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Ökologischer Fußabdruck: 5 Tipps für ein nachhaltiges und klimafreundliches Leben
Das ganze Leben (!), also fast alles, was wir tun, verbraucht wertvolle Ressourcen oder hat – je nachdem, wie nachhaltig und klimaneutral wir es machen – einen negativen Einfluss auf unseren Planeten. Ein Großteil, den du als Einzelperson zur Verbesserung des Klimas beitragen kannst, ist deine Ernährung. Deshalb haben wir gemeinsam mit unserem Partner Rauch Juice Bar einen Ernährungskompass für dich erstellt, mit dem du Co2 sparst und sich dein ökologischer Fußabdruck nachhaltig verkleinert.
Dein ökologischer Fußabdruck und Schritte in Richtung Klimaneutralität – warum nachhaltig leben so wichtig ist
Er hat viele Namen: Earth Overshoot Day, Ecological Debt Day, Erdüberlastungstag und Ökoschuldentag. Im deutschsprachigen Raum am häufigsten verbreitet ist jedoch der Welterschöpfungstag. Dieses verhängnisvolle Datum bezeichnet den Tag des Jahres, ab dem die Menschen mehr natürliche Ressourcen verbrauchen, als die Erde produziert. Aus ökologischer Sicht leben wir ab diesem Zeitpunkt über unsere Verhältnisse und haben alle natürlichen Ressourcen aufgebracht, welche die Natur in einem Jahr zu regenerieren in der Lage ist.
In diesem Jahr fiel der Welterschöpfungstag auf den 29 Juli 2021. Knapp zur Jahreshälfte haben wir Menschen die natürlichen Ressourcen unseres Planeten somit bereits aufgebraucht. So wie wir leben – alles andere als nachhaltig und klimaneutral – bräuchten wir also zwei Planeten, um unseren verschwendungssüchtigen Verbrauch abzudecken. Heißt: wir leben auf viel zu großem Fuß. Und zwar jeder von uns – aus der ersten Welt zumindest.
Es ist also höchste Zeit, unsere Lebensverhältnisse und vor allem aber unseren Lebensstil zu überdenken und auch zu verändern. Nur so können wir unseren ökologischen Fußabdruck verringern. Vor allem im Bereich Ernährung gibt es so einiges, das wir optimieren können. Nicht nur für unsere Gesundheit, sondern auch, um unseren Planeten zu retten.
In unserem Ernährungskompass für einen geringen ökologischen Fußabdruck findest du daher fünf Vorschläge, mit deren Hilfe sich der von dir produzierte Schaden auf die Umwelt nachhaltig verkleinert und du klimafreundlich lebst – vollkommen klimaneutral bräuchte immer Kompensationsprogramme, weil beispielsweise allein durch unsere Energieversorgung der ökologische Fußabdruck stets existent ist, doch seine Größe könnt ihr durch diverse Maßnahmen reduzieren.
© Shutterstock
1. Ernährungskompass: Ohne oder in der richtigen Verpackung nachhaltig und weitestgehend klimaneutral einkaufen
Klimaschutz. Weltrettung. Nachhaltiger ökologischer Fußabdruck. Keines von diesen Zielen werden wir mithilfe von nicht recyclebarem Plastik erreichen. Zu groß und fatal sind die ökologischen Probleme, die dieser Müll für unsere Umwelt darstellt.
Wertvolle Ressourcen wie Erdöl gehen dabei verloren. Zudem setzt Plastik in seiner Produktion auch jede Menge Treibhausgase frei. Klar kann die Welt nicht von heute auf morgen von all dem Plastik befreit werden. Auch ein 100% Verzicht scheint utopisch, weil z.B. Gurken ohne Plastikfolie 5x schneller verrotten als jene mit Folie. Trotzdem, wer beim Einkaufen darauf verzichtet und ohne Verpackung einkaufen geht, tut schon recht viel für die Minimierung des eigenen ökologischen Fußabdrucks und vor allem schon einmal etwas für die Rettung des Klimas. Achtet vor allem darauf, dass es um recyclingfähiges Plastik handelt, wenn es doch verpackt ist. Ganz vermeiden lässt sich Kunststoff nämlich aktuell einfach kaum.
Außerdem können alternative Verpackungsmaterialien ordentlich Abhilfe für unsere Umwelt schaffen. Unser Partner Rauch Juice Bar nutzt eine zu 87% aus pflanzlichen Stoffen gefertigte Verpackung für zwei seiner hochwertigen Fruchtsäfte und geht sogar noch einige Schritte weiter. Sie brachten den ersten klimaneutralen Direktsaft – dies erreichen sie durch ein umfassendes Klimaschutzprojekt und durch nachhaltigen Orangenanbau. Im Kompensationsprogramm von Rauch könnt ihr wählen, welches Projekt unterstützt werden soll.
