Kern nicht zu verteufeln sind, ganz im Gegenteil. Die Problematik liegt jedoch in der freien Entscheidungsfindung, beziehungsweise nicht-Findung in diesem Fall.
Für einige Frauen ist die von ihnen ausgeübte Tätigkeit nichts, was mit Verwerflichkeit, Unterdrückung oder Scham zu tun hat. Sie gehen ihrem Job als Sexarbeiterin nach, wie es eben auch andere Menschen in gesellschaftlich mehr anerkannten Berufsgruppen tun. Diesen Frauen ihre Existenzgrundlage durch das Sexkaufverbot zu entziehen, wäre anmaßend und entmündigend. Es gilt hingegen besonderes Augenmerk darauf zu legen, durch strikte Handlungsweisen Menschenhandel zu unterbinden und Sexarbeiterinnen durch bestimmte Maßnahmen mehr einzugliedern, anstatt diese Schritt für Schritt an den Rand der Gesellschaft abzudrängen.
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