Japanisch essen in Wien: Der Kernpunkt der japanischen Küche ist der unverfälschte Genuss, welcher durch die Wertschätzung der Zutaten und des Handwerks erreicht wird. Die hohe Kunst besteht darin, den Geschmack jedes einzelnen Nahrungsmittels herauszuarbeiten und in ein Gericht einzubinden. Die folgenden japanischen Restaurants in Wien haben es sich zum Ziel gemacht, uns die japanische Küche schmackhaft zu machen. Manche ganz authentisch, andere mit europäischen Einflüssen.
Japanisch essen in Wien: Hidori
Bei Hidori sind nicht nur die Gerichte authentisch, sondern auch die Art und Weise, sie zu verspeisen. Gegessen wird nämlich am Boden sitzend um einen niedrigen Tisch – im Japanischen wird diese Art zu sitzen Seiza und Aguda genannt. Die Sitzarten unterscheiden sich durch ihre Art zu sitzen. Aguda ist üblicherweise Männern vorbehalten, die im Schneidersitz sitzen. Frauen, welche nicht breitbeinig sitzen sollten, nehmen die Siena ein, also den Fersensitz.
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Nun aber zur Kulinarik! In der offenen Küche bereiten die Köche Sushi, Sashimi, Ramen und Izakaya vor. Letzteres ist japanische Alltags- oder Beislküche, was mit unserem Heurigenessen vergleichbar ist. Die Hausspezialität im Hidori ist die gebackene Softshell-Krabbe und die gebratene Rinderleber.
Shiki: Japanese Fine Dining
Japanese Fine Dining im Shiki erleben. Verbunden mit einer Bar sowie einer Brasserie präsentiert die Lokalität zeitgemäße und authentische japanische Küche mit europäischem Flair. Das Degustationsmenü offeriert eine Vielzahl an köstlichen Gängen, wie zum Beispiel das Garnelen-Sashimi mit Störkavier oder das Carpaccio von leicht pochierten Garnelen, mit gegrillter Fine-de-clair Auster, mit Ponzugel und Salicornia.
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Aber auch das Brasseriemenü kann sich sehen lassen. Dabei kann man sich auf Tsukune vom Wagyu freuen. Dies sind Bällchen vom faschierten Wagyu-Rind, was eine Spezialität in Japan ist, welche dann mit gebratenem Mais, Kanzuri-Soja Jus und Vogelmiere serviert werden.
Japanisch essen in Wien: Shokudo Kuishimbo
Begonnen hat damals alles am Naschmarkt. Die Besitzer*innen von Shokudo Kuishimbo waren mit ihren Räumlichkeiten nahe der U-Bahn-Station Kettenbrückengasse nicht mehr zufrieden, es musste etwas Neues her. Nun haben sie sich in der Esterhazygasse eingefunden, in einem kleinen, aber feinen Restaurant mit Schanigarten. Das Essen ist, genauso wie damals, ausgezeichnet und wird in der winzigen Küche mit geschickten Handgriffen zubereitet.
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Auf keinen Fall verpassen sollte man das Take Saikoyaki Teishoku. Gebratener Lachs, welcher mit weißem Miso nach Kyoto Art mariniert wird. Die Tapas wie Nasu, also gebackene Aubergine in kalter Brühe, Kimchi oder Natto sollte man am besten rauf und runter bestellt und der Mitte des Tisches platzieren, damit alle in jenen Genuss kommen.
Japanisch essen in Wien: Matcha Komachi
Sushi, Matcha und Ramen — das und mehr bekommt man bei allen drei Ablegern von Matcha Komachi. Die Restaurants sind alle schlicht gehalten und überzeugen vor allem mit der Qualität ihrer Speisen. Der Fisch ist frisch und angemessen filtriert, die Ramen-Suppe herrlich heiß und die Auswahl an Teesorten beeindruckend. Die Speisen werden alle rasch vom äußerst freundlichen und kompetenten Service serviert. Zum Schluss gibt es noch Azuki-Eis auf roten Bohnen. Einfach perfekt!
Du liebst Ramen? Kein Problem, wir kennen die besten Ramen Bars in Wien.
Sakai — japanisches Restaurant in Wien mit Kaiseki-Menü
Bei diesem Lokal handelt es sich um kein minderes als jenes von Hiroshi Sakai. Damals kochte er im japanischen Restaurant des Grand Hotels an der Ringstraße. In seinem eigenen Lokal serviert er nun japanische Spezialitäten der authentischen Art, unterstützt wird er dabei von seiner Frau. Das Herzstück der Speisekarte ist neben dem Bento das Kaiseki-Menü, welches mit Vorspeise, Suppe, gedämpften und gebackenen Gerichten den Weg zur wohltuenden Hauptspeise ebnet.