Bereits in der Produktion setzt Rauch darauf, den CO2-Fußabdruck möglichst gering zu halten. Wie das genau funktioniert, erfährt ihr auf www.rauch.cc
2. Weniger Fleisch essen – so reduziert sich dein ökologischer Fußabdruck nachhaltig
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts lag der globale Fleischkonsum bei 10 kg pro Person und Jahr. In den 1960er-Jahren stieg er rasant auf über das Doppelte. Mittlerweile sind wir schon bei 40 kg Fleisch pro Mensch und Jahr. Doch das ist nur der weltweite Durchschnitt.
Sieht man sich diese Zahlen genauer an, dann landen allein in Österreich jährlich durchschnittlich 65 kg Fleisch auf dem Teller eines jeden von uns. Das sind rund fünf Portionen pro Woche. Aus gesundheitlichen Gründen werden jedoch maximal drei Portionen empfohlen.
Jenseits dieser mehr als abstrakten Kilogrammzahl bedeutet diese Summe konkret, dass jeder Österreicher und jede Österreicherin im Leben 1.287 Tiere verzehrt, wie Global2000 berichtet. Das sind durchschnittlich 817 Hühner, 432 Fische, 32 Schweine, 3 Ziegen und 3 Rinder. Zu unterscheiden ist hier auch zwischen Fleischverzehr und Fleischverbrauch. Also das Fleisch, das wir tatsächlich essen, und dem Teil der Tiere, der sich nicht zum Verzehr eignet und weggeworfen wird. Der Fleischverbrauch ist daher mit 97 kg deutlich höher als unser Fleischverzehr. Allein dafür werden pro Jahr ca. 99 Millionen Tiere getötet.
Futtermittel aus fernen Ländern als Klimakiller
Bedenklich und auch Teil des überdimensionalen ökologischen Fußabdrucks von Fleisch ist vor allem die Abhängigkeit von Futtermitteln, die in Österreich nicht in der benötigten Menge angebaut werden können. So werden jährlich zwischen 550.000 und 600.000 Tonnen gentechnisch verändertes Soja importiert – rund 70 kg pro Österreicher:in. Für dieses Soja wird wiederum zum Großteil südamerikanischer Regenwald abgeholzt. Ein Teufelskreis. Somit hat auch das Fleisch des Bauern aus dem nächsten Dorf einen recht hohen ökologischen Fußabdruck. Aufgrund des importierten Futters.
Wem ein kompromissloser Aussteig aus dem Fleischkonsum nach alledem trotzdem zu schwer erscheint, für den oder die bietet der Umstieg auf „Plant Meat“ vielleicht eine Übergangslösung. Und wenn es dennoch unbedingt Fleisch sein muss, dann zumindest bitte selten, wenig, reginal und bio. Als möglichen Ausgleich zum Fleischkonsum empfehlen wir weiters den Umstieg auf veganen Käse.
3. Saisonal & regional einkaufen – klimafreundlich und nachhaltig Leben
Doch nicht nur was wir essen oder was wir nicht essen ist wichtig. Sondern auch woher unsere Lebensmittel stammen und wie diese produziert wurden, spielen eine wichtige Rolle in jedem seriösen Ernährungskompass. Daher ist auch wie und wo wir einkaufen ein wichtiger Faktor, um unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern.
Auch wenn es nicht den Anschien hat, die Lebensmittelproduktion hängt mit einer Vielzahl anderer Faktoren zusammen, die für das Klima schwerwiegende Folgen haben, wie wir beim Fleisch gesehen haben. Anbau. Herstellung. Transport und Lagerung. Das alles sind Etappen, an denen eine Menge Energie und Treibhausgasse freigesetzt werden. Die hochgepriesene Auswahl an exotischen Produkten in unseren Supermärkten zum Beispiel ist daher mit Vorsicht zu genießen – umso wichtiger sind solch Kompensationsprogramme wie jenes von Rauch Juice Bar, um dennoch nicht auf den Genuss verzichten zu müssen.
Der logische Hausverstand müsste uns da schon zu der Erkenntnis kommen lassen, dass der heimische Apfel viel nachhaltiger ist, als z.B. die Bananen aus Costa Rica oder die Mango aus Asien. Vor allem Lebensmittel, die eingeflogen werden, wirken sich besonders negativ auf das Klima aus. Wer also regional und saisonal Einkauft, kann einen großen Teil zur Rettung des Planeten beitragen.
Die Komplexität des saisonalen & regionalen Einkaufs
Doch auch beim regionalen und saisonalen Konsum gibt es leider einen kleinen Haken: Regionale Äpfel z.B. sind leider nur bis April nachhaltig. Danach wird für deren Kühlung nämlich so viel Energie verbraucht, dass es ab dann klimafreundlicher ist, die Äpfel z.B. aus Südamerika einfliegen zu lassen. Genauso verhält es sich auch mit vielen anderen Früchten, die auch bei uns zu Lande wachsen. Säfte – vor allem jene von Rauch – sind im Vergleich dazu eine hervorragende Alternative. Die Klimabilanz für einen z.B. Mangosaft ist nämlich besser, als für frische Mangos. Der Hintergrund: Man transportiert nur das Püree, keine Kerne und Schalen. Das Püree ist auch länger haltbar und muss nicht eingeflogen werden.
