Instagram, Twitter, WhatsApp und sogar E-Mails: Emojis werden sehr häufig verwendet. Darunter gibt es auch einige, deren wahre Bedeutung viele Menschen nicht kennen. Wir klären auf!
Emojis: eine neue Welt der Kommunikation
Kennst du das Gefühl? Du hast einen für dich klaren Satz formuliert, der eine verrückte Welt und all das rhetorische Chaos darin, ein für alle Mal richtigstellen wird. Da bist du dir sicher. Dann ein kurzes Zögern und du liest den Satz noch einmal. Zweifel! Denn deine meisterlich konstruierte Revolution der Kommunikationswissenschaften könnte durchaus auch falsch interpretiert werden.
Den Satz umschreiben? Weder Zeit, Lust, noch Energie! Also verwendest du einfach ein Emoji, um den oder die Empfänger*in der Nachricht in eine bestimmte Richtung zu lenken, wie er oder sie deine Worte auffassen soll. Ein lachendes Emoji, ein weinendes, was auch immer. Doch bist du dir wirklich sicher, dass das Emoji genau das bedeutet, was du damit aussagen willst? Wieder Zweifel. Und das zurecht, denn es gibt so einige Falschannahmen, denen du bis heute vermutlich verfallen bist, da viele Emojis eigentlich eine ganz andere Bedeutung, als so mancher vielleicht annimmt. Wir klären auf.
Erstaunen? Verwunderung? Nein, Scham!
😳 | Ein Emoji, den man selbst auch sehr oft verwendet und meist Erstaunen oder Verwunderung bezeichnen soll. Doch die wahre Bedeutung ist eine vollkommen andere. Denn dieses Emoji soll eigentlich Scham ausdrücken und veranschaulicht ursprünglich die Schamesröte, die einem ins Gesicht schießt, wenn man am shamen ist. Die „richtigen“ Emojis, die Erstaunen ausdrücken, sind nämlich jene, mit dem offenen Mund |
Genuss
😋 | Dieses Emoji wird größtenteils als freches Gesicht mit heraus gestreckter Zunge verstanden und soll Schabernack symbolisieren. Doch die wahre Emoji-Bedeutung dieses Smileys: Es leckt sich genüsslich die Lippen und verdeutlicht eigentlich, dass es etwas außerordentlich Leckeres zu essen gab oder gibt. |
Das schnaufende Emoji
😤 | Das schnaufende Emoji wird oft zur Darstellung des eigenen Zorns verwendet. Du bist wütend oder verärgert, dann lässt du deinen Worten vermutlich dieses Emoji folgen. Doch Vorsicht! Die eigentliche Bedeutung dieses Emoji: Es soll den Triumph, Erfolg oder Sieg über etwas oder jemanden signalisieren. |
Das umgedreht lächelnde Emoji
🙃 | Kompliziert, aber wenn man es recht bedenkt, ganz klar. Viele denken, dass die umgedrehte, lächelnde Emoji einfach nur ein umgedrehtes Lächel-Emoji ist. Doch das ist leider falsch. Aber warum sollte etwas Umgedrehtes dieselbe Bedeutung haben, wie ein normal positioniertes? Die Drehung muss doch etwas bedeuten. Und das tut sie auch. Und zwar soll die Drehung versinnbildlichen, dass jemand etwas nicht ernst meint und nur im Spaß sagt. |
Rotznase? Träne? – Weder noch!
😪 | Ein trauriges Gesicht mit einer Träne? Eine Rotznase? Ein trauriges Gesicht mit einer Träne? Beides falsch. Dieses Emoji signalisiert ursprünglich ein schläfriges Gesicht. Die Blase im Gesicht kommt eigentlich aus der Nase und ist ein typisches Manga-Zeichen für eine schlafende Person. Sowie auch der halboffene Mund. |
Große Augen
🥺 | In der Welt der Emojis hat das Gefühl der Traurigkeit recht viele Gesichter. Doch dieses Emoji gehört nicht dazu. Es soll vielmehr darstellen, wie jemand um etwas bittet oder bettelt. Die Gefühls-geschwängerten Augen sind denen von Katzenbabys oder Welpen nachempfunden. |
Hände
🙏 | Zu den beliebtesten Emojis gehören auch die zwei Hände, die sich treffen. Sind das die Hände von zwei verschiedenen Personen oder von nur einer Person? High Five? Oder doch zum Gebet gefaltet? Weder noch, obwohl die zweite Möglichkeit ganz nah dran ist. In Japan – wo Emojis erfunden wurden – benutzen Menschen dieses Symbol als Geste, um „Danke“ oder „Bitte“ zu sagen. |
Die drei Affen
🙈 |
Die drei Affen haben ihren Ursprung in einem japanischen Sprichwort. Sie repräsentieren den Umgang mit negativen Ereignissen. Der Affe Mizaru zum Beispiel schaut über das Schlechte hinweg. Häufig wird dieses Emoji jedoch vielmehr dafür genutzt, um Scham oder Fremdschämen auszudrücken oder wenn man sich geirrt hat. |
🙊 | Im Gegensatz dazu äußert der Affe Iwazaru nichts Negatives. Viele verwenden dieses Emoji jedoch auch für das Gegenteil, nämlich wenn jemandem versehentlich etwas herausrutscht. Oder auch, wenn man etwas gesagt hat, was sich später als falsch oder unwahr herausstellt. |
Das Geheimnis des Kackhaufens
💩 | „Was für ein Mist!“ ist wohl die gängige Verwendung dieses Emoji. Es wird oft als Kritik an etwas oder jemandem genutzt, als Ersatz für ein Schimpfwort oder um die Aussage des Chatpartners zu kritisieren. Die eigentliche Emoji-Bedeutung des Kackhaufens ist jedoch eine völlig andere: „Viel Glück“. Die Erklärung hierfür liegt darin, dass das japanische Wort für „Kacke“ – Unko – dem Wort für „Glück“ – Un – ähnelt. Da beide Wörter mit derselben Silbe beginnen, wurde in Japan ein Wortspiel daraus gemacht. Im Grunde recht advanceder Shit. |
Titelbild © Shutterstock // Alle Emojis, die es gibt, findest du bei der Emojipedia.
DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
Gerichtsurteil: Vermeintlicher Houellebecq-Porno darf gezeigt werden
Houellebecq-Porno: Niederländisches Gericht erlaubt die Veröffentlichung gegen den Willen Michel Houellebecqs.
Roofless TV im Interview: Parkour und Urban Exploring aus Wien
Roofless TV zeigen auf ihren Kanälen beeindruckenden Content. Egal, ob beim Parkour laufen oder Urban Exploring Domi & Fredo begeistern!
The Out-Laws mit Pierce Brosnan: miese, aber sehenswerte Netflix-Komödie
Adam DeVine, Pierce Brosnan und Ellen Barkin blödeln in der Netflix-Komödie The Out-Lwas um die Wette. Durchaus sehenswert.
Shooting-Star Nina Chuba: der deutsche Pop-Rap Star im Focus
Nina Chuba ist der heißeste Stern am Musikhimmel. Unsere Redakteurin wagt den Versuch, uns den deutschen Pop-Rap Shooting-Star näherzubringen.
Free Britney: können parasoziale Beziehungen gefährlich werden?
Die #FreeBritney Kampagne wurde in den letzten Wochen zum Trending Topic. Die Bewegung gibt es seit 2009, doch letztes Jahr […]
Trotz: das neue Buch der Skandalautorin Ronja von Rönne
Mit ihrem Essay Trotz legt Skandalautorin Ronja von Rönne einen gelungenen philosophischen Versuch vor, der recht lustig zu lesen ist.