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Den krönenden Abschluss macht selbstverständlich ein Dessert. Auf Wunsch gibt es auch die passende Sake Begleitung zum Menü. Bekannt ist das Sakai vor allem für sein hohes Niveau mit saisonalen Einschlägen. Ziel des Chefs war es, hochwertige japanische Küche für alle Menschen zugänglich zu machen, was er mit seinem Lokal definitiv geschafft hat.
Mochi — japanisches Restaurant in Wien mit europäischen Einflüssen
Wiener*innen kennen und lieben sie – die Mochi Gang. In Form einer Fusion aus japanischer Küche mit europäischen Einflüssen wurden die Mochi Restaurants nicht zuletzt durch ihre großzügige Verwendung von Kewpie Mayo bekannt. Mochi hat bereits einige Ableger in Wien: von der Ramenbar, wo Suppennudeln um die Wette geschlürft werden über das o.m.k, welches sich auf kleine Leckereien und to-go Gerichte spezialisiert hat, bis hin zur neuesten Eröffnung, cucina itameshi. Dabei findet die japanische und die italienische Küche in Wien zusammen und bringt außergewöhnliche Speisen wie Udon Carbonara oder Seabram Crudo hervor.
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Beim Mochi Restaurant auf der Praterstraße kommt man in den Genuss von Sushi, Sashimi, Kaarage, Robata und sogar Yakitoriki. Und wer noch etwas für zuhause mitnehmen möchte, muss nur über die Straße zum o.m.k gehen. Dies steht übrigens für 0-Mochi-Kaeri und bedeutet auf Japanisch so viel wie „Take-away“.
Nihonbashi
Authentisch japanische Küche in stilvoll japanischer Atmosphäre – das erwartet euch bei Nihonbashi auf der Kärntner Straße im 1. Bezirk. Die Einrichtung ist angelehnt an Tatamizimmer, es gibt einen private dining Room sowie eine Lounge im Keller. Doch das Beste kommt erst: Im Nihonbashi habt ihr die Möglichkeit, euch beim Karaoke auszuprobieren. Es gibt über 60.000 Titel, wobei mehr als die Hälfte japanisch ist. Verspeist wird frisches Sushi und Sashimi sowie allerlei warme Speisen und japanische Süßigkeiten.
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Eine beliebte Spezialität des Hauses nennt sich Unajuu und ist ein traditionell japanisch gegrilltes Aalfilet auf Reis, serviert wird das Gericht mit Misosuppe und eingelegtem Salzgemüse. Auch das vegane Angebot hat einiges zu bieten. Eine breite Bandfläche an japanischen Vorspeisen wie gekühlter Seiden-Tofu mit Jungzwiebeln und Ingwer oder Wakame-Seetang mit Ponzu-Dressing lässt Veggie-Herzen höher schlagen. Veggie ist dir dabei nicht genug? Wir kennen die besten veganen Restaurants in Wien —, und zwar in jedem Bezirk!
Japanisch essen in Wien: Okra Izakaya
Das Prinzip von Izakaya wird in diesem wunderbaren Lokal gelebt. Es bedeutet übersetzt „ein Laden zum Sitzen“ und verwöhnt seine Gäste in gediegener Beisl- und Wirtshaus Kultur, nur eben auf Japanisch. Geschmaust werden moderne japanische Gerichte. Das Orkan Izakaya ist zudem für seine große Auswahl an Sake bekannt.
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Wenns ein bisschen fancier sein darf, dann unbedingt das Omakase Kanchi Menü bestellen. Dieses beläuft sich auf das Sharing Prinzip, wobei alle Speisen in die Mitte des Tisches gestellt und geteilt werden. Das Gänge-Menü ist eine Reise durch die Speisekarte und kann wahlweise auch mit einer Sake Begleitung bestellt werden. Die Besitzer*innen bieten außerdem Kochkurse an, die man als Teambuilding, zum Geburtstag oder als Junggesellenabschied buchen kann.
Die japanische Küche ist dabei nicht alles, was Österreichs Hauptstadt zu bieten hat. Wir kennen auch die besten vietnamesischen Restaurants in Wien. Check it!
Bilder © Shutterstock
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