Saisonaler und regionaler Konsum ist leider durchaus komplex. Ein wahrer ökologischer Fußabdruck-Horror, wenn man wie eben erwähnte Faktoren nicht berücksichtigt. Aber trotzdem: Wer sich Gedanken macht und sich informiert, kann seine CO2-Bilanz deutlich verbessern und muss nicht einmal auf exotische Fruchtgenüsse verzichten.
Diesbezüglich nahezulegen sind vor allem Rauch Juice Bar Orange und Orange Mango Karotte. Diese beiden Säfte sind die ersten klimaneutralen Direktsäfte im Kühlregal. Die Orangen stammen aus nachhaltigem Anbau und die umweltschonende 1,5l-Karton-Packung ist zu 87% pflanzenbasiert. Alle Schritte vom Baum bis ins Glas wurden von Rauch auf ihre Klimabilanz analysiert und optimiert. Die bisher noch nicht vermeidbaren Emissionen werden mit Klimaschutzprojekten ausgeglichen.
4. Dein ökologischer Fußabdruck: Keine Lebensmittel verschwenden
Lebensmittel und unser Umgang damit. Das ist ein wichtiger Punkt in Richtung Verringerung des ökologischen Fußabdrucks. Produktion, Verarbeitung, Transport und Lagerung verbrauchen enorm viel Energie. Daher geht es nicht nur darum, was wir wie und wo kaufen.
Es ist vor allem wichtig, das, was wir einmal gekauft haben, nicht achtlos wegzuwerfen. Ein wertschätzender Umgang mit Lebensmitteln hat somit oberste Priorität. Ein Klassiker unter den Weltverbesserern. Und trotzdem landen jedes Jahr 1,3 Milliarden Tonnen von Lebensmitteln ungenutzt im Müll. Es gilt daher, unsere Wegwerfmentalität abzulegen und unser Bewusstsein zu schärfen. Vor allem aber zu lernen, uns selbst einzuschätzen, und einfach nur das zu kaufen, was wir wirklich brauchen. Kleiner Tipp: In den meisten Fällen sind auch abgelaufene Produkte absolut genießbar.
Weiterer kleiner Tipp: Auch bezüglich Food Waste sind Säfte frischen Früchten „überlegen“. Denn bis die Früchte einmal bei uns auf dem Teller landen, sind viele davon auf dem Weg dorthin – von der Ernte bis ins Geschäft – beschädigt worden oder fangen zu faulen an. Im Verhältnis zu den Säften sind diese Verluste bei weitem geringer. Warum? Weil die Früchte direkt nach der Ernte ganz in der Nähe zu gut lager- und transportfähigen Produkten verarbeitet werden. So geht auf dem Weg bis zu uns ins Glas fast nichts mehr verloren.
5. Ernährungskompass: Vegetarisch oder vegan ernähren – damit verbessert sich dein ökologischer Fußabdruck nachhaltig
Schon wieder Ernährung. Doch wie schon gesagt, ist das eben ein wichtiges Thema und eines der wenigen Dinge, die man als Einzelperson bewusst verändern kann. Ernährungskompass-Tipp: Vegetarische oder vegane Ernährung. Ein unangenehmes Thema. Und auch wenn wir niemanden zum Spaß sein Steak madig machen wollen, so ist es leider eine Tatsache, dass Tiere zu essen schlecht für die Umwelt und das Klima ist. Weltweit verursacht die Tierhaltung zwischen 14,5 und 18 Prozent der Treibhausgasemissionen. Damit zählt die Haltung alleine zu den Hauptverursachern des Klimawandels.
Dafür werden gewaltige Nutzflächen benötigt. Allein ein Drittel der weltweiten Ackerflächen werden für den Anbau von Futtermitteln wie Soja genutzt. Weiteres wird für neue Weideflächen immer mehr Regenwald abgeholzt. Ein Großteil dieser so genutzten Flächen wird dann auch noch mit chemischen Düngemitteln und Pestiziden bestellt.
Es gibt daher nicht nur ethische Gründe für die vegetarische Ernährung, sondern auch ökologische. Wer seinen Konsum an tierischen Lebensmitteln herunterschraubt oder vielleicht sogar gänzlich darauf verzichtet, betreibt aktiven Klimaschutz und verringert seinen ökologischen Fußabdruck um einen riesigen Schritt.
In unseren Subkategorien Vegan und Vegetarisch findest du auch viele hilfreiche Tipps für ein Leben frei von tierischen Produkten.
Titelbild © Shutterstock